Jaromir Hudec: Unterschied zwischen den Versionen

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HNA vom 6.1.1981
HNA vom 6.1.1981


'''Hudec: ,Da habe ich gesagt,jetzt ist Feierabend!'''
Entlassener Eishockey-Trainer weist Vorwürfe zurück
Kassel (B.W.). „Die können mir ja lerbank. Hudec hatte zunächst nichts
gar nicht mehr kündigen, denn ich dagegen, doch als der Kanadier dann
habe mit der ESG Kassel seit dem 1. anfing, sich mit den Spielern zu un-
Dezember 1980 kein Vertragsverhält- terhalten, bat der Trainer um Ruhe,
nis mehr!" Diese überraschende Aus- worauf Coutu verärgert seinen Platz
sage machte der vom Kasseler Eis- an der Bande verließ. Den Vorwurf,
hockey-Oberligisten am Montag mit daß er ein von Coutu im Training ersafortiger
Wirkung entlassene Trainer arbeitetes Konzept nicht befolgt ha-
Jaromir Hudec gestern in einem Ge- be, läßt Hudec nicht gelten: „Wenn
sprach mit der HNA-Sportredaktion. jetzt erzählt wird, daß in dem Training
„„Ei ni ne Forderungg,, äH)i e icchh noch an den zwischen den Jahren ein neues Kon-
Verein zu stellen habe, ist mein Gehalt
bis 'Weihnachten", erklärte Hud
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zept erarbeitet wurde, ist das unwahr.
Es waren ja- nie mehr als fünf
deecc,, er am DDieennssttaagngancahmmiittaagg vomm odde r sechhs SStamimspile ler zugegen.""
ESG-Vorstand noch nicht selbst über
seine Entlassung unterrichtet worden
war.
Zum endgültigen Bruch kam es
dann nach dem Spiel in Braunlage,
«»••.*.. m u 1 • 1. v wo sich - so Hudec - auch der Vor-
Der «jährige Tscheche, vielfacher s t a n d klar gegen ihn stellte. „Da bin
Auswahlspieler der CSSR, der zuvor i c h einfach in die Kabine gegangen
schon als Spieler beim VfL Bad Nau- un(j habe zu den Spielern gesagt: .So,
heim und EC Deilinghofen tätig war je t z t ist Feierabend für mich!'"
und zu Saisonbeginn als Trainer Mir
ESG Kassel kam, glaubt die Ursache
tär seinen Rauswurt im ver^angenen-
Dezember zu sehen. „Im ersten Heim-
Die Vorwürfe seitens des Vereins,
Hudec hätte das Training vernachlässigt
und bei seiner Arbeit hätte zum
spiel gegen den Hamburger SV wollte SSchhllußß die „menschhlliichh e BBasiis geich,
da Coutu nur wenig trainiert hat- fehlt", weist der Tscheche scharf zute,
Turney als zweiten Kanadier ne- rück: „Das ist alles Quatsch! Ich haben
Tarves spielen lassen, vdoch der be meinen Vertrag sogar zu 200 Pro-
Voorrsstaa nd ffoorddeerrttee deenn Eiinnssaatzz voonn zent erfüllt. Ich begreife nur nicht,
Coutu." Obwohl Hudee Turney für
den besseren SpUler hält, schickte er
Couta auf das Eis, tesn - so der
T i diji di ih
g ,
warum man jetzt so ein Theater machen
muß. Jeder hat seine Fehler,
auch ich, aber wir hätten uns in Ruhe
Trainer - „wenn diejenigen, die mich kköö nnen, ohhn e ööfffefnt tlliichh VVorbezahlen
von mir fordern, ich soll
zwei Elefanten in der Mannschaft
spielen lassen, dann schicke ich auch
die aufs Eis!"
trennen könen, ohne öffetlich Vr
würfe gegen mich zu erheben, die
noch nicht einmal wahr sind!"
„Nach diesem Zwischenfall", bemerkte
Htidec, „wußte ich allerdings,
daß Met nicht mit offenen Karten gespielt
wird".
Das große Zerwürfnis zwischen
Trainer, Vorstand und Mannschaft begann
dann in der ersten Woche des
neuen Jahres. Nach Jaromir Hudecs
Aussagte kam der verletzte Danny
Coutu vor dem zweiten Kräftemessen
mit dem HSV in der Kasseler Eishalle
zu ihm, erzählte etwas von einem
Training und wollte mit auf die Spie-
Mit dem sportlieh Erreichten in
Kassel ist Jaromir Hudec vollauf zufrieden:
„Geplant war der Klassenerhalt,
jetzt habe ich die Mannschaft
sogar in die Endrunde gebracht. Mehr
ist in Kassel momentan nicht drin,
. wenn nur einmal in der Woche traizwisenen
„jert wird und Stammspieler nach der
Atheit etwa 200 Kilometer anreisen,
müssen und deshalb müde sind."
Pläne für seine allernächste Zukunft
hat Jaromir Hudec bereits geschmiedet:
„Jetzt mache ich erst
einmal einen schönen Urlaub in meiner
tschechischen Heimat!"
HNA vom 07.01.1981


== Trivia ==
== Trivia ==