Bearbeiten von „Geburtstag

Warnung: Du bist nicht angemeldet. Deine IP-Adresse wird bei Bearbeitungen öffentlich sichtbar. Melde dich an oder erstelle ein Benutzerkonto, damit Bearbeitungen deinem Benutzernamen zugeordnet werden. Ein eigenes Benutzerkonto hat eine ganze Reihe von Vorteilen.

Die Bearbeitung kann rückgängig gemacht werden. Bitte prüfe den Vergleich unten, um sicherzustellen, dass du dies tun möchtest, und veröffentliche dann unten deine Änderungen, um die Bearbeitung rückgängig zu machen.

Aktuelle Version Dein Text
Zeile 24: Zeile 24:
'''Ligabetrieb, erste große Namen und die Aufstiege'''
'''Ligabetrieb, erste große Namen und die Aufstiege'''


Am 19. Februar 1977 wurde dann die Eissporthalle feierlich in Betrieb genommen, noch im selben Jahr startete eine Profimannschaft in der Regionalliga. Da das Niveau der einheimischen Spieler nicht ausreichte, wurde das Team mit auswärtigen Spielern ergänzt, unter ihnen auch der Kanadier [[Danny Coutu]] – seines Zeichens der erste ausländische Spieler in Kassel, der gleichzeitig auch die Leitung des Trainings übernahm. Der Lohn, der Spieler für die Mühen auf dem Eis: Das Fahrtgeld und ein Essen nach dem Spiel. In der ersten Profisaison erreichte man am Ende mit zwei Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen den vorletzten Platz in der Regionalliga West.
Am 19. Februar 1977 wurde dann die Eissporthalle feierlich in Betrieb genommen, noch im selben Jahr startete eine Profimannschaft in der Regionalliga. Da das Niveau der einheimischen Spieler nicht ausreichte, wurde das Team mit auswärtigen Spielern ergänzt, unter ihnen auch der Kanadier Danny Coutu – seines Zeichens der erste ausländische Spieler in Kassel, der gleichzeitig auch die Leitung des Trainings übernahm. Der Lohn, der Spieler für die Mühen auf dem Eis: Das Fahrtgeld und ein Essen nach dem Spiel. In der ersten Profisaison erreichte man am Ende mit zwei Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen den vorletzten Platz in der Regionalliga West.


[[Bild: Bild2.jpg|thumb|left|350px|Eines der ersten Spiele in der Kasseler Eissporthalle. Quelle: [[Coutu]]]]
[[Bild: Bild2.jpg|thumb|left|350px|Eines der ersten Spiele in der Kasseler Eissporthalle. Quelle: [[Coutu]]]]


Doch lange hielten diese Zustände nicht an – die Professionalisierung schritt weiter voran und die ersten Profispieler wurden verpflichtet. Zu ihnen zählte der Schlagschusskönig [[Jürgen "Eddy" Michel]], der viele seiner Tore von der Mittellinie erzielte sowie die kanadische Sturmreihe um Danny Coutu, Gary Hoag und Eric Wolf.
Doch lange hielten diese Zustände nicht an – die Professionalisierung schritt weiter voran und die ersten Profispieler wurden verpflichtet. Zu ihnen zählte der Schlagschusskönig Jürgen „Eddy“ Michel, der viele seiner Tore von der Mittellinie erzielte sowie die kanadische Sturmreihe um Danny Coutu, Gary Hoag und Eric Wolf.
Nach dem Aufstieg in die Oberliga (1980) wurde der wohl erfolgreichste und auch bekannteste Spieler der Kasseler Eishockeygeschichte verpflichtet: [[Shane Tarves]]! Unvergessen wird die Oberligasaison 1982/83 bleiben, in der Shane Tarves in nur 36 Vorrundenspielen 102 Tore schoss und dazu noch 54 Vorlagen gab. Am Ende stand die Meisterschaft der Oberliga Nord/West sowie der Aufstieg in die 2. Bundesliga zubuche.
Nach dem Aufstieg in die Oberliga (1980) wurde der wohl erfolgreichste und auch bekannteste Spieler der Kasseler Eishockeygeschichte verpflichtet: Shane Tarves! Unvergessen wird die Oberligasaison 1982/83 bleiben, in der Shane Tarves in nur 36 Vorrundenspielen 102 Tore schoss und dazu noch 54 Vorlagen gab. Am Ende stand die Meisterschaft der Oberliga Nord/West sowie der Aufstieg in die 2. Bundesliga zubuche.


Schon zu dieser Zeit wurde das Kasseler Eishockey von namhaften Sponsoren wie Coca-Cola und der lokalen Kropf-Brauerei unterstützt. Trotz jahrelanger Bemühungen konnten jedoch nicht ausreichend Sponsoren gefunden werden. Die gezahlten Beträge und die Einnahmen aus den Spielen reichten nicht aus um schwarze Zahlen zu schreiben. Bankkredite wurden aufgenommen – dies war der Anfang vom Ende. Trotz des sportlichen Aufstiegs verzichtete man bereits nach der Saison 1981/82 aufgrund finanzieller Defizite auf den Spielbetrieb in der 2. Bundesliga sondern trat erneut in der Oberliga an. Erst im Folgejahr konnte Dank der finanziellen Unterstützung der Stadt Kassel der Aufstieg in die zweithöchste deutsche Eishockeyliga realisiert werden.
Schon zu dieser Zeit wurde das Kasseler Eishockey von namhaften Sponsoren wie Coca-Cola und der lokalen Kropf-Brauerei unterstützt. Trotz jahrelanger Bemühungen konnten jedoch nicht ausreichend Sponsoren gefunden werden. Die gezahlten Beträge und die Einnahmen aus den Spielen reichten nicht aus um schwarze Zahlen zu schreiben. Bankkredite wurden aufgenommen – dies war der Anfang vom Ende. Trotz des sportlichen Aufstiegs verzichtete man bereits nach der Saison 1981/82 aufgrund finanzieller Defizite auf den Spielbetrieb in der 2. Bundesliga sondern trat erneut in der Oberliga an. Erst im Folgejahr konnte Dank der finanziellen Unterstützung der Stadt Kassel der Aufstieg in die zweithöchste deutsche Eishockeyliga realisiert werden.
Zeile 36: Zeile 36:
'''Die glorreichen 80er und das Ende der ESG'''
'''Die glorreichen 80er und das Ende der ESG'''


In den ersten beiden Jahren in der 2. Bundesliga wurde die Endrunde nur knapp verpasst. Die Relegationsrunden dominierte die ESG mit 33 Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage. Neben dem unermüdlich scorenden [[Shane Tarves]], flitzten Mitte der 80er Jahre Stars wie [[Herbert Heinrich]], [[Peter Roedger]] und [[Dave O’Brien]] übers Eis. Der Aufschwung ging ungehindert weiter. Selbst NHL-Stars wie [[Miroslav Dvorak]] kamen nach Kassel und verzauberten die Fans der Eissporthalle in ihren blau-weißen Trikots. Die ESG etablierte sich in der 2. Bundesliga, spielte nun oben mit und verpasste in den Jahren 1986-88 jeweils den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.
In den ersten beiden Jahren in der 2. Bundesliga wurde die Endrunde nur knapp verpasst. Die Relegationsrunden dominierte die ESG mit 33 Siegen, zwei Unentschieden und nur einer Niederlage. Neben dem unermüdlich scorenden Shane Tarves, flitzten Mitte der 80er Jahre Stars wie Herbert Heinrich, Peter Roedger und Dave O’Brien übers Eis. Der Aufschwung ging ungehindert weiter. Selbst NHL-Stars wie Miroslav Dvorak kamen nach Kassel und verzauberten die Fans der Eissporthalle in ihren blau-weißen Trikots. Die ESG etablierte sich in der 2. Bundesliga, spielte nun oben mit und verpasste in den Jahren 1986-88 jeweils den Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse.
Es waren wilde Zeiten in Kassel. Das Team bestand zur Hälfte aus „einheimischen“, die andere Hälfte bildeten Spieler aus Übersee oder der Tschechoslowakei. Aber eins war ihnen allen sicher: Der frenetische Jubel der treuen Anhänger wenn nach einem Tor die blau-weißen Schals durch die Halle wedelten.
Es waren wilde Zeiten in Kassel. Das Team bestand zur Hälfte aus „einheimischen“, die andere Hälfte bildeten Spieler aus Übersee oder der Tschechoslowakei. Aber eins war ihnen allen sicher: Der frenetische Jubel der treuen Anhänger wenn nach einem Tor die blau-weißen Schals durch die Halle wedelten.


Zeile 49: Zeile 49:
Noch 1987 wurde mit dem EC Kassel der offizielle Nachfolgerverein präsentiert. Zwar stand auch der ECK vorerst auf wackligen Beinen, musste nach seiner ersten Saison konkursbedingt den Gang in die Oberliga antreten, entwickelte sich jedoch fortan unter der strengen Aufsicht von Hauptsponsor Brandkasse und dem Know-how von Insolvenzverwalter Martin Lepper zu einem prächtig florierenden Eishockeyverein, der sich in allen Bereichen durch ein starkes Teamgebilde auszeichnete.
Noch 1987 wurde mit dem EC Kassel der offizielle Nachfolgerverein präsentiert. Zwar stand auch der ECK vorerst auf wackligen Beinen, musste nach seiner ersten Saison konkursbedingt den Gang in die Oberliga antreten, entwickelte sich jedoch fortan unter der strengen Aufsicht von Hauptsponsor Brandkasse und dem Know-how von Insolvenzverwalter Martin Lepper zu einem prächtig florierenden Eishockeyverein, der sich in allen Bereichen durch ein starkes Teamgebilde auszeichnete.


Und auch sportlich startete der ECK voll durch. Nach einer Spielzeit im Zeichen der Konsolidierung in der man erfolgreich auf eigene Talente wie [[Ralf Kubiak]] oder [[Carsten Lenhart]] setzte, gelang 1990 der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Das Grundgerüst der "Eighty Niners" bildeten unter anderem der aus Kaufbeuren nach Kassel gekommene "Sepp" Kontny, US-Sunnyboy [[Tim Schnobrich|Tim "Snoopy" Schnobrich]] und auch Shane "The Train" Tarves war noch immer für Kassel aktiv.
Und auch sportlich startete der ECK voll durch. Nach einer Spielzeit im Zeichen der Konsolidierung in der man erfolgreich auf eigene Talente wie Ralf Kubiak oder Carsten Lenhart setzte, gelang 1990 der Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Das Grundgerüst der "Eighty Niners" bildeten unter anderem der aus Kaufbeuren nach Kassel gekommene "Sepp" Kontny, US-Sunnyboy Tim "Snoopy" Schnobrich und auch Shane "The Train" Tarves war noch immer für Kassel aktiv.
Eine Spielklasse höher gelang dem ECK nach nur einem Jahr der Eingewöhnung der Sprung in die oberen Tabellenregionen. In den Folgejahren zählten die Kasseler stets zu den ernstzunehmenden Titelkandidaten, ohne dabei jedoch den finalen Sprung in Deutschlands Beletage zu schaffen.
Eine Spielklasse höher gelang dem ECK nach nur einem Jahr der Eingewöhnung der Sprung in die oberen Tabellenregionen. In den Folgejahren zählten die Kasseler stets zu den ernstzunehmenden Titelkandidaten, ohne dabei jedoch den finalen Sprung in Deutschlands Beletage zu schaffen.


[[Bild: Bild4.jpg|thumb|right|350px|Die 2010 verstorbene und langjährige Huskies-Anhängerin Liesl Burk. Quelle: hajo / The Boys are back in Town Sonderheft]]
[[Bild: Bild4.jpg|thumb|right|350px|Die 2010 verstorbene und langjährige Huskies-Anhängerin Liesl Burk. Quelle: hajo / The Boys are back in Town Sonderheft]]


Beständigkeit hatte sich in den letzten Jahren für die Nordhessen ausgezahlt - außerdem bewies das Management Jahr für Jahr auf dem Transfermarkt, dass es das Näschen für starke Spieler hatte. So wurden in den frühen 90er Jahren unter anderem [[Uli Egen]], [[Mike Millar]], [[Brian Hills]] oder [[Dave Morrison]] heimisch in Nordhessen.
Beständigkeit hatte sich in den letzten Jahren für die Nordhessen ausgezahlt - außerdem bewies das Management Jahr für Jahr auf dem Transfermarkt, dass es das Näschen für starke Spieler hatte. So wurden in den frühen 90er Jahren unter anderem Uli Egen, Mike Millar, Brian Hills oder Dave Morrison heimisch in Nordhessen.
Im letzten Finale vor der Ligenreform, die dem Deutschen Eishockey die DEL bescheren sollte, gelang dem EC Kassel mit Torgaranten wie Mike Millar oder Brian Hills der Einzug ins Finale der 2. Liga, in dem man allerdings dem Augsburger EV klar in drei Spielen unterlag. Auch die folgende Relegation gegen die abstiegsbedrohten Bundesligisten vom Schwenninger ERC ging verloren, doch durch die Einführung der DEL durften am Ende auch die Kasseler jubeln - am Ende nahm die DEL auch die finanziell und sportlich gesundeten Nordhessen in ihre Kreise auf.
Im letzten Finale vor der Ligenreform, die dem Deutschen Eishockey die DEL bescheren sollte, gelang dem EC Kassel mit Torgaranten wie Mike Millar oder Brian Hills der Einzug ins Finale der 2. Liga, in dem man allerdings dem Augsburger EV klar in drei Spielen unterlag. Auch die folgende Relegation gegen die abstiegsbedrohten Bundesligisten vom Schwenninger ERC ging verloren, doch durch die Einführung der DEL durften am Ende auch die Kasseler jubeln - am Ende nahm die DEL auch die finanziell und sportlich gesundeten Nordhessen in ihre Kreise auf.


'''Erstklassige Huskies'''
'''Erstklassige Huskies'''


Nun also – 27 Jahre nach Gründung des ersten Eishockeyvereins in Kassel war dieses erstmals erstklassig! An der Spitze des Vereins etablierten sich mit Gerhard Swoboda und dem Ex-Spieler Uli Egen zwei Männer die mit ganzem Herzen bei der Sache waren - ein Fakt, der den Huskies auch in der DEL zu Gute kam. Bei dem wagemutigen Austausch von Brian Hills gegen [[Greg Johnston]] langte man ebenso ins Schwarze wie mit der Eröffnung von unzähligen Huskies-Partner-Shops in der Region, in denen man die breite Kollektion der Fanartikel erstehen konnte. Der Ausbau der Eissporthalle 1995 erwies sich ebenfalls als ein Glücksfall für die Huskies, die Mitte der 90er stolze 2500 Dauerkarten absetzen konnten und an die Grenze der Hallenkapazität gestoßen waren. Die Höhepunkte beschränkten sich allerdings nicht nur auf die Außendarstellung und den finanziellen Sektor - auch sportlich standen die Huskies überzeugend da, schmissen 1995 und 1996 jeweils die mit Stars wie Robert Reichel gespickten Frankfurt Lions aus den Playoffs, und erarbeiteten sich zusehends Respekt in der Liga. Den vorläufigen Höhepunkt der Eishockeyeuphorie erlangte man allerdings erst 1997, als die Huskies bis ins Finale der DEL vordrangen und sich erst dort den Adlern Mannheim geschlagen geben mussten.
Nun also – 27 Jahre nach Gründung des ersten Eishockeyvereins in Kassel war dieses erstmals erstklassig! An der Spitze des Vereins etablierten sich mit Gerhard Swoboda und dem Ex-Spieler Uli Egen zwei Männer die mit ganzem Herzen bei der Sache waren - ein Fakt, der den Huskies auch in der DEL zu Gute kam. Bei dem wagemutigen Austausch von Brian Hills gegen Greg Johnston langte man ebenso ins Schwarze wie mit der Eröffnung von unzähligen Huskies-Partner-Shops in der Region, in denen man die breite Kollektion der Fanartikel erstehen konnte. Der Ausbau der Eissporthalle 1995 erwies sich ebenfalls als ein Glücksfall für die Huskies, die Mitte der 90er stolze 2500 Dauerkarten absetzen konnten und an die Grenze der Hallenkapazität gestoßen waren. Die Höhepunkte beschränkten sich allerdings nicht nur auf die Außendarstellung und den finanziellen Sektor - auch sportlich standen die Huskies überzeugend da, schmissen 1995 und 1996 jeweils die mit Stars wie Robert Reichel gespickten Frankfurt Lions aus den Playoffs, und erarbeiteten sich zusehends Respekt in der Liga. Den vorläufigen Höhepunkt der Eishockeyeuphorie erlangte man allerdings erst 1997, als die Huskies bis ins Finale der DEL vordrangen und sich erst dort den Adlern Mannheim geschlagen geben mussten.


Was nun folgte war der erste Stolperstein in 10 Jahren unermüdlichem "Bergauf" für den ECK - in der Saison 97/98 entschied man sich nicht nur zum Unmut der Fans die Eintrittspreise kräftig anzuheben, sondern traf auch folgenschwere personelle Entscheidungen, die schlussendlich dazu führten, dass die Huskies drei Trainer, 35 Spieler und zwei Manager verschlissen bis die Saison 1998 endlich ihr Ende nahm.
Was nun folgte war der erste Stolperstein in 10 Jahren unermüdlichem "Bergauf" für den ECK - in der Saison 97/98 entschied man sich nicht nur zum Unmut der Fans die Eintrittspreise kräftig anzuheben, sondern traf auch folgenschwere personelle Entscheidungen, die schlussendlich dazu führten, dass die Huskies drei Trainer, 35 Spieler und zwei Manager verschlissen bis die Saison 1998 endlich ihr Ende nahm.
Huskies-Mäzen Simon Kimm hatte sich mehr und mehr in die sportlichen Belange eingemischt und mit fortlaufender Zeit das Erfolgsduo Egen-Swoboda zum Gehen gebracht.
Huskies-Mäzen Simon Kimm hatte sich mehr und mehr in die sportlichen Belange eingemischt und mit fortlaufender Zeit das Erfolgsduo Egen-Swoboda zum Gehen gebracht.


Der nach seinem Kurzzeit-Einsatz 95/96 zurückkehrende [[Hans Zach]] schaffte es wieder etwas ruhigere Zeiten in Nordhessen anbrechen zu lassen. Der Ur-Bayer Zach und der eigenwillige Kasseler Kimm passten unerwarteter weise wie Deckel und Topf zueinander.
Der nach seinem Kurzzeit-Einsatz 95/96 zurückkehrende Hans Zach schaffte es wieder etwas ruhigere Zeiten in Nordhessen anbrechen zu lassen. Der Ur-Bayer Zach und der eigenwillige Kasseler Kimm passten unerwarteter weise wie Deckel und Topf zueinander.
Zach, der schon bei seiner ersten Station in Kassel beachtliches geleistet hatte führte das Team innerhalb zweier Jahre wieder zurück in die Playoffs und sorgte mit seiner Devise "Wille schlägt Talent" für frischen Wind im Huskies-Lager. Zu Zachs "Boygroup" gehörten bis zu seinem Abgang 2002 unter anderem [[Daniel Kreutzer]], [[Niki Mondt]], [[Thomas Dolak|Tomas Dolak Jr.]], [[Tino Boos]], und [[Jochen Molling]]. Gerade die drei erstgenannten schafften es unter Zach nicht nur in der DEL Fuß zu fassen, sondern auch den Sprung in die Nationalmannschaft. Doch auch deutsche und ausländische Spieler im gereiften Eishockeyalter folgten dem Ruf Zachs. [[Thomas Daffner]], [[Andreas Loth]] und [[Tobias Abstreiter]] sowie [[Stéphane Robitaille]], [[Örjan Lindmark]] oder [[Jeff MacLeod]] bildeten nach dem Abgang der ersten Huskies-DEL-Generation das neue Grundgerüst des Vereins.
Zach, der schon bei seiner ersten Station in Kassel beachtliches geleistet hatte führte das Team innerhalb zweier Jahre wieder zurück in die Playoffs und sorgte mit seiner Devise "Wille schlägt Talent" für frischen Wind im Huskies-Lager. Zu Zachs "Boygroup" gehörten bis zu seinem Abgang 2002 unter anderem Daniel Kreutzer, Niki Mondt, Tomas Dolak Jr., Tino Boos, und Jochen Molling. Gerade die drei erstgenannten schafften es unter Zach nicht nur in der DEL Fuß zu fassen, sondern auch den Sprung in die Nationalmannschaft. Doch auch deutsche und ausländische Spieler im gereiften Eishockeyalter folgten dem Ruf Zachs. Thomas Daffner, Andreas Loth und Tobias Abstreiter sowie Stéphane Robitaille, Örjan Lindmark oder Jeff MacLeod bildeten nach dem Abgang der ersten Huskies-DEL-Generation das neue Grundgerüst des Vereins.
Jahr für Jahr erwies sich die Arbeit Zachs für erfolgreich, fast "zu erfolgreich". So schnappten sich die Etatkrösusse der Liga Sommer für Sommer die Sahnestückchen aus dem Huskies-Kader, und stellten Zach und sein Team immer wieder vor neue Probleme die entstandenen Lücken zu füllen. Aller Widrigkeiten zum Trotz schafften die Huskies dreimal in Folge den Sprung ins DEL-Halbfinale, scheiterten jeweils denkbar knapp an München oder Mannheim.
Jahr für Jahr erwies sich die Arbeit Zachs für erfolgreich, fast "zu erfolgreich". So schnappten sich die Etatkrösusse der Liga Sommer für Sommer die Sahnestückchen aus dem Huskies-Kader, und stellten Zach und sein Team immer wieder vor neue Probleme die entstandenen Lücken zu füllen. Aller Widrigkeiten zum Trotz schafften die Huskies dreimal in Folge den Sprung ins DEL-Halbfinale, scheiterten jeweils denkbar knapp an München oder Mannheim.


Zeile 73: Zeile 73:


Die Vorbereitung für die neue Saison war selbstverständlich während der Zeit des Ungewissen vernachlässigt worden. So standen die Huskies Mitte Juli mit einer Hand voll Spielern und ohne Trainer da - eine wahre Meisterleistung von Co-Trainer Fabian Dahlem und Leithusky Tobias Abstreiter, dass sich bis zum Saisonstart eine komplette Truppe präsentieren ließ. Sportlich schlug sich die bunt zusammengewürfelte Truppe tapfer, aber nicht immer glücklich - doch auch in dieser Saison dominierten zumeist die Schlagzeilen Abseits der Eisfläche. Neu-Eigner Lippe entließ Anfang Januar kurzerhand Trainer Englbrecht ohne dies vorher mit der Mannschaft abzustimmen, was dazu führte, dass das Verhältnis mit Identifikationsfigur und Leithusky Tobias Abstreiter nicht mehr zu kitten war. Am Ende der Saison ließen die Kräfte im Team nach, so dass der zweite sportliche Abstieg in Folge, in den Playdowns gegen die Füchse Duisburg, nicht mehr verhindert werden konnte.
Die Vorbereitung für die neue Saison war selbstverständlich während der Zeit des Ungewissen vernachlässigt worden. So standen die Huskies Mitte Juli mit einer Hand voll Spielern und ohne Trainer da - eine wahre Meisterleistung von Co-Trainer Fabian Dahlem und Leithusky Tobias Abstreiter, dass sich bis zum Saisonstart eine komplette Truppe präsentieren ließ. Sportlich schlug sich die bunt zusammengewürfelte Truppe tapfer, aber nicht immer glücklich - doch auch in dieser Saison dominierten zumeist die Schlagzeilen Abseits der Eisfläche. Neu-Eigner Lippe entließ Anfang Januar kurzerhand Trainer Englbrecht ohne dies vorher mit der Mannschaft abzustimmen, was dazu führte, dass das Verhältnis mit Identifikationsfigur und Leithusky Tobias Abstreiter nicht mehr zu kitten war. Am Ende der Saison ließen die Kräfte im Team nach, so dass der zweite sportliche Abstieg in Folge, in den Playdowns gegen die Füchse Duisburg, nicht mehr verhindert werden konnte.
Wieder standen die Huskies vor einem ungewissen Sommer - würde es in Zeiten einer "geschlossenen" DEL eine Chance auf Zweitligaeishockey in Kassel geben? Fans und Sponsoren gaben eine klare Antwort - JA! Mit einem leicht abgespeckten DEL-Kader gingen die Huskies nach über 13 Jahren in ihre erste Saison außerhalb der 1. Bundesliga. Die Neu-HUSKIES [[Hugo Boisvert]] und [[Shawn McNeil]] sowie Eigengewächs [[Manuel Klinge]] halfen den Huskies nach einer spannungslosen Vorrunde, die die Huskies kaum gefordert auf dem ersten Tabellenplatz beendeten, zur Finalteilnahme, wo man allerdings den von Ex-Husky Toni Krinner gecoachten Wolfsburgern den Vortritt lassen musste. Erst in der Folgesaison schafften es die Huskies in einem Herzschlagfinale zurück in die DEL. Drew Bannister sorgte mit seinem unvergesslichen Tor in der Overtime von Spiel VI gegen die Landshut Cannibals für die Rückkehr in die Beletage.
Wieder standen die Huskies vor einem ungewissen Sommer - würde es in Zeiten einer "geschlossenen" DEL eine Chance auf Zweitligaeishockey in Kassel geben? Fans und Sponsoren gaben eine klare Antwort - JA! Mit einem leicht abgespeckten DEL-Kader gingen die Huskies nach über 13 Jahren in ihre erste Saison außerhalb der 1. Bundesliga. Die Neu-HUSKIES Hugo Boisvert und Shawn McNeil sowie Eigengewächs Manuel Klinge halfen den Huskies nach einer spannungslosen Vorrunde, die die Huskies kaum gefordert auf dem ersten Tabellenplatz beendeten, zur Finalteilnahme, wo man allerdings den von Ex-Husky Toni Krinner gecoachten Wolfsburgern den Vortritt lassen musste. Erst in der Folgesaison schafften es die Huskies in einem Herzschlagfinale zurück in die DEL. Drew Bannister sorgte mit seinem unvergesslichen Tor in der Overtime von Spiel VI gegen die Landshut Cannibals für die Rückkehr in die Beletage.


'''Bester Aufsteiger aller Zeiten'''
'''Bester Aufsteiger aller Zeiten'''

Bitte beachte, dass alle Beiträge zu HuskyWiki von anderen Mitwirkenden bearbeitet, geändert oder gelöscht werden können. Reiche hier keine Texte ein, falls du nicht willst, dass diese ohne Einschränkung geändert werden können.

Du bestätigst hiermit auch, dass du diese Texte selbst geschrieben hast oder diese von einer gemeinfreien Quelle kopiert hast (weitere Einzelheiten unter HuskyWiki:Urheberrechte). ÜBERTRAGE OHNE GENEHMIGUNG KEINE URHEBERRECHTLICH GESCHÜTZTEN INHALTE!

Abbrechen Bearbeitungshilfe (wird in einem neuen Fenster geöffnet)