So. 08.01.1984 - 19:00 Uhr EC Braunlage - ESG Kassel 6:5 (1:3/1:3/3:0): Unterschied zwischen den Versionen

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Angst - aber nicht Angst, zu verlieren,
Angst - aber nicht Angst, zu verlieren,
sondern zu gewinnen."<br>
sondern zu gewinnen."<br>
Torfolge: <br>0:1 (2.) St. Zimlich
'''Quelle: HNA'''
(Schoof), <br>1:1 (9.) Tarves (Cummins),
<br>2:1 (12.) Jarocki (Gebel/Heinrich),
<br>3:1 (14.) Hager (Tarves), <br>4:1 (23.)
Tarves, <br>5:1 (24.) M. Becker (Slanina/
Heinrich), <br>5:2 (25.) Potz (Schoof), <br>6:2
(32.) Gebel, 7:2 (35.) Fabig, <br>7:3 (35.)
Erhardt (Potz/Roedger), <br>7:4 (44.) Potz
(Roedger/Schoof), <br>7:5 (51.) Schaaf (R.
Zumlich), <br>8:5 (51.) Heinrich, <br>9:5 (56.)
Hager, <br>9:6 (56.) Erhardt, <br>10:6 (60.)
Cummins (Tarves/Jarocki).<br><br>'''Quelle: HNA'''


[[Kategorie: Braunlage]] [[Kategorie: 8. Januar]]
[[Kategorie: Braunlage]] [[Kategorie: 8. Januar]]

Version vom 2. Januar 2017, 15:16 Uhr

Eishockey-Zweitbundesligist ESG Kassel mußte am Wochenende erneut mit 2:2 Punkten zufrieden sein. Nach dem erfreulichen 10:6-Erfolg im Hessenderby gegen die Frankfurter Eintracht unterlagen die Blau-Weißen gestern abend beim EC Braunlage mit 5:6 (1:3,1:3,3:0). Dabei gerieten die Kasseler im Harz früh 0:2 in Rückstand und sahen nach zwei Dritteln beim Stand von 2:6 wie der klare Verlierer aus. In einer starken Schlußoffensive reichte es nur noch zum Anschluß. Jarocki, Michael und Andreas Bekker sowie Hager und Tarves erzielten die Tore. Da sage einer, die ESG wisse nur noch aus dunkler Erinnerung, wie im Eishockey Siege zu fabrizieren sind. So frisch, fromm, frei drauflos gestürmt wie am Freitagabend waren die Kasseler Cracks schon lange nicht mehr. 1 500 Zuschauer hatten ihre helle Freude, brannten ihr ganzes Reservoir an Wunderkerzen ab und bekamen schließlich auch noch den letzten Wunsch erfüllt: »Nur noch eins!" Cary Cummins setzte 43 Sekunden vor der Sirene diesen Schlußpunkt im feinen Duett mit Shane Tarves. Und damit war der Frankfurter Eintracht im HessenDerby mit 10:6 (3:1, 4:2, 3:3) wider Erwarten das Fell gegerbt worden - der erste volle Kasseler Erfolg überhaupt in dieser Saison über die Puckjäger vom Main. Und doch dürfte er nur noch statistischen Wert besitzen. Zwar haben sich die Frycer-Schützlinge bis auf zwei (Plus-)Punkte im Rennen um Rang sechs an den Krefelder E V herangepirscht, aber da stehen ja schließlich zum Rundenschluß noch die beiden Kraftproben gegen Essen und in Berlin an. .Schade, daß der Kasseler Sieg so spät kommt", bedauerte Eintracht-Abteilungsleiter Günter Herold. Das Mitgefühl durfte man ihm abnehmen - Hessen-Derbies locken allemal die Fans an. Im übrigen liebte es der schwergewichüge und allgewaltige EintrachtBoß aber sarkastisch. .Alle 16 Tore waren haltbar", kommentierte Herold und traf selbst mit dieser Oberspitzung den Nagel (fast) auf den Kopf. Die Keeper waren zweifellos die dominierenden Figuren auf dem Eis - unter negativen Vorzeichen. Nach dem 5:1 durch Michael Becker (erstes Saisontor) räumte Frankfurts Jehner, durch einen Muskelfaserriß gehandikapt, das Gehäuse für Storkebaum, der bei seiner Premiere die Spendierhosen anzog, und auf der Gegenseite machte nach dem zweiten Schlagschuß-Tor von der blauen Linie auch Detlef Franke in der 51. Minute Platz für Frank Blanke. Und wenn schon! Den Sieg hatte sich die Frycer-Truppe redlich verdient. Nicht Potz, Ascherl, Roedger & Co., die Frankfurter Stars, gaben den Takt vor, sondern Jarocki (trotz Leistenzerrung!), Tarves und Gefolge zeigten, wo's langgeht; und auch, daß sie mittlerweile doch den Dreh gefunden haben, wie aus Überzahlspiel dem Gegner Tore einzuschenken sind - gleich viermal am Freitag! Einen Schönheitsfehler bloßzulegen, verkniff sich Jaromir Frycer trotzdem nicht: „Meine Mannschaft hat Angst - aber nicht Angst, zu verlieren, sondern zu gewinnen."
Quelle: HNA