Sa. 22.05.2021 - 17:00 Uhr Kassel Huskies - Bietigheim Steelers 2:5 (1:1/1:0/0:4): Unterschied zwischen den Versionen

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== Statistik ==
{{Infobox Spiel
| LOGO1=
| LOGO2=
| TEAM1= Kassel Huskies
| TEAM2= Bietigheim Steelers
| LIGA = DEL2
| SPIELTAG = Playoff Finale, Spiel 5
| DATUM = 22.05.2021
| SPIELBEGINN = 17:00 Uhr
| STADION = Eissporthalle Kassel
| ENDERGEBNIS = 2:5 (1:1/1:0/0:4)
| TORE 1. DRITTEL = <div align="right"> Tor: [[Norman Hauner]] Assists: [[C.J. Stretch]] / [[Matt McKnight]] ''' 07:11 ''' (PP1) 0 : 1 </div>
<div align="left"> 1 : 1 ''' 14:02 ''' (PP1) Tor: [[Stephan Tramm]] Assists: [[Joel Keussen]] / [[Ryon Moser]] </div>
| TORE 2. DRITTEL = 2 : 1 ''' 26:26 ''' Tor: [[Vincent Saponari]] Assists: [[Corey Trivino]] / [[Lukas Laub]]
| TORE 3. DRITTEL = <div align="right"> Tor: [[Norman Hauner]] Assists: [[Tim Schüle]] / [[Matt McKnight]] ''' 45:34 ''' (PP1) 2 : 2 </div>
<div align="right"> Tor: [[Evan Jasper]] Assists: [[Norman Hauner]] / [[C.J. Stretch]] ''' 48:31 ''' 2 : 3 </div>
<div align="right"> Tor: [[Norman Hauner]] Assists: [[Tim Schüle]] / [[Max Renner]] ''' 54:18 ''' 2 : 4 </div>
<div align="right"> Tor: [[Tim Schüle]] Assists: [[Evan Jasper]] / [[Norman Hauner]] ''' 58:28 ''' 2 : 5 </div>
| TORE OVERTIME = ''Keine Tore''
| STRAFEN 1. DRITTEL =
| STRAFEN 2. DRITTEL =
| STRAFEN 3. DRITTEL =
| STRAFEN OVERTIME =
| STRAFMINUTEN 1 = 12
| STRAFMINUTEN 2 = 12
| SCHÜSSE 1 = 28
| SCHÜSSE 2 = 43
| BULLY 1 =
| BULLY 2 =
| PP 1 = 1-3
| PP 2 = 2-3
| PK 1 = 33 %
| PK 2 = 66 %
| SCHIEDSRICHTER = [[Marcus Brill]], [[Stephan Bauer]]
| LINESMEN = [[Thomas Kalnik]], [[Dominik Spiegl]]
| ZUSCHAUER = 0
}}
== Spielbericht ==
'''Aus der Traum: Kassel Huskies verlieren gegen Bietigheim - und verpassen den Aufstieg'''
Trotz einer 2:0-Führung in der Finalserie. Trotz einer Führung auch im fünften Spiel. Wie schon am Donnerstag drehten die bärenstarken und nie aufsteckenden Bietigheim Steelers im Schlussdrittel das Spiel und feierten in Kassels Eishalle den Aufstieg. Die Huskies dagegen stehen nach dem bitteren 2:5 (1:1, 1:0, 0:4) mit leeren Händen da. (Videos von der Unterstützung der Fans vor und nach dem Spiel finden Sie bei Kassel Huskies News bei Facebook.)
Das alles entscheidende Finale, es beginnt an diesem Samstag bereits weit vor dem ersten Bully. Als nebenan im Auestadion noch die Fußballer des KSV Hessen spielen, sammeln sich die ersten Eishockey-Fans vor der Eishalle. Die Polizei ist mit Einsatzwagen vor Ort. Aber alles ist friedlich. Die Anhänger halten Abstand. Tragen Masken. Und sie senden lautstark ihre Gesänge zur Unterstützung in die Halle.
In der Aufstellung ihrer Mannschaft steht wieder Michi Christ. Die Gastgeber sind komplett. Sie sind bereit für dieses Spiel. Dieses Duell, in dem sie zuletzt so schmerzhafte Nackenschläge verkraften mussten. Und auch diese Partie beginnt nicht gut. Kassel hat zwar die erste Chance durch Lukas Laub, aber schon bald rückt Jerry Kuhn in den Blickpunkt. Weil er derjenige ist, der immer wieder Bietigheimer Konter stoppen muss.
Einmal sind es Robert Kneisler und Robin Just, die frei zum Schuss kommen, dann läuft Alexander Preibisch allen Huskies davon. Sie scheitern an Kassels Schlussmann, doch man ahnt, dass das nicht gut geht.
Bei Preibischs Vorstoß handelt sich Stephan Tramm eine Strafzeit ein. Dann geht es schnell. C.J. Stretch zieht ab, der Puck klatscht an den Innenpfosten, trudelt vor der Linie entlang und wird offenbar von Norman Hauner über die Linie gedrückt.
0:1 in der 8. Minute. Die Huskies sind angeschlagen. Sichtbar. Nach vorn geht minutenlang nichts mehr. Aber dann hilft ihnen eine Unaufmerksamkeit der Gäste zurück ins Spiel. Ein Wechselfehler. Eine Strafzeit. Eine Überzahl. Der Puck wandert zu Tramm auf die rechte Seite. Und der Verteidiger, der beim Gegentor selbst auf der Bank saß, trifft aus der Distanz zum Ausgleich (15.).
Vor der Halle erschallt Jubel. „Wir sind wieder da, der ECK.“ Auf dem Eis aber ist die Leichtigkeit noch nicht zurück. Weiter sind die Gastgeber extrem anfällig für Konter. In der 17. Minute können sie sich bei ihrem Schlussmann bedanken, dass sie nicht mit einem Rückstand in die erste Pause gehen. Evan Jasper läuft allein auf das Tor zu, doch Kuhn pariert ganz kühl, begräbt die Scheibe unter sich.
Als das zweite Drittel beginnt, gibt die Fan-Kleingruppe vor der Halle alles. „Auf geht´s Kassel, kämpfen und siegen“, hallt es immer wieder. Ihre Mannschaft wirkt jetzt weniger anfällig, hat durch einen eigenen Konter die erste Chance. Eric Valentin scheitert aber an Leon Doubrawa (23.).
Dann läuft die 26. Minute. Und dazu 26 Sekunden. Es ist der Zeitpunkt, an dem Kassel in Führung geht. Corey Trivino bedient Vincent Saponari. Der täuscht den Schuss mit der Vorhand an. Nimmt dann aber die Rückhand, schlenzt die Scheibe ins Eck. Sein dritter Treffer in der Finalserie,
Jetzt wird es ein Schlagabtausch mit dramatischen Szenen. Philippe Cornet muss nach Ryon Mosers Zuspiel eigentlich das 3:1 machen, doch Doubrawa, der im anderen Eck war, ist plötzlich wieder da (29.). Sekunden später verliert Joel Keussen die Scheibe, die Steelers sind mit drei Mann durch. Doch nun ist es Kuhn, der gegen Stretch den Ausgleich verhindert.
Die Huskies sind das etwas bessere Team, müssen aber stets auf der Hut sein. Sie überstehen eine Unterzahl. Aber sie schaffen nicht das dritte Tor. Auch nicht bei einem grandiosen Konter, an dessen Ende Cornet zentral freie Schussbahn hat, aber an Doubrawa scheitert (38.).
So geht es zwar mit einer Führung in das Schlussdrittel. Aber dieses 2:1 ist alles andere als ein Ruhekissen. Genauso wenig wie die ersten Minuten. Die Huskies spielen eine ganz schwache Überzahl - haben aber doch noch die Riesenchance. Trivino steht links frei, trifft den Pfosten (43.). Kurz darauf sind die Gastgeber in Unterzahl. Und kassieren den Ausgleich. Hauner bekommt die Scheibe dicht vor dem Tor, lässt sich diese Chance nicht entgehen. In der 46. Minute fällt der Ausgleich. Und wie am Donnerstag drehen die Steelers das Spiel dann komplett. Evan Jasper verlädt Kuhn mit einem Bauerntrick. In der 49. Minute liegen die Gastgeber 2:3 hinten.
Sie sind jetzt gefordert. Sie müssen jetzt reagieren. Vor der Halle flehen sie: „Ein Tor! Ein Tor!“ Es muss ja irgendwo her, dieses Tor. Doch die Beine sind schwer. Die Köpfe leer. Die Huskies können eine weitere Überzahl nicht nutzen. Dann kommt Hauner von der Bank, erhält kurz darauf die Scheibe. Zieht an. Schießt. Trifft ins Tor. Und die Huskies ins Mark. Dieses 2:4 ist die Entscheidung. Dass Tim Schüle später noch ins leere Tor trifft, spielt keine Rolle mehr. Der Traum ist vorbei. Vor der Halle sind die Trommeln und die Gesänge verstummt.
'''Quelle: HNA'''