Sa. 07.10.1978 - 20:00 Uhr ESG Kassel - Preussen Berlin 6:6 (0:0/4:3/2:3): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Eishockey-Thriller! ESG spielte 6:6'''
4:6-Rückstand gegen Berlin in den letzten Sekunden noch aufgeholt
Kassel. Alfred Hitchcods hätte seine
Freude an dem Eishockey-Thriller ESG
kontra Preußen Berlin 6:6 (0:0,4:3,2:3)
am Samstagabend in der Eissporthalle
gehabt. Zugegeben, unter seiner Regie
wäre den Mannen um Kapitän Michel in
allerletzter Sekunde auch noch der
Siegtreffer gelungen, aber von einem
Sportereignis (einem Freundschaftsspiel
zumal), das ja bekanntermaßen ohne
Drehbuch auskommt, kann man mehr
Spannung nicht erwarten.
Dabei sah es bis zehn Minuten vor
Schluß nach einem sicheren Heimsieg
aus, der Spielstand von 4:3 war nur ein
Schönhietsfehler im Bild der Kasseler
Überlegenheit. Das torlose Unentschieden
nach einem Drittel konnte als Erfolg
der mehrfach eingesetzten Kasselaner
Spieler, (mit nur einem Jahr Spielpraxis)
verbucht werden.
Im zweiten Abschnitt dann ein furioser
Zwischenspurt der ESG-ler: Zwei Coutu-
Tore fielen nach herrlichen Kombinationen
mit Gary Hoag (2:1 und 4:2). Zuvor
hatte dieser selbst den ersten Treffer
erzielt, als er den Berliner Keeper mit
einem verdeckten Schlagschuß überraschte'.
Kaum weniger gefährlich trat
der „Bad Nauheimer" Sturm auf: Langsdorf
nutzte eine der zahlreich herausgespielten
Chancen und markierte auf
Zuspiel von Festel das 3:2. Ausgesprochenes
Schußpech verhinderte eine höhere
Führung, obwohl die größeren
Spielanteile auch zu Beginn des letzten
Drittels der Kasseler Seite zufielen.
Völlig überraschend fiel in dieser
Drangperiode der ESG der Ausgleich.
Das Krimi-Finale konnte beginnen. Ein
weiterer Konter der Berliner brachte
sogar deren Führung. Der sechste
„Preußen"-Treffer - bitter, daß er direkt
im Gegenzug auf einen Hoag-Pfostenschuß
fiel - stellte schließlich den
Spielverlauf uf den Kopf.
Immerhin, die letzten einhundertfünfundfünfzig
Sekunden wurden auf diese
Weise zu den aufregendsten der hiesigen
Eishockeygeschiehte: die ESG schaffte
den Ausgelich! Sechshundert Eishockeyfans
jubelten noch über das Tor von
Hoag zum 5:6 nach vorausgegangener
Einzelleistung von Michel, als Hennecke
wenige Sekunden vor der Schlußsirene
aus spitzem Winkel sogar noch das Unentschieden
gelang.
Frank Schilling
'''ESG Kassel - Preussen Berlin 6:6 (0:0/4:3/2:3)'''
'''ESG Kassel - Preussen Berlin 6:6 (0:0/4:3/2:3)'''


Quelle: HNA vom 9.10.1978
[[Kategorie: 7. Oktober]]
 
[[Kategorie:BFC Berlin]]
[[Bild:07.10.1978_Berlin.jpg]]


[[Kategorie:Preussen Berlin]]
[[Kategorie: VS-BFCBerlin Unentschieden]]
[[Kategorie: VS-BFCBerlin FS]]
[[Kategorie: VS-BFCBerlin FS Unentschieden]]
[[Kategorie: 6 Tore VS-BFCBerlin FS]]
[[Kategorie: 6 Gegentore VS-BFCBerlin FS]]

Aktuelle Version vom 9. Januar 2021, 20:54 Uhr

Eishockey-Thriller! ESG spielte 6:6

4:6-Rückstand gegen Berlin in den letzten Sekunden noch aufgeholt

Kassel. Alfred Hitchcods hätte seine Freude an dem Eishockey-Thriller ESG kontra Preußen Berlin 6:6 (0:0,4:3,2:3) am Samstagabend in der Eissporthalle gehabt. Zugegeben, unter seiner Regie wäre den Mannen um Kapitän Michel in allerletzter Sekunde auch noch der Siegtreffer gelungen, aber von einem Sportereignis (einem Freundschaftsspiel zumal), das ja bekanntermaßen ohne Drehbuch auskommt, kann man mehr Spannung nicht erwarten. Dabei sah es bis zehn Minuten vor Schluß nach einem sicheren Heimsieg aus, der Spielstand von 4:3 war nur ein Schönhietsfehler im Bild der Kasseler Überlegenheit. Das torlose Unentschieden nach einem Drittel konnte als Erfolg der mehrfach eingesetzten Kasselaner Spieler, (mit nur einem Jahr Spielpraxis) verbucht werden. Im zweiten Abschnitt dann ein furioser Zwischenspurt der ESG-ler: Zwei Coutu- Tore fielen nach herrlichen Kombinationen mit Gary Hoag (2:1 und 4:2). Zuvor hatte dieser selbst den ersten Treffer erzielt, als er den Berliner Keeper mit einem verdeckten Schlagschuß überraschte'. Kaum weniger gefährlich trat der „Bad Nauheimer" Sturm auf: Langsdorf nutzte eine der zahlreich herausgespielten Chancen und markierte auf Zuspiel von Festel das 3:2. Ausgesprochenes Schußpech verhinderte eine höhere Führung, obwohl die größeren Spielanteile auch zu Beginn des letzten Drittels der Kasseler Seite zufielen. Völlig überraschend fiel in dieser Drangperiode der ESG der Ausgleich. Das Krimi-Finale konnte beginnen. Ein weiterer Konter der Berliner brachte sogar deren Führung. Der sechste „Preußen"-Treffer - bitter, daß er direkt im Gegenzug auf einen Hoag-Pfostenschuß fiel - stellte schließlich den Spielverlauf uf den Kopf. Immerhin, die letzten einhundertfünfundfünfzig Sekunden wurden auf diese Weise zu den aufregendsten der hiesigen Eishockeygeschiehte: die ESG schaffte den Ausgelich! Sechshundert Eishockeyfans jubelten noch über das Tor von Hoag zum 5:6 nach vorausgegangener Einzelleistung von Michel, als Hennecke wenige Sekunden vor der Schlußsirene aus spitzem Winkel sogar noch das Unentschieden gelang.

Frank Schilling

ESG Kassel - Preussen Berlin 6:6 (0:0/4:3/2:3)