Sa. 02.12.1978 - 17:30 Uhr ERC Ludwigshafen - ESG Kassel 6:4 (1:2/1:1/4:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Quelle: HNA vom 4.12.1978
'''Letzte Chance für die ESG in Ludwigshafen'''


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Kassel. Jetzt gilt's für die ESG
Kassel, denn im Punktspiel der Eishockey-
Regionalliga West muß sie
beim Konkurrenten um den dritten
Platz, dem RSC Ludwigshafen
(Samstag, 17.30 Uhr), antreten.
Welch „schwerer Brocken" die
Truppe um den Ex-Bundesligaspieler
Lorenz sein wird, bewies sie bei
ihrem Gastspiel in Kassel, bei dem
sie der ESG mit 6:4 das Nachsehen
gab. Da aber im Falle einer Niederlage
der Traum von einer Teilnahme
an der Aufstiegsrunde zur Oberliga
für die Kasseler ausgeträumt
sein dürfte, soll mit einem zusätzlichen
Sondertraining eine optimale
spielerische und taktische Vorbereitung
gewährleistet werden. Viel
wird sicherlich von der taktischen
Disziplin der Mannschaft und auch
von der Tagesform der beiden Torhüter
Keck und Ortstadt abhängen.
Bis auf den verletzten Strasser
kann Spielertrainer Coutu mit optimaler
Besetzung antreten.


[[Kategorie: Ludwigshafen]]
 
'''Klasseleistung reichte nicht'''
 
Ludwigshafen überrumpelt ESG in zwei Minuten
 
Kassel. Mit der deprimierenden Bilanz,
alles gegeben und dennoch verloren
zu haben, verließen die Eishockeyspieler
üer ESG Kassel am Samstag nach
dem Regionalligaspie: in Ludwigshafen
das Eis, denn trotz ihrer besten Saisonleistung
in spielerischer, kämpferischer
und taktischer Hinsicht mußten sie
beim einheimischen ERC eine unglückliche
4:6 (2:1, 1:1,1:4)-Niederiage hinnehmen.
Die Kasseler hatten den Gastgeber
mehr als drei Viertel der Spielzeit fest
im Griff, wurden dann aber durch die
Treffer der Ludwigshafener innerhalb
von zwei (!) Minuten „überrumpelt".
Von Beginn an war jeder Aktion der
ESG anzusehen, daß man sich vorgenommen
hatte, die 4:6-HeimniederIage
aus der Vorrunde auszubügeln, denn um
jeden Puck wurde verbissen gekämpft.
Die Ludwigshafener konnten durch aggressives
Fore-Checking und konsequentes
Sichern der blauen Linie in ihrem
eigenen Drittel eingeschnürt werden.
Einziges Manko war, dass den Kasseler
Chracks bei zahlreichen hundertprozentigen"
Chancen das Schußpech
am Schläger klebte.
Dennoch war es eine Augenweide zu
beobachten, wie das Zusammenspiel
zwischen den Stürmern oft wie blind
klappte und wie sich Abwehr- und
Sturmreihen durch ein unwahrscheinliches
Laufpensum gegenseitig unterstützten.
Ein besonderes Lob verdiente
sich auch der außerordentlich reaktionsschnelle
Kasseler Torhüter Keck,
der unter anderem in der 54. Minute einen
Penalty von Lorenz parierte.
Warum das Spiel dennoch verloren
ging, ist schnell erklärt: mangelnde
Routine einiger ESG-Akteure bewirkte,
daß man sich nach einem glücklichen
Treffer der Gastgeber in der 47. Minute
nicht schnell genug wieder auf das
Spielgeschehen konzentrierte und dies
mit zwei weiteren Gegentoren bestraft
wurde. Als einige Gästespieler ihrem
Unmut über kleinliche Schiedsrichterentscheidungen
Luft machten, schickten
die Mannheimer (!) "Unparteiischen"
den gesamten ersten Sturm zur „Abkühlung"
auf die Strafbank. Ein trauriges
Ende für ein so gut begonnenes Spiel.
 
Rainer Kurrat
 
ESG: Keck - Michel, Heinrich - Ferste!,
Berwald - Hoag, Coutu. Hennecke
- Daubertshäuser, Lutze, Unverzagt.
 
'''ERC Ludwigshafen - ESG Kassel 6:4 (1:2/1:1/4:1)'''
 
Tore:<br>
0:1 Hoag (1.)<br>
1:1 Paul (13.)<br>
1:2 Hennecke (17.)<br>
2:2 P. Kevai (28.)<br>
2:3 Michel (36.)<br>
3:3 P. Keval (47.)<br>
3:4 Mever (48.)<br>
3:5 P. Keval (48.)<br>
4:5 Coutu (50.)<br>
4:6 Paul<br>
 
[[Kategorie: 2. Dezember]]
[[Kategorie: Ludwigshafen]]
 
[[Kategorie: Coutu]]
[[Kategorie: Coutu Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Ludwigshafen Niederlage]]

Aktuelle Version vom 21. Mai 2020, 17:59 Uhr

Letzte Chance für die ESG in Ludwigshafen

Kassel. Jetzt gilt's für die ESG Kassel, denn im Punktspiel der Eishockey- Regionalliga West muß sie beim Konkurrenten um den dritten Platz, dem RSC Ludwigshafen (Samstag, 17.30 Uhr), antreten. Welch „schwerer Brocken" die Truppe um den Ex-Bundesligaspieler Lorenz sein wird, bewies sie bei ihrem Gastspiel in Kassel, bei dem sie der ESG mit 6:4 das Nachsehen gab. Da aber im Falle einer Niederlage der Traum von einer Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Oberliga für die Kasseler ausgeträumt sein dürfte, soll mit einem zusätzlichen Sondertraining eine optimale spielerische und taktische Vorbereitung gewährleistet werden. Viel wird sicherlich von der taktischen Disziplin der Mannschaft und auch von der Tagesform der beiden Torhüter Keck und Ortstadt abhängen. Bis auf den verletzten Strasser kann Spielertrainer Coutu mit optimaler Besetzung antreten.


Klasseleistung reichte nicht

Ludwigshafen überrumpelt ESG in zwei Minuten

Kassel. Mit der deprimierenden Bilanz, alles gegeben und dennoch verloren zu haben, verließen die Eishockeyspieler üer ESG Kassel am Samstag nach dem Regionalligaspie: in Ludwigshafen das Eis, denn trotz ihrer besten Saisonleistung in spielerischer, kämpferischer und taktischer Hinsicht mußten sie beim einheimischen ERC eine unglückliche 4:6 (2:1, 1:1,1:4)-Niederiage hinnehmen. Die Kasseler hatten den Gastgeber mehr als drei Viertel der Spielzeit fest im Griff, wurden dann aber durch die Treffer der Ludwigshafener innerhalb von zwei (!) Minuten „überrumpelt". Von Beginn an war jeder Aktion der ESG anzusehen, daß man sich vorgenommen hatte, die 4:6-HeimniederIage aus der Vorrunde auszubügeln, denn um jeden Puck wurde verbissen gekämpft. Die Ludwigshafener konnten durch aggressives Fore-Checking und konsequentes Sichern der blauen Linie in ihrem eigenen Drittel eingeschnürt werden. Einziges Manko war, dass den Kasseler Chracks bei zahlreichen hundertprozentigen" Chancen das Schußpech am Schläger klebte. Dennoch war es eine Augenweide zu beobachten, wie das Zusammenspiel zwischen den Stürmern oft wie blind klappte und wie sich Abwehr- und Sturmreihen durch ein unwahrscheinliches Laufpensum gegenseitig unterstützten. Ein besonderes Lob verdiente sich auch der außerordentlich reaktionsschnelle Kasseler Torhüter Keck, der unter anderem in der 54. Minute einen Penalty von Lorenz parierte. Warum das Spiel dennoch verloren ging, ist schnell erklärt: mangelnde Routine einiger ESG-Akteure bewirkte, daß man sich nach einem glücklichen Treffer der Gastgeber in der 47. Minute nicht schnell genug wieder auf das Spielgeschehen konzentrierte und dies mit zwei weiteren Gegentoren bestraft wurde. Als einige Gästespieler ihrem Unmut über kleinliche Schiedsrichterentscheidungen Luft machten, schickten die Mannheimer (!) "Unparteiischen" den gesamten ersten Sturm zur „Abkühlung" auf die Strafbank. Ein trauriges Ende für ein so gut begonnenes Spiel.

Rainer Kurrat

ESG: Keck - Michel, Heinrich - Ferste!, Berwald - Hoag, Coutu. Hennecke - Daubertshäuser, Lutze, Unverzagt.

ERC Ludwigshafen - ESG Kassel 6:4 (1:2/1:1/4:1)

Tore:
0:1 Hoag (1.)
1:1 Paul (13.)
1:2 Hennecke (17.)
2:2 P. Kevai (28.)
2:3 Michel (36.)
3:3 P. Keval (47.)
3:4 Mever (48.)
3:5 P. Keval (48.)
4:5 Coutu (50.)
4:6 Paul