So. 01.03.1998 Hannover Scorpions - Kassel Huskies 4:1 (4:0/0:1/0:0): Unterschied zwischen den Versionen

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Wie schon am Freitag
erwischte das Eishockey-
Team einen Fehlstart, war
nach fünf Minuten bereits
ohne Chance und muß
Rang zwei nun abhaken.
Der Angstgegner
trat auf als Wolf im Schafspelz:
Die Kassel Huskies, die alle
fünf vorhergehenden Eishokkey-
Duelle der DEL-Geschichte
gegen die Hannover Scorpions
gewonnen hatten, kamen
gestern im sechsten Kräftemessen
beim niedersächsischen
Nachbarn in Wedemark unter
die Räder. Mit 1:4 (0:4, 1:0, 0:0)
unterlagen die Schlittenhunde,
die damit endgültig Rang zwei
in der Qualifikationsrunde abschreiben
können.
„Warum läßt man uns nicht
die Saison mit Ruhe und Anstand
zuende bringen", meinte
später Bill Lochead verärgert.
„Wie sollen die Spieler den
Kopf frei bekommen für Eishockey,
wenn im Umfeld soviel
Poltik betrieben und soviel über
Manager, Trainer und Spieler
spekuliert wird?!" Die Mannschaft
habe ab dem zweiten
Drittel erneut bewiesen, was sie
zu leisten imstande ist. „Aber
bei uns ist derzeit alles andere
wichtiger als der Sport."
Wie schon am Freitag gegen
die Berliner Capitals hatten die
Kasseler den Start verpennt.
Diesmal hatte Jonas Eriksson
begonnen, doch bereits nach
4:15 Minuten räumte der
schwedische Torsteher seinen
Platz für Pavel Cagas. Zu diesem
Zeitpunkt lagen die mit einer
hilflosen Defensivabteilung
startenden Kasseler bereits aussichtslos
mit 0:3 zurück. Einen
Abpraller Erikssons hatte Lafreniere
im Nachschuß bereits
nach 35 Sekunden zum 1:0 genutzt,
nach nur 72 Sekunden
„bedankte" sich Haas für die
freie Bahn mit dem 2:0. Und als
nach 4:15 Minuten DiMuzio gar
das 3:0 erzielte, bebte das Icehouse
in Mellendorf.
In dieser Phase wirkten die
Nordhessen förmlich paralysiert
und schienen sich in ihr
Schicksal zu ergeben. Erst nach
dem 0:4 (19.), das West mit einem
unhaltbaren Schuß unter
die Latte erzielte, und einer
„Kabinenpredigt" rappelten
sich die Schlittenhunde auf.
Endlich zeigten sie Engagement,
läuferische Tugenden und
Offensivgeist, waren gleichwertig
und hatten etliche gute Torchancen.
Doch Bruce Eakin
scheiterte am Pfosten und nur
Jukka Seppo konnte aus einem
Gewühl heraus Torsteher
Gravel überwinden (33.). Ge-
ährliche Distanzschüsse von
DiPietro und Öhman aber entschärfte
der Franzose letztlich
ohne Probleme.
Im letzten Durchgang dann
ließen beide Teams nichts mehr
anbrennen und schonten die
Kräfte für die Dienstag-Spiele.
Die Huskies müssen dann bei
den Schwenninger Wild Wings
antreten (19.30 Uhr), die gestern
5:2 in Krefeld siegten.
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[[Kategorie: Gravel Niederlage]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Gravel]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Gaudet, Kevin]]
[[Kategorie: Gaudet, Kevin Niederlage]]
 
[[Kategorie: VS-Hannover Niederlage]]

Aktuelle Version vom 4. Februar 2021, 23:23 Uhr

„Alles ist wichtiger als der Sport"

Wie schon am Freitag erwischte das Eishockey- Team einen Fehlstart, war nach fünf Minuten bereits ohne Chance und muß Rang zwei nun abhaken.

Der Angstgegner trat auf als Wolf im Schafspelz: Die Kassel Huskies, die alle fünf vorhergehenden Eishokkey- Duelle der DEL-Geschichte gegen die Hannover Scorpions gewonnen hatten, kamen gestern im sechsten Kräftemessen beim niedersächsischen Nachbarn in Wedemark unter die Räder. Mit 1:4 (0:4, 1:0, 0:0) unterlagen die Schlittenhunde, die damit endgültig Rang zwei in der Qualifikationsrunde abschreiben können. „Warum läßt man uns nicht die Saison mit Ruhe und Anstand zuende bringen", meinte später Bill Lochead verärgert. „Wie sollen die Spieler den Kopf frei bekommen für Eishockey, wenn im Umfeld soviel Poltik betrieben und soviel über Manager, Trainer und Spieler spekuliert wird?!" Die Mannschaft habe ab dem zweiten Drittel erneut bewiesen, was sie zu leisten imstande ist. „Aber bei uns ist derzeit alles andere wichtiger als der Sport." Wie schon am Freitag gegen die Berliner Capitals hatten die Kasseler den Start verpennt. Diesmal hatte Jonas Eriksson begonnen, doch bereits nach 4:15 Minuten räumte der schwedische Torsteher seinen Platz für Pavel Cagas. Zu diesem Zeitpunkt lagen die mit einer hilflosen Defensivabteilung startenden Kasseler bereits aussichtslos mit 0:3 zurück. Einen Abpraller Erikssons hatte Lafreniere im Nachschuß bereits nach 35 Sekunden zum 1:0 genutzt, nach nur 72 Sekunden „bedankte" sich Haas für die freie Bahn mit dem 2:0. Und als nach 4:15 Minuten DiMuzio gar das 3:0 erzielte, bebte das Icehouse in Mellendorf. In dieser Phase wirkten die Nordhessen förmlich paralysiert und schienen sich in ihr Schicksal zu ergeben. Erst nach dem 0:4 (19.), das West mit einem unhaltbaren Schuß unter die Latte erzielte, und einer „Kabinenpredigt" rappelten sich die Schlittenhunde auf. Endlich zeigten sie Engagement, läuferische Tugenden und Offensivgeist, waren gleichwertig und hatten etliche gute Torchancen. Doch Bruce Eakin scheiterte am Pfosten und nur Jukka Seppo konnte aus einem Gewühl heraus Torsteher Gravel überwinden (33.). Ge- ährliche Distanzschüsse von DiPietro und Öhman aber entschärfte der Franzose letztlich ohne Probleme. Im letzten Durchgang dann ließen beide Teams nichts mehr anbrennen und schonten die Kräfte für die Dienstag-Spiele. Die Huskies müssen dann bei den Schwenninger Wild Wings antreten (19.30 Uhr), die gestern 5:2 in Krefeld siegten.


Hannover Scorpions - Kassel Huskies 4:1 (4:0/0:1/0:0)
1:0 (00:35) LaFreniere (West, Tutt)
2:0 (01:12) Haas (Soccio, DiMuzio)
3:0 (04:15) DiMuzio (Soccio, Haas)
4:0 (18:08) West (Poudrier, Pederson)
4:1 (32:19) Seppo 9 (Johnston, Ricciardi)


Schiedsrichter: Wolfgang Pfahler

Zuschauer: 3.547