So. 08.03.1981 - 18:00 Uhr TSV Peißenberg - ESG Kassel 10:9 (4:5/4:2/2:2)
In Peißenberg, das am Abend zuvor
dem Hamburger SV mit 4:5 unterlegen
war, mußte die ESG ohne Stammtorwart
Weiß antreten, der nach seiner
dritten Disziplinarstrafe pausieren mußte.
Für Weiß, der durch undiszipliniertes
Spielverhalten negativ auffiel, stand
in Peißenberg Hermann Müller im Tor,
der seine Sache glänzend machte und
seiner Abwehr guten Rückhalt gab.
Doch hatte die Umbesetzung ungeahnte
Vorteile: nach dem leichten Sieg im
Hinspiel nahmen die Gastgeber die ESG
zu Beginn nicht recht ernst und gerieten
zur Enttäuschung der nur 500 Zuschauer
nach Toren von Berwald (2),
Fauerbach und Martin Resch bereits
nach sechs Minuten mit 0:4 in Rückstand.
Trotz eines weiteren Treffers
von Fauerbach kamen die Allgäuer bis
zur Drittelpause auf 4:5 heran, um
dann im mittleren Spielanschnitt erstmals
mit 8:7 in Front zu gehen. Tarves
hatte zweimal Anspiele des im Aufbau
überragenden Konecki zu ESG-Toren genutzt.
Die Spannung im offenen Eisstadion
von Peißenberg erreichte ihren Höhepunkt,
als erneut Tarves 23 Sekunden
nach Wiederanpfiff im Schlußdrittel den
8:8-Ausgleich erzielte und Forster sogar
auf 9:8 erhöhen konnte. Torjäger
Abott und Fischer jedoch brachten wiederum
ihre Farben mit 10:9 in Front
(53.), doch hatte die ESG einige Möglichkeiten
zum Ausgleich in den verbleibenden
sieben Minuten. So landete Forsters
Flachschuß sechs Sekunden vor
der Schlußsirene — als Trainer Coutu
Schlußmann Müller durch einen sechsten
Feldspieler ersetzt hatte - in den
Armen vom Tormann der am Ende
glücklich siegenden Gastgeber.
Quelle: HNA