So. 07.09.2008 - 18:30 Uhr Kassel Huskies - ERC Ingolstadt 3:2 (0:0/1:2/2:0)

Glanz und Gloria beim 3:2
Dem zweiten Triumph am zweiten Spieltag - und angesichts der makellosen Bilanz von sechs Punkten gibt es nur ein Urteil: Der ECK ist wieder da, voll da in der ersten Liga! Beseelt vom Auftaktsieg in Hamburg begannen die Schlittenhunde konzentriert, die Panther aber hielten weitaus engagierter dagegen als noch beim Kasseler 4:2 im Testspiel wenige Wochen zuvor. Sie störten den Aufbau noch im Kasseler Drittel und machten die Räume zum Kombinieren eng. So dauerte es bis zur 8. Minute, ehe Leavitt nach Klinges Querpass die erste Chance hatte. Doch Torsteher Waite, mit 39 ein Jahr älter als Husky Rousson, stand in dieser Szene ebenso goldrichtig wie bei Leavitts zweiter Gelegenheit (16.) und bei zwei Versuchen Barteks (17.). Der Oldie kam immer dann in Gefahr, wenn die Gastgeber schnell über die Außen anstürmten.

Und die Gäste? Sie waren physisch sehr präsent, hatten in den ersten 25 Minuten aber nur eine echte Chance, als Rousson bei Asts Bauerntrick gerade noch rechtzeitig ins andere Toreck sauste (11.). Zum Toreschießen einladen aber darf man auch diese Ingolstädter nicht. Schon den ersten Patzer der Huskies, als Schmidt am eigenen Kasten die Scheibe vertändelte, bestrafte Greilinger frei stehend mit dem 0:1 (27.). Gut drei Minuten später stand's gar 0:2. Diesmal offerierte Schiri Klau den Panthern eine 5:3-Überzahl, als er nach Saggau auch noch Boisvert recht fragwürdig auf die Strafbank schickte und Holland den freien Raum zu einem filigranen Schlenzer ins lange Eck nutzte.

0:2 also, aber noch eine halbe Stunde zu spielen. Und tatsächlich - die Huskies machten sich frei, bekämpften ihre Nervosität mit nimmermüdem Elan. Allen voran der vorbildliche Klinge. Immer wieder eroberte er den Puck und hatte doch Pech mit einem Treffer an den Außenpfosten (32.). Später hatten die Fans den Torjubel schon auf den Lippen, aber zunächst zappelte nur Torwart Waites Trinkflasche im Netz. Aufgeschoben aber war nicht aufgehoben: Kurz vor der zweiten Pause wurden die Gastgeber für ihre Entschlossenheit belohnt und die Fans feierten endlich das erste Heimspiel-Ramalamadingdong. Brad Burym bugsierte die Scheibe im Nachsetzen zum Anschlusstreffer über die Linie (39.).

Und gab so das Signal zur bedingungslosen Schlussoffensive der Huskies. Wie ein Orkan fegten sie nun übers Eis und sorgten so für riesige Turbulenzen in der Panther-Abwehr. Das Gute: Die Kasseler nutzten diese Löcher auch. In ihrem Scheibenschießen erzielte zunächst Ryan Gaucher mit entschlossenem Nachschuss den längst überfälligen Ausgleich und bereitete so die Bühne für Mike Pellegrims. Als Schiri Klau endlich auch mal eine Strafe gegen Ingolstadt anzeigte, drosch er die Scheibe von der Blauen Linie zum 3:2 ins Netz - vorbei an Freund und Feind.


Kassel Huskies - ERC Ingolstadt 3:2 (0:0/1:2/2:0)

Zeit Torschütze Assist Assist
0:1 26:54 Thomas Greilinger Jason Holland Glen Goodall
0:2 30:02 PP2 Jason Holland Bruno St. Jacques Glen Goodall
1:2 38:29 Brad Burym Steve Palmer Mark Kosick
2:2 51:06 Ryan Gaucher Manuel Klinge Dominic Auger
3:2 56:48 6-5 Colin Beardsmore Mike Pellegrims Martin Bartek


Zuschauer: 4411

Schiedsrichter: Klau


3STAR.gif Mike Pellegrims

2STAR.gif Manuel Klinge

1STAR.gif Alex Leavitt