Rick Williams: Unterschied zwischen den Versionen

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Im November 2014 wurde bekannt, dass Williams an den Spätfolgen mehrerer Gehirnerschütterungen, dem so genannten CTE-Syndrom verstorben sei.
Im November 2014 wurde bekannt, dass Williams an den Spätfolgen mehrerer Gehirnerschütterungen, dem so genannten CTE-Syndrom verstorben sei.
'''Gespielt wird auch für den Tiger'''
Ex-Husky Rick William lebt mittlerweile in einem Pflegeheim – Familie erhält Teil der Einnahmen
KASSEL. Die Geschichte dieses Eishockey-Benefizspiels ist auch die Geschichte von Rick Williams. Der „Tiger“ aus Calgary trug 1981/82 das Kasseler Trikot, lebt inzwischen aber in Kanada in einem Pflegeheim. Der tragische Grund: Der 58-Jährige leidet an einer Chronischen Traumatischen Encephalopathie, abgekürzt CTE, einer Hirnentzündung. Dem Kampf gegen genau diese Erkrankung hat sich der Verein „stopconcussions“ verschrieben, der das Spiel organisiert. Und so verspricht Europamanager Ian Wood, einst selbst Eishockeytorwart: „Einen Teil des Erlöses werden wir der Familie Williams zur Pflege und Betreuung von Rick zukommen lassen.“ Der Bezug von Rick Williams nach Kassel entwickelte sich Ende der 1970er-Jahre. An der Uni in Calgary lernte der Verteidiger den Stürmer Shane Tarves kennen, gemeinsam spielten sie im Team des späteren Bundestrainers George Kingston. „Leider nur ein halbes Jahr“, wie „Shaner“ heute berichtet. Denn er suchte bald sein Glück in Deutschland. In Essen (u. a. mit Rickie Alexander) fand er es nicht, wohl aber wenig später in Kassel. „Rick ist dann in Calgary in mein Jugendzimmer im Haus meiner Mutter eingezogen“, berichtet Tarves – und holte seinen Freund später nach Nordhessen nach. Aber auch hier spielten die Kumpels nur eine Saison zusammen. Denn: Die Liebe funkte dazwischen. „Tiger“ Williams lernte in Schnatters Pub die blonde Susi kennen. Ein Fotomodell aus Dänemark. Und wegen ihr spielte Williams dann von 1985 bis ’87 in Esbjerg. Immer als Verteidiger. Und immer wieder gab’s nicht nur auf die Socken für den Kanadier, sondern auch Kopfverletzungen. „Rick ist das Musterbeispiel dafür, dass es dramatische Spätfolgen geben kann, wenn Schädelprellungen nicht auskuriert oder vernünftig behandelt werden“, sagt Ian Wood, der in seiner Karriere selbst „acht, zwölf Gehirnerschütterungen erlitten“ hat. Der Tiger indes heiratete seine Susi, nach der Zeit in Dänemark gingen sie gemeinsam nach Kanada, wo sie auch die Kinder Sheena (25) und Luke (22) aufzogen. Rick arbeitete in seinem geliebten Beruf als Lehrer, musste den aber schon früh aufgeben. „Die Krankheit hat dem Tiger hart zugesetzt, dieser schleichende Prozess war nicht zu stoppen“, beschreibt Tarves, der mit Kasseler Kameraden und der Altherrentruppe „Becks Boys“ bereits 1000 Dollar für ein Bett des Tigers gesammelt hatte. Von einem Besuch bei Williams im Sommer kehrte Tarves erschüttert heim. „Mein Freund ist geistig oft desorientiert, so ähnlich wie demente Menschen“, berichtet Tarves und erinnert an Williams’ letzten Besuch in Kassel. Damals hatte er in der Huskies-Kabine nach seinem Reisegefährten Paul Geddes gefragt – dabei saß der ihm zwei Meter entfernt gegenüber. Tags darauf war der kranke Kanadier allein in Kassel verschollen und suchte den Flughafen zur Rückkehr nach Calgary. Damals ging alles gut. „Aber jetzt ist es wichtig, dass der Tiger mehr Hilfe bekommt“, sagt Shane Tarves. (sam) Quelle: HNA vom 08.11.2013
== Trivia ==
== Trivia ==
* Gut befreundet mit [[Shane Tarves]]
* Gut befreundet mit [[Shane Tarves]]