Sa. 18.03.2000 - 15:00 Uhr Kassel Huskies - Adler Mannheim 3:1 (2:0/1:0/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rogles hält dicht, vierte Reihe trifft'''
Als Ron Pasco enttäuscht
seinen Schläger gegen
die Bande drosch, weil er drei
Sekunden vor Schluss nur den
Außenpfosten getroffen hatte, war er der einzige, der sich
grämte. Gewiss, ein Tor hätte
seine vorzügliche Leistung gekrönt,
doch dem Jubel um die
Kassel Huskies tat sein knapper
Fehlschuss keinen Abbruch.
Denn längst stand das 3:1 (2:0,
0:0, 0:1) der Schlittenhunde gegen
die Adler Mannheim zum
Playoff-Auftakt im Viertelfinale
um die Deutsche EishockeyMeisterschaft
fest.
„Es bleibt noch viel Arbeit,
bis wir die zwei noch nötigen
Siege zum Weiterkommen einfahren
können", bilanzierte
Pasco, „aber dieser Erfolg sollte
uns weiteres Selbstvertrauen
geben." Sicherheit, an der es den
Huskies schon gestern nicht
mangelte. Mit bemerkenswerter
Souveränität wurden die Playoff-Rückkehrer
nach zweijähriger
Abstinenz mit dem nervlichen
Druck fertig und zeigten
eine läuferisch wie kämpferisch
überzeugende Partie. „Da haben
die Jungs alles aus sich 'rausgeholt",
lobte Hans Zach im
Stolz darüber, wie seine Mannen
„die Top-Mannschaft des Meisters"
niedergerungen hatten.
Die Adler nämlich hatten furios
begonnen und im ersten
Drittel permanent am Kasten
von Chris Rogles gekreist. Voller
Vehemenz setzten sie die Gastgeber
unter Druck und schössen
aus allen Lagen. Doch mit
Glanzparaden in Serie hielt
„Rogie" die Huskies im Spiel
und entschärfte bis auf eine
Ausnahme auch die gefährlichsten
Schüsse. „Mein lieber Mann,
er war gut drauf heut", anerkannte
nicht nur Daniel Kreutzer
die Leistung des Torwarts.
Gestützt auf Rogles also hielten
die Kasseler hinten dicht
und zeigten im Vorwärtsgang die
nötigen Tugenden: „Wir haben auf unsere Chancen gewartet
und sie dann genutzt", sagt
Kreutzer. „Und wir hatten das
nötige Quentchen Glück, um die
Partie zu entscheiden", räumte
Trainer Zach ein, „denn wir
können nicht von uns behaupten,
die bessere Mannschaft gewesen
zu sein."
Doch beim Abschluss waren
die Huskies voll da. Vor allem
die Männer des vierten Sturms.
Und allen voran Niki Mondt.
Zunächst legte der Rechtsaußen
mit genialem Querpass dem heranstürmenden
Ivan Droppa
maßgerecht auf, der Slowake
zog direkt ab und traf zum 1:0
(7.). Später erzielte der 21-Jährige
selbst das 3:0 (39.), als er in
aller Seelenruhe ums Mannheimer
Tor herumfuhr und Rosati
die Scheibe in den Winkel schob.
„Mann, das tut gut", sagte
Mondt nach langen Wochen weniger
Spielanteile und seinem
ersten Saisontor erleichtert,
„endlich bekomme ich wieder
das Vertrauen des Trainers und
kann es sogleich rechtfertigen."
Für das zwischenzeitliche 2:0
(16.) sorgte auch die spielentscheidende
vierte Reihe. Nach
einem Solo Andi Loths kam Tino
Boos in halblinker Position
an den Puck, zog mit der Rückhand
ab und traf an Freund und
Feind vorbei an den rechten Innenpfosten
und ins Netz.
Als die Huskies mit einem
3:0-Vorsprung ins letzte Drittel
gingen, konnte sich Zach über
die enorme Konzentration seiner
Schützlinge freuen. Denn im
zweiten Durchgang hatten sie
den Adlern deutlich spürbar die
Flügel gestutzt und den Druck
des Meisters enorm gemindert.
„Aber wehe, wenn Du einmal
nicht aufpasst. Das wird sofort
bestraft", bilanzierte der Trainer
später auch als Warnung vor
dem heutigen Gastspiel in
Mannheim (19.30 Uhr).
Der Leidtragende war ausgerechnet
Ivan Droppa, der ansonsten
vor allem als Ideengeber
ein großartiges Spiel zeigte. „Ich
hatte mit einem Pass auf den
Flügel spekuliert", berichtet der
Verteidiger, „es war die falsche
Entscheidung." Denn Jackson
Penney zog in der Mitte allein
durch und traf zum 3:1 (41.).
Doch weil es der einzige Patzer
der Kasseler Hintermannschaft
war, blieb es der Ehrentreffer.
Und Ron Pasco brauchte sich
später nicht lange zu grämen.
'''Quelle: HNA'''
'''Kassel Huskies - Adler Mannheim 3:1 (2:0/1:0/0:1)'''
'''Kassel Huskies - Adler Mannheim 3:1 (2:0/1:0/0:1)'''


Tore: <br>  
Tore: <br>  
1:0 Kassel Huskies I. Droppa (N. Mondt - A. Loth) 06:01 EQ <br>
1:0 (6:01) Droppa (Mondt),
2:0 Kassel Huskies T. Boos (A. Loth - N. Mondt) 15:15 EQ <br>
<br> 2:0 (15:15) Boos (Loth), <br> 3:0
3:0 Kassel Huskies N. Mondt (A. Loth - T. Boos) 38:11 EQ <br>
(38:11) Mondt (Loth, Boos), <br> 3:1
3:1 Adler Mannheim J. Penney (Y. Racine - J. Alston) 40:12 EQ
(40:12) Penney (Racine)




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Linienrichter: BAUMANN, Matthias, SCHORNIK, Frank
Linienrichter: BAUMANN, Matthias, SCHORNIK, Frank


[[Kategorie: Mannheim]] [[Kategorie: 18. März]] [[Kategorie: Slapke]]
 
[[Kategorie: 18. März]]
[[Kategorie: Mannheim]]
 
[[Kategorie: Slapke]]
[[Kategorie: Slapke Sieg]]
 
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[[Kategorie: Zach Sieg]]
 
[[Kategorie: Rosati Sieg]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Rosati]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Valentine, Chris]]
[[Kategorie: VS-Valentine, Chris Sieg]]
 
[[Kategorie: VS-Mannheim Sieg]]

Aktuelle Version vom 5. Februar 2021, 14:40 Uhr

Rogles hält dicht, vierte Reihe trifft

Als Ron Pasco enttäuscht seinen Schläger gegen die Bande drosch, weil er drei Sekunden vor Schluss nur den Außenpfosten getroffen hatte, war er der einzige, der sich grämte. Gewiss, ein Tor hätte seine vorzügliche Leistung gekrönt, doch dem Jubel um die Kassel Huskies tat sein knapper Fehlschuss keinen Abbruch. Denn längst stand das 3:1 (2:0, 0:0, 0:1) der Schlittenhunde gegen die Adler Mannheim zum Playoff-Auftakt im Viertelfinale um die Deutsche EishockeyMeisterschaft fest. „Es bleibt noch viel Arbeit, bis wir die zwei noch nötigen Siege zum Weiterkommen einfahren können", bilanzierte Pasco, „aber dieser Erfolg sollte uns weiteres Selbstvertrauen geben." Sicherheit, an der es den Huskies schon gestern nicht mangelte. Mit bemerkenswerter Souveränität wurden die Playoff-Rückkehrer nach zweijähriger Abstinenz mit dem nervlichen Druck fertig und zeigten eine läuferisch wie kämpferisch überzeugende Partie. „Da haben die Jungs alles aus sich 'rausgeholt", lobte Hans Zach im Stolz darüber, wie seine Mannen „die Top-Mannschaft des Meisters" niedergerungen hatten. Die Adler nämlich hatten furios begonnen und im ersten Drittel permanent am Kasten von Chris Rogles gekreist. Voller Vehemenz setzten sie die Gastgeber unter Druck und schössen aus allen Lagen. Doch mit Glanzparaden in Serie hielt „Rogie" die Huskies im Spiel und entschärfte bis auf eine Ausnahme auch die gefährlichsten Schüsse. „Mein lieber Mann, er war gut drauf heut", anerkannte nicht nur Daniel Kreutzer die Leistung des Torwarts. Gestützt auf Rogles also hielten die Kasseler hinten dicht und zeigten im Vorwärtsgang die nötigen Tugenden: „Wir haben auf unsere Chancen gewartet und sie dann genutzt", sagt Kreutzer. „Und wir hatten das nötige Quentchen Glück, um die Partie zu entscheiden", räumte Trainer Zach ein, „denn wir können nicht von uns behaupten, die bessere Mannschaft gewesen zu sein." Doch beim Abschluss waren die Huskies voll da. Vor allem die Männer des vierten Sturms. Und allen voran Niki Mondt. Zunächst legte der Rechtsaußen mit genialem Querpass dem heranstürmenden Ivan Droppa maßgerecht auf, der Slowake zog direkt ab und traf zum 1:0 (7.). Später erzielte der 21-Jährige selbst das 3:0 (39.), als er in aller Seelenruhe ums Mannheimer Tor herumfuhr und Rosati die Scheibe in den Winkel schob. „Mann, das tut gut", sagte Mondt nach langen Wochen weniger Spielanteile und seinem ersten Saisontor erleichtert, „endlich bekomme ich wieder das Vertrauen des Trainers und kann es sogleich rechtfertigen." Für das zwischenzeitliche 2:0 (16.) sorgte auch die spielentscheidende vierte Reihe. Nach einem Solo Andi Loths kam Tino Boos in halblinker Position an den Puck, zog mit der Rückhand ab und traf an Freund und Feind vorbei an den rechten Innenpfosten und ins Netz. Als die Huskies mit einem 3:0-Vorsprung ins letzte Drittel gingen, konnte sich Zach über die enorme Konzentration seiner Schützlinge freuen. Denn im zweiten Durchgang hatten sie den Adlern deutlich spürbar die Flügel gestutzt und den Druck des Meisters enorm gemindert. „Aber wehe, wenn Du einmal nicht aufpasst. Das wird sofort bestraft", bilanzierte der Trainer später auch als Warnung vor dem heutigen Gastspiel in Mannheim (19.30 Uhr). Der Leidtragende war ausgerechnet Ivan Droppa, der ansonsten vor allem als Ideengeber ein großartiges Spiel zeigte. „Ich hatte mit einem Pass auf den Flügel spekuliert", berichtet der Verteidiger, „es war die falsche Entscheidung." Denn Jackson Penney zog in der Mitte allein durch und traf zum 3:1 (41.). Doch weil es der einzige Patzer der Kasseler Hintermannschaft war, blieb es der Ehrentreffer. Und Ron Pasco brauchte sich später nicht lange zu grämen.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Adler Mannheim 3:1 (2:0/1:0/0:1)

Tore:
1:0 (6:01) Droppa (Mondt),
2:0 (15:15) Boos (Loth),
3:0 (38:11) Mondt (Loth, Boos),
3:1 (40:12) Penney (Racine)


Zuschauer: 5.182

Schiedsrichter: SLAPKE, Peter
Linienrichter: BAUMANN, Matthias, SCHORNIK, Frank