Sa. 18.12.1999 - 15:00 Uhr Eisbären Berlin - Kassel Huskies 4:2 (0:0/1:1/3:1): Unterschied zwischen den Versionen

Aus HuskyWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(8 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Bullard besiegelt 2:4-Niederlage'''
Mit Personalsorgen
war Trainer Hans Zach in die
Hauptstadt gereist. Schließlich
galt es im Sportforum der Berliner
Eisbären in Hohenschönhausen den Ausfall von Fedyk,
Turgeon, Evtushevski, Lindmark
und Droppa bestmöglichst
zu kompensieren. Und
angesichts der Lücken in der
Personaldecke gab sich der
Trainer der Kassel Huskies vor
dem Spiel realistisch: „Ein Sieg
bei unser heutigen Besetzung
wäre eine Überraschung." Womit
er Recht behalten sollte.
Was die 4695 Zuschauer unter
dem Wellblechdach der 30
Jahre alten Eissporthalle dann
beim 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)-Sieg der
Berliner Eisbären zu sehen bekamen,
war ein erstes Drittel,
in dem konzentrierte Abwehrarbeit
auf beiden Seiten die Akzente
setzte. Zwar hatten die
mitgereisten Kasseler Fans
durch hochkarätige Chancen
von MacLeod (3.) und Boos (4.)
beinahe Grund zum Jubeln,
aber der überzeugende tschechische
Eisbären-Keeper Kames
konnte die Eisbären vor einem
frühen Rückstand bewahren.
Auf Seiten der Huskies bekam
jedoch auch Chris Rogles
noch einiges zu tun, nachdem
Fortier (8.) den Puck im Huskies-Strafraum
„abstaubte"
und nur die schnelle Reaktion Rogles' die Huskies vor einem
Rückstand bewahrte.
Vorentscheidende Spielimpulse
wurden dann jedoch im
zweiten Drittel gesetzt: beide
Teams waren engagierter auf
das Eis zurückgekehrt und
überzeugten mit einem verbesserten
Kombinationsfluss, wobei
die Huskies von einem ersten
Überzahlspiel ab der
29. Minute noch nicht profitieren
konnten. Doch das sollte
sich ändern: Nachdem Robitaille
und Dolak (33.) im zweiten
Drittel zunächst erneut am
überzeugend agierenden Kames scheiterten, traf Kapitän Jürgen
Rumrich (35.) von rechts außen
nach Rioux' präzisem Zuspiel in
einer erneuten Überzahlphase.
Der Rückstand schüchterte
die Eisbären jedoch nicht lange
ein. Mit einem Fernschuss von
der blauen Linie traf zum 1:1 der Schwede Rhodin (38.) ins
Schwarze, der von der Kasseler
Verteidigung sträflich allein gelassen
wurde. Nach dem Ausgleich
verlor das Zach-Team im
entscheidenden letzten Drittel
die Durchschlagskraft des
zweiten Drittels und büßte
gleichzeitig die Defensivstärke
der vorhergehenden 40 Minuten
ein. Im unübersichtlichen Spielergewirr
vor Rogles' Tor setzt
sich Chitarroni zum 2:1 nach
Pass von Bullard durch (41:51).
Es folgt eine vehemente Tempoverschärfung
der Huskies, der
die Hoffnung auf den umgehenden
Ausgleich bei den Kasseler
Fans aufkeimen lässt. Doch der
Schuss geht nach hinten los, die
Gastgeber treffen zum vorentscheidenden
3:1 (45:35): Während
Rogles noch einen ersten
Schlagschuss halten kann, wird
Eisbären-Stürmer Mike Bullard
im Defensiv-Gewirr vor dem
Kasseler Tor kurz von Hammarström
angespielt, und der
38jährige schlenzt den Puck ins
linke Eck.
Trotz des Rückschlages zeigen
sich die Huskies kämpferisch
und werden belohnt. Als
die Eisbären in der Deckungsarbeit
die Übersicht verlieren,
profitiert Thomas Dolak, der
von Pasco und Abstreiter in
Szene gesetzt wird, um zum Anschlusstreffer
einzuschiessen.
Als Cooper in der Folge (49.)
noch eine schöne Chance vergibt
und die von Molling ordentlich
organisierte Deckung
wieder an Stärke gewinnt,
scheint der Ausgleich für die
Huskies greifbar nahe. Vereitelt
werden jedoch letzte Hoffnungen,
als die Kasseler nach einer
Auszeit eine Minute vor Spielende
alles auf eine Karte setzen
und Mike Bullard (60.) den
Puck zum 4:2 ins verwaiste
Huskies-Tor schlenzt.
'''Quelle: HNA'''
'''Eisbären Berlin - Kassel Huskies 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)''' <br>
'''Eisbären Berlin - Kassel Huskies 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)''' <br>
0:1 Rumrich (33:51)<br>
0:1 Rumrich (33:51)<br>
Zeile 12: Zeile 132:
Zuschauer: 5 000 (ausverkauft)  
Zuschauer: 5 000 (ausverkauft)  


[[Kategorie: Berlin]] [[Kategorie: 18. Dezember]] [[Kategorie: Trainer, Stefan]]
[[Kategorie: 18. Dezember]]
[[Kategorie: Berlin]]
 
[[Kategorie: Trainer, Stefan]]
[[Kategorie: Trainer, Stefan Niederlage]]
 
[[Kategorie: Zach]]
[[Kategorie: Zach Niederlage]]
 
[[Kategorie: Kames, Jaroslav Niederlage]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Kames, Jaroslav]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Lee, Peter John]]
[[Kategorie: VS-Lee, Peter John Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Eisbären Berlin Niederlage]]
[[Kategorie: in-Eisbären Berlin HR]]
[[Kategorie: in-Eisbären Berlin HR Niederlage]]
[[Kategorie: 2 Tore in-Eisbären Berlin HR]]
[[Kategorie: 4 Gegentore in-Eisbären Berlin HR]]

Aktuelle Version vom 5. Februar 2021, 14:28 Uhr

Bullard besiegelt 2:4-Niederlage

Mit Personalsorgen war Trainer Hans Zach in die Hauptstadt gereist. Schließlich galt es im Sportforum der Berliner Eisbären in Hohenschönhausen den Ausfall von Fedyk, Turgeon, Evtushevski, Lindmark und Droppa bestmöglichst zu kompensieren. Und angesichts der Lücken in der Personaldecke gab sich der Trainer der Kassel Huskies vor dem Spiel realistisch: „Ein Sieg bei unser heutigen Besetzung wäre eine Überraschung." Womit er Recht behalten sollte. Was die 4695 Zuschauer unter dem Wellblechdach der 30 Jahre alten Eissporthalle dann beim 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)-Sieg der Berliner Eisbären zu sehen bekamen, war ein erstes Drittel, in dem konzentrierte Abwehrarbeit auf beiden Seiten die Akzente setzte. Zwar hatten die mitgereisten Kasseler Fans durch hochkarätige Chancen von MacLeod (3.) und Boos (4.) beinahe Grund zum Jubeln, aber der überzeugende tschechische Eisbären-Keeper Kames konnte die Eisbären vor einem frühen Rückstand bewahren. Auf Seiten der Huskies bekam jedoch auch Chris Rogles noch einiges zu tun, nachdem Fortier (8.) den Puck im Huskies-Strafraum „abstaubte" und nur die schnelle Reaktion Rogles' die Huskies vor einem Rückstand bewahrte. Vorentscheidende Spielimpulse wurden dann jedoch im zweiten Drittel gesetzt: beide Teams waren engagierter auf das Eis zurückgekehrt und überzeugten mit einem verbesserten Kombinationsfluss, wobei die Huskies von einem ersten Überzahlspiel ab der 29. Minute noch nicht profitieren konnten. Doch das sollte sich ändern: Nachdem Robitaille und Dolak (33.) im zweiten Drittel zunächst erneut am überzeugend agierenden Kames scheiterten, traf Kapitän Jürgen Rumrich (35.) von rechts außen nach Rioux' präzisem Zuspiel in einer erneuten Überzahlphase. Der Rückstand schüchterte die Eisbären jedoch nicht lange ein. Mit einem Fernschuss von der blauen Linie traf zum 1:1 der Schwede Rhodin (38.) ins Schwarze, der von der Kasseler Verteidigung sträflich allein gelassen wurde. Nach dem Ausgleich verlor das Zach-Team im entscheidenden letzten Drittel die Durchschlagskraft des zweiten Drittels und büßte gleichzeitig die Defensivstärke der vorhergehenden 40 Minuten ein. Im unübersichtlichen Spielergewirr vor Rogles' Tor setzt sich Chitarroni zum 2:1 nach Pass von Bullard durch (41:51). Es folgt eine vehemente Tempoverschärfung der Huskies, der die Hoffnung auf den umgehenden Ausgleich bei den Kasseler Fans aufkeimen lässt. Doch der Schuss geht nach hinten los, die Gastgeber treffen zum vorentscheidenden 3:1 (45:35): Während Rogles noch einen ersten Schlagschuss halten kann, wird Eisbären-Stürmer Mike Bullard im Defensiv-Gewirr vor dem Kasseler Tor kurz von Hammarström angespielt, und der 38jährige schlenzt den Puck ins linke Eck. Trotz des Rückschlages zeigen sich die Huskies kämpferisch und werden belohnt. Als die Eisbären in der Deckungsarbeit die Übersicht verlieren, profitiert Thomas Dolak, der von Pasco und Abstreiter in Szene gesetzt wird, um zum Anschlusstreffer einzuschiessen. Als Cooper in der Folge (49.) noch eine schöne Chance vergibt und die von Molling ordentlich organisierte Deckung wieder an Stärke gewinnt, scheint der Ausgleich für die Huskies greifbar nahe. Vereitelt werden jedoch letzte Hoffnungen, als die Kasseler nach einer Auszeit eine Minute vor Spielende alles auf eine Karte setzen und Mike Bullard (60.) den Puck zum 4:2 ins verwaiste Huskies-Tor schlenzt.

Quelle: HNA


Eisbären Berlin - Kassel Huskies 4:2 (0:0, 1:1, 3:1)
0:1 Rumrich (33:51)
1:1 Rhodin (37:24)
2:1 Chitaroni (41:51)
3:1 Bullard (45:35)
3:2 Dolak (46:55)
4:2 Bullard (59:44)


Schiedsrichter: Trainer (Bad Aibling)

Zuschauer: 5 000 (ausverkauft)