So. 10.01.1982 - 19:00 Uhr ESG Kassel - EC Nordhorn 13:4 (4:0/3:3/6:1): Unterschied zwischen den Versionen

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48 Stunden nach der
ESG-Coach Toni Waldmann hätte sich eine fette
überraschend deutlichen 4:12-
„Siegprämie" verdienen können, wäre einer bereit gewesen, vor
(4:5, 0:3, 0:4J-Niederiage der
dem Punktspiel seiner Mannschaft gegen den EC Nordhorn auf einen
ESG Kassel im Spitzenspiel der
Punktgewinn der Gäste zu wetten. „Tausend Mark", so Waldmann
Eishockey-Oberliga bei Eintracht
nach dem 13:4-Kantersieg der Kasseler Kufencracks am
Frankfurt — in einem Teil der
Sonntagabend in der Eissporthalle, „war ich bereit einzusetzen, so
Auflage bereits gemeldet —
sicher war ich mir meiner Sache".
zeigten' sich die Waldmann-
Waldmann verteidigte nach dem
Schützlinge am Sonntag auf
überzeugenden Spiel die umstrittene
eigenem Eis beim klaren 13:4
Spanienreise. Zwar seien einige Spieler
(4:0, 3:3, 6:1)-Sieg gegen den EC
mit leichten Darminfektionen und
Nordhorn gut erholt. Mit nunmehr
Schnupfen zurückgekehrt und die klimatische
29:7 Punkten bleibt die
Umstellung von mehr als 20 Grad
.ESG drei Punkte hinter dem
plus auf der Iberischen Halbinsel auf
Spitzenduo Herne (überraschend
minus acht am Freitag in Frankfurt habe
in Königsborn 6:5 bezwungen!)
Schwierigkeiten bereitet, aber dafür
und Eintracht Frankfurt (16:1
sei sein Team doch spielerisch und
gegen Preußen Berlin) zurück.
menschlich zusammengewachsen.
.2500 Besucher erlebten am Sonntagabend
Waldmann will auch nichts davon
eine stark auftrumpfende ESG Mannschaft, die lediglich im Mitteldrittel
wissen, daß die 4:12-Niederlage bei der
etwas blasser bieb. Nach der 6:0-
Frankfurter Eintracht eine direkte Folge
Führung kamen die Gäste durch Reuter
der Spanienreise war. „Wir haben
und drei Treffer des Finnen Ekholm
die Partie durch unnötige Strafzeiten
— von seinem Landsmann Stenfors
und schlechte Chancenauswertung so
Jeweils glänzend angespielt -
klar verloren", kritisierte der ESG-Trainer
aut.7:4 heran,.doch im Schlußabschnitt
am späten Sonntagabend in einer
dpminierten, die Kasseler eindeutig.
„Rückblende" auf den „Einbruch" in
Herausragend der erste Sturm der
Frankfurt, durfte dann aber einen optimistischen
Blau-Weißen, denn Wanner und Jones
Ausblick "• auf die Zukunft
(je 3) sowie Olejnik erzielten allein
wagen: „Wir brauchen uns vor keinem,
sieben Tore. Die weiteren Treffer markierten
auch vor Herne nicht zu verstecken. Jeder
Kouba (2) und Köstler (2), der
hat heute gekämpft bis zum Umfallen.
für Lemanczyk im zweiten Sturm
Meine Männer haben gezeigt, daß
eingesetzt würde, sowie Spreigl und
sie Eishockey spielen können und ein
Saarnio. Glänzender Rückhalt der
Nordhorner Team an die Wand gespielt,
Gastgeber wie schori in Frankfurt war
das durch den Deutsch-Kanadier Torgler
Schlußmann Eichler,<br><br>'''Quelle: HNA'''
vom EC Hannover noch verstärkt
wurde."
Toni Waldmann hatte aber nicht nur
Grund, sich über den unerwartet klaren
Sieg zu freuen. Er sah in.dem hervorragenden
Einsatz der Spieler auch ein
Vertrauensvotum für seine Person und
eine Abfuhr für „jemanden, der als Hekkenschütze
in den letzten Tagen Unruhe
in der Mannschaft stiftete und mich abschießen
wollte". Den Namen des Unruhestifters
mochten jedoch weder der
Trainer noch die Vorstandsmitglieder
Preisgeben. Der „Fall" wird die Verantwortlichen
der ESG in den kommenden
Tagen beschäftigen, und offensichtlich
ist man entschlossen, „reinen Tisch" zu
machen.
Wie in einem Teil unserer Ausgabe
bereits berichtet, überrumpelte die ESG
- ohne den unter seiner Darminfektion
leidenden Lemanczyk — die Nordhorner
mit ihren skandinavischen Stars Ekholm
und Stenfors im ersten Drittel mit 4:0,
hatte im Mittel- und anfangs des
Schlußdrittels eine leichte Flaute, nahm
dann aber das Heft wieder in die Hand,
so daß aus dem 7:4 (43. Minute)
schließlich noch ein 13:4 wurde. Wunderkerzen
und Jubelstürme der 2 500
Fans begleiteten optisch und akustisch
den Erfolgsweg bis zur Schlußsirene,
die der hervorragende Torwart Eichler
benommen auf dem Eis liegend erlebte.
Torgier war brutal in ihn hineingefahren.
Eine alte Schulterverletzung brach
wieder auf, aber der kleine Mann mit
dem großen Kämpferherz war schnell
wieder auf den Beinen.,
Schiedrichter Wittke aus Dortmund,
der nach einer 18jährigen Laufbahn in
Kassel sein 750. Spiel leitete und sein
Bochumer Kollege Willitek verhängten
insgesamt 20 Strafminuten gegen die
ESG und 28 für Nordhorn, dazu für die
Gäste noch dreimal zehn Minuten. Beim
Stand von 11:4 hockten diese „Zeitsträflinge"
mit zwei Mannschaftskamersden
zu fünft (!) auf dem Armsünderbänkchen.<br><br>
Torfolge: <br>1:0 Wanner (6. Spielminute/
Zuspiel von Jones); <br>2:0 Kouba (7./
Spreigl, Gehrmann); <br>3:0 Kouba
(11./Forster); <br>4:0 Jones (13./Köstler). -
<br>4:1 Reuter (23.); <br>5:1 Oiejnik (28./Wanner,
Jones); <br>6:1 Spreigl (29./Kouba);
<br>6:2 Ekholm (35.); <br>7:2 Wanner (36./JOnes);
<br>7:3 Ekholm (40.). - <br>7:4 Ekholm
(43.); <br>8:4 Saarnio (45./Jones); <br>9:4 Jones
(47.); <br>10:4 Köstler (48./Forster,
Spreigl); <br>11:4 Jones (53., Alleingang);
<br>12:4 Wanner (55./Saarnio, Jones); <br>13:4
Köstler (60./Jones Nominikat).
.<br><br>Die ESG-Aufstellung: Eichler. Weiß -
Sssrnio, Nominikat - Forster, Gehrmann
- Nierich, Casselmann — Oiejnik,
Jones. Wanner - Kouba. Spreigl, Köstler
- Umbach, Thomas, Fritsch.<br>'''Quelle: HNA'''
 
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