Fr. 27.02.1998 Kassel Huskies - Berlin Capitals 3:4 n.V. (0:3/2:0/1:0/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Happy-End blieb nach Sturmlauf aus'''
Erst in der Verlängerung
mußten sich die Kassel
Huskies ihrem Gast Berlin
Capitals mit 3:4 geschlagen
geben.
Der Aufholjagd fehlte
nur das Happy-End: Nach einem
0:3-Rückstand und einem
furiosen Sturmlauf zum 3:3 unterlagen
die Kassel Huskies in
der Verlängerung äußerst unglücklich
den Berlin Capitals
mit 3:4 (0:3, 2:0, 1:0 / 0:1). Im
Kampf um Rang zwei der Qualifikationsrunde
der Deutschen
Eishockey-Liga holten die
Nordhessen zwar einen Punkt,
durch Heinz Ehlers Siegtreffer
nach 61:13 Minuten aber vergrößerte
sich der Rückstand auf
vier Zähler.
Vor dem Spiel hatte Geschäftsführer
Simon Kimm die
Sponsoren und VIPs um weitere
Unterstützung gebeten („Ich
brauche Sie alle, nur Geschlossenheit
macht stark"), nach dem
ersten Bully luden seine „Boys"
die Berliner zum Toreschießen
ein. Ganze vier Chancen benötigten
die Capitals gegen die zunächst
vollends ungeordnete
Kasseler Hintermannschaft, um
mit drei Treffern die vermeintliche
Vorentscheidung herauszuschießen.
Kathan vollendete
nach sechs Minuten ein feines
Solo mit einem Lupf er zum 0:1,
nur 40 Sekunden später nutzte
Schinko seinen Freiraum nach
einem Abpraller von Torsteher
Pavel Cagas zum 0:2.
Diese beiden Treffer bekamen
einige Hundert der Schlittenhunde-
Fans nicht mit. Sie hatten
für einige Minuten demonstrativ
die Halle verlassen, um
mit Blick auf Simon Kimm und
die ausgestiegenen Gerhard
Swoboda und Uli Egen eine
„Eishockey-Führung mit Herz"
zu fordern. Mit ihrer friedlichen
Rückkehr rappelten sich die
heimischen Puckjäger auf und
berannten vehement den Kasten
von Klaus Merk. Doch der
Nationalkeeper parierte mit
Glanzparaden die Distanzschüsse
der Johnston, Öhman
und Wedl. Und bei DiPietros
Rückhand-Schlenzer verhinderte
seine linke Schulter einen
„Einschlag". Weitaus effektiver
im Abschluß agierten die Gäste,
die ihr erstes Powerplay nach
einer Traumkombination mit
dem 3:0 durch Derraugh (20.)
abschlössen.
Für neue Hoffnung sorgte
dann Paul DiPietro. Der Publikumsliebling,
dessen Chancen
auf eine Vertragsverlängerung
nach gestrigen Verhandlungen
ebenso gestiegen sind wie die
von Greg Evtushevski, überwand
als erster den überragenden
Merk. Alex Wedl hatte einen
Querpaß abgefangen, „Paule"
zog auf und davon und
klinkte ein.
Fortan hetzten die Huskies
ihre Widersacher von einer Verlegenheit
in die andere - und
Merk von Ecke zu Ecke. Ein
halbes Dutzend Kasseler Chancen
vereitelte „Klausi" gegen
die allzu sehr auf Schlagschüsse
vertrauenden Gastgeber.
Doch gegen Örjan Lindmarks
plazierten Schlenzer zum 2:3
(34.) war auch er machtlos. Auf
der anderen Seite scheiterten
Schinko und Desjardins an Jonas
Eriksson, der für den unglücklichen
Cagas eingewechselt
worden war.
Auch im Schlußspurt blieben
die Huskies am Drücker. Paul
Beraldo verfehlte freistehend
den leeren Kasten (44.), doch
zwei Minuten später krönte er
„Eis-Schach" von DiPietro und
Johnston zum 3:3-Ausgleich.
Als dann Paul Geddes 69 Sekunden
vor dem Ende zum vermeintlichen
4:3 traf, bebte die
Halle. Doch weil das Tor angeblich
mit den Schlittschuhen erzielt
worden war, versagte ihm
Referee Berti die Anerkennung.
Nach den folgenden Protesten
der wütenden Huskies-Anhänger
war das Eis nicht mehr
spielbar, Berti unterbrach die
Partie und damit entscheidend
den Kasseler Sturmlauf.
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Zuschauer: 5.817
Zuschauer: 5.817


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Aktuelle Version vom 4. Februar 2021, 23:22 Uhr

Happy-End blieb nach Sturmlauf aus

Erst in der Verlängerung mußten sich die Kassel Huskies ihrem Gast Berlin Capitals mit 3:4 geschlagen geben.

Der Aufholjagd fehlte nur das Happy-End: Nach einem 0:3-Rückstand und einem furiosen Sturmlauf zum 3:3 unterlagen die Kassel Huskies in der Verlängerung äußerst unglücklich den Berlin Capitals mit 3:4 (0:3, 2:0, 1:0 / 0:1). Im Kampf um Rang zwei der Qualifikationsrunde der Deutschen Eishockey-Liga holten die Nordhessen zwar einen Punkt, durch Heinz Ehlers Siegtreffer nach 61:13 Minuten aber vergrößerte sich der Rückstand auf vier Zähler. Vor dem Spiel hatte Geschäftsführer Simon Kimm die Sponsoren und VIPs um weitere Unterstützung gebeten („Ich brauche Sie alle, nur Geschlossenheit macht stark"), nach dem ersten Bully luden seine „Boys" die Berliner zum Toreschießen ein. Ganze vier Chancen benötigten die Capitals gegen die zunächst vollends ungeordnete Kasseler Hintermannschaft, um mit drei Treffern die vermeintliche Vorentscheidung herauszuschießen. Kathan vollendete nach sechs Minuten ein feines Solo mit einem Lupf er zum 0:1, nur 40 Sekunden später nutzte Schinko seinen Freiraum nach einem Abpraller von Torsteher Pavel Cagas zum 0:2. Diese beiden Treffer bekamen einige Hundert der Schlittenhunde- Fans nicht mit. Sie hatten für einige Minuten demonstrativ die Halle verlassen, um mit Blick auf Simon Kimm und die ausgestiegenen Gerhard Swoboda und Uli Egen eine „Eishockey-Führung mit Herz" zu fordern. Mit ihrer friedlichen Rückkehr rappelten sich die heimischen Puckjäger auf und berannten vehement den Kasten von Klaus Merk. Doch der Nationalkeeper parierte mit Glanzparaden die Distanzschüsse der Johnston, Öhman und Wedl. Und bei DiPietros Rückhand-Schlenzer verhinderte seine linke Schulter einen „Einschlag". Weitaus effektiver im Abschluß agierten die Gäste, die ihr erstes Powerplay nach einer Traumkombination mit dem 3:0 durch Derraugh (20.) abschlössen. Für neue Hoffnung sorgte dann Paul DiPietro. Der Publikumsliebling, dessen Chancen auf eine Vertragsverlängerung nach gestrigen Verhandlungen ebenso gestiegen sind wie die von Greg Evtushevski, überwand als erster den überragenden Merk. Alex Wedl hatte einen Querpaß abgefangen, „Paule" zog auf und davon und klinkte ein. Fortan hetzten die Huskies ihre Widersacher von einer Verlegenheit in die andere - und Merk von Ecke zu Ecke. Ein halbes Dutzend Kasseler Chancen vereitelte „Klausi" gegen die allzu sehr auf Schlagschüsse vertrauenden Gastgeber. Doch gegen Örjan Lindmarks plazierten Schlenzer zum 2:3 (34.) war auch er machtlos. Auf der anderen Seite scheiterten Schinko und Desjardins an Jonas Eriksson, der für den unglücklichen Cagas eingewechselt worden war. Auch im Schlußspurt blieben die Huskies am Drücker. Paul Beraldo verfehlte freistehend den leeren Kasten (44.), doch zwei Minuten später krönte er „Eis-Schach" von DiPietro und Johnston zum 3:3-Ausgleich. Als dann Paul Geddes 69 Sekunden vor dem Ende zum vermeintlichen 4:3 traf, bebte die Halle. Doch weil das Tor angeblich mit den Schlittschuhen erzielt worden war, versagte ihm Referee Berti die Anerkennung. Nach den folgenden Protesten der wütenden Huskies-Anhänger war das Eis nicht mehr spielbar, Berti unterbrach die Partie und damit entscheidend den Kasseler Sturmlauf.


Kassel Huskies - Berlin Capitals 3:4 n.V. (0:3/2:0/1:0/0:1)
0:1 (05:34) Kathan (Ehlers, Schiffl)
0:2 (06:14) Schinko (O'Regan, Desjardins)
0:3 (19:35) Derraugh (Bellows, Ehlers) PPG 5-4
1:3 (22:21) DiPietro 20 (Wedl)
2:3 (33:52) Lindmark 3 (Loney) PPG 5-4
3:3 (46:44) Beraldo 5 (Johnston, DiPietro) 4-4
3:4 (61:13) Ehlers (Kathan)


Schiedsrichter: Peter Bertl

Zuschauer: 5.817