So. 03.11.1991 - 19:00 Uhr EC Kassel - EC Bad Nauheim 6:4 (2:1/1:2/3:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''6:4 ECK gewinnt Hessenderby'''
KASSEL • Der EC Kassel bleibt in der Nordgruppe der zweiten Eishockey-Bundesliga die Mannschaft der Stunde. Im Hessenderby gegen den alten Rivalen EC Bad Nauheim erkämpften die Blau-Weißen gestern abend vor wiederum ausverkauften Rängen einen 6:4 (2:1, 1:2, 3:1)-Sieg und bauten ihre führende Position weiter
aus, da Ratingen über ein 5:5
gegen Essen nicht hinaus kam.
Die Gastgeber begannen furios,
schnürten die Nauheimer
zunächst förmlich vor deren
Kasten ein. Doch Torsteher
Greb ließ nur zwei Treffer zu,
sodaß die Badestädter in Reichweite
blieben. Im weiteren Verlauf
erkämpften die Gäste verteiltes
Spiel, durch konsequente
Defensivarbeit am Mann
stoppen sie zunächst den Spielfluß
des ECK. Ein Patzer in der
Kasseler Hintermannschaft begünstigte
den 2:2-Ausgleich,
ein Sonntagsschuß von Evtushevski
den neuerlichen Ausgleich
zum 3:3. Als Whitaker
dann sogar zum 4:4 erfolgreich
war, durften die Südhessen gar
von einem Remis träumen.
Doch Hills (55.) und Morrison,
der an vier von fünf Toren
beteiligt war und sieben Sekunden
vor Schluß ins von Greb
verlassene Tore traf, machten
den Kasseler Erfolg perfekt.
Tore:<br>
1:0 (7.) Egen (Hartfuß, Morrison- 5:4),<br>
1:1 (14.) Jarocki(Evtushevski)<br>
2:1 (15.) Hager(Hartfuß, Macholda)<br>
2:2 (29.) Ekkert(Pöpel)<br>
3:2 (32.) Morrison(Egen - 5:4)<br>
3:3 (37.) Evtushevski(Blumenschein, Jarocki),<br>
4:3 (44.) Mokros (Hills, Morrison -5:4)<br>
4:4 (49.) Whitaker (Wolf, Blumenschein- 4:5)<br>
5:4 (55.) Hills,Morrison, Bannatyne)<br>
6:4 (60.) Morrison (Hills, Pesut).<br>
Schiedsrichter: Prusa (Dyn. Berlin).
Zuschauer: 5000.
Strafminuten: ECK 2, Nauh. 8.
Nach dem 7:1-Sieg in
Nach dem 7:1-Sieg in
Nauheim gewann der EC Kassel
Nauheim gewann der EC Kassel
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'''Quelle: HNA'''
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[[Kategorie: Bad Nauheim]] [[Kategorie: 3. November]] [[Kategorie: Prusa]] [[Kategorie: Prusa Sieg]]

Version vom 1. Mai 2016, 11:52 Uhr

6:4 ECK gewinnt Hessenderby

KASSEL • Der EC Kassel bleibt in der Nordgruppe der zweiten Eishockey-Bundesliga die Mannschaft der Stunde. Im Hessenderby gegen den alten Rivalen EC Bad Nauheim erkämpften die Blau-Weißen gestern abend vor wiederum ausverkauften Rängen einen 6:4 (2:1, 1:2, 3:1)-Sieg und bauten ihre führende Position weiter aus, da Ratingen über ein 5:5 gegen Essen nicht hinaus kam. Die Gastgeber begannen furios, schnürten die Nauheimer zunächst förmlich vor deren Kasten ein. Doch Torsteher Greb ließ nur zwei Treffer zu, sodaß die Badestädter in Reichweite blieben. Im weiteren Verlauf erkämpften die Gäste verteiltes Spiel, durch konsequente Defensivarbeit am Mann stoppen sie zunächst den Spielfluß des ECK. Ein Patzer in der Kasseler Hintermannschaft begünstigte den 2:2-Ausgleich, ein Sonntagsschuß von Evtushevski den neuerlichen Ausgleich zum 3:3. Als Whitaker dann sogar zum 4:4 erfolgreich war, durften die Südhessen gar von einem Remis träumen. Doch Hills (55.) und Morrison, der an vier von fünf Toren beteiligt war und sieben Sekunden vor Schluß ins von Greb verlassene Tore traf, machten den Kasseler Erfolg perfekt.


Tore:
1:0 (7.) Egen (Hartfuß, Morrison- 5:4),
1:1 (14.) Jarocki(Evtushevski)
2:1 (15.) Hager(Hartfuß, Macholda)
2:2 (29.) Ekkert(Pöpel)
3:2 (32.) Morrison(Egen - 5:4)
3:3 (37.) Evtushevski(Blumenschein, Jarocki),
4:3 (44.) Mokros (Hills, Morrison -5:4)
4:4 (49.) Whitaker (Wolf, Blumenschein- 4:5)
5:4 (55.) Hills,Morrison, Bannatyne)
6:4 (60.) Morrison (Hills, Pesut).

Schiedsrichter: Prusa (Dyn. Berlin).

Zuschauer: 5000.

Strafminuten: ECK 2, Nauh. 8.


Nach dem 7:1-Sieg in Nauheim gewann der EC Kassel auch die zweite Auflage des Hessenderbys gegen den EC Bad Nauheim auf eigenem Eis mit 6:4 (2:1, 1:2, 3:1). Der Sieg wurde allerdings überschattet: Wladimir Macholda verletzte sich 40 Sekunden vor der Schlußsirene so schwer, daß mit einem Einsatz des Klasseverteidigers in diesem Jahr nicht mehr zu rechnen ist. Nach einem Zusammenprall mit Gä- ste-Stürmer Evtushevski an der Bande zog sich Macholda eine Schultereckgelenksprengung mit Bänderrissen zu. Er wird auf Vermittlung von Dr. Jockei schon morgen in den Städtischen Kliniken von Dr. Raible operiert, wird aber acht bis zehn Wochen ausfallen. Spannende Spiele sind auf heimischem Eis für die Kasseler Kufencracks fast schon zur Mangelware geworden, so klar beherrscht der EC Kassel seine Gegner. Der EC Bad Nauheim darf sich zum erlauchten Kreis der Teams rechnen, die ihre Spiele gegen Kassel zumindest bis zum Schlußdrittel offen gestalten konnten. Viermal gingen die Kasseler in Front, viermal hatten die Nauheimer die Kraft, den Ausgleich zu erzielen. Umso enttäuschter waren die Badestädter, als Morrison sieben Sekunden vor Schluß ihr endgültiges Schicksal besiegelte. „Die Belohnung unserer Aufholjagd war jedesmal ein starker Motivationsschub für uns. Daß wir dann statt dem 5:5-Ausgleich noch ein Tor gefangen haben, war brutal", meinte Heinz Rosenbecker enttäuscht, Trainer der Nauheimer Gäste. Für seine Mannschaft wird es jetzt im Kampf um den fünften Platz noch einmal eng, zumal die Badestädter noch in Berlin und zuhause gegen Ratingen antreten müssen. Der EC Kassel scheint dagegen den „Ernstfall" zu proben. Jerzy Potz machte aus der Not eine Tugend: „Es ist wichtig, daß ich erleben durfte, wie mein Team in Extremsituationen reagiert und ich habe gesehen, daß die Mannschaft auch mit Kampf zum Sieg kommen kann." Die Extremsituationen beschränkten sich jeweils auf die Zeit nach den Ausgleichstreffern. Dann legte der ECK einen Gang zu und rückte das Ergebnis wieder zurecht. Leicht war der Nauheimer Abwehrriegel nicht zu knacken, denn die Gäste begnügten sich meist damit, den Puck aus der Gefahrenzone zu bringen. Während beim Spitzenreiter eitel Sonnenschein herrscht, dreht sich das Trainerkarusell in der zweiten Bundesliga weiter. Beim ECD Sauerland wurde „Joschi" Golonka beurlaubt, Stürmer Mark Taylor und Verteidiger Erich Pinsker werden die Mannschaft betreuen. Für Dave Sherlock, der vom Grefrather EC zum EV Landshut wechselte, übernahm Manager Franz Grossecker, zusammen mit Spieler Jan Benda, auch die sportliche Führung.

Quelle: HNA