So. 21.09.1986 - 15:30 Uhr BSC Preußen - ESG Kassel 9:0 (2:0/4:0/3:0): Unterschied zwischen den Versionen

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Berlin war für die ESG
Berlin war für die ESG
Kassel noch nie eine Reise wert. Daran
Kassel noch nie eine Reise wert. Daran
scheint sich auch in dieser Eishokkey-Saison
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nichts zu ändern. Nach
nichts zu ändern. Nach
Niederlagen von 2:4 (13.9.85), 1:7
Niederlagen von 2:4 (13.9.85), 1:7
(15.11.85) und 1:6 (4.4.86) in der vergangenen
(15.11.85) und 1:6 (4.4.86) in der vergangenen
Serie kassierten die BlauWeißen
Serie kassierten die Blau-Weißen
gestern nun beim ZweitligaTitelanwärter
gestern nun beim Zweitliga-Titelanwärter
gar eine demütigende
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0:9 (0:3, 0:3, O:3)-Schlappe.
0:9 (0:3, 0:3, 0:3)-Schlappe.
Dementsprechend enttäuscht zeigte
Dementsprechend enttäuscht zeigte
sich Trainer Tore Hedwall. „Wir
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Schützlinge gewesen. „Die Vorbereitungszeit
Schützlinge gewesen. „Die Vorbereitungszeit
war sehr kurz, vielleicht
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haben wir daufhin zu hart trainiert",
haben wir daraufhin zu hart trainiert",
suchte der Schwede nach Gründen
suchte der Schwede nach Gründen
für diesen neuerlichen Einbruch.
für diesen neuerlichen Einbruch.
Auf der anderen Seite hatte Preu-
Auf der anderen Seite hatte Preußen-Coach Lorenz Funk natürlich
ßen-Coach Lorenz Funk natürlich
Grund zur Freude. 9:0 gegen einen
Grund zur Freude. 9:0 gegen einen
der vermeintlich größten Rivalen,
der vermeintlich größten Rivalen,

Version vom 28. September 2019, 03:41 Uhr

So. 21.09.1986 - 15:30 Uhr BSC Preußen - ESG Kassel 9:0 (2:0/4:0/3:0)

Die alte Reichshauptstadt Berlin war für die ESG Kassel noch nie eine Reise wert. Daran scheint sich auch in dieser Eishockey-Saison nichts zu ändern. Nach Niederlagen von 2:4 (13.9.85), 1:7 (15.11.85) und 1:6 (4.4.86) in der vergangenen Serie kassierten die Blau-Weißen gestern nun beim Zweitliga-Titelanwärter gar eine demütigende 0:9 (0:3, 0:3, 0:3)-Schlappe. Dementsprechend enttäuscht zeigte sich Trainer Tore Hedwall. „Wir wollten die Preußen im Mitteldrittel stoppen, doch diese Taktik ging nur 13 Minuten lang auf". Denn was nach dem 2:0 folgte, ließ nicht nur dem Schweden die Haare zu Berge stehen. „Ohne Kampf, ohne läuferischen Einsatz hat sich die Truppe einfach aufgegeben...", war Tore schier fassungslos. Gerade der enorme Kampfgeist war noch in der letzten Saison das Trumpf-As seiner Schützlinge gewesen. „Die Vorbereitungszeit war sehr kurz, vielleicht haben wir daraufhin zu hart trainiert", suchte der Schwede nach Gründen für diesen neuerlichen Einbruch. Auf der anderen Seite hatte Preußen-Coach Lorenz Funk natürlich Grund zur Freude. 9:0 gegen einen der vermeintlich größten Rivalen, „das zeigt uns auf dem richtigen Weg", strahlte der altinternationale Neuling an der Bande. Der „Lenz" sah vor 2 508 Zuschauern - nach dem erneut verpaßten Aufstieg knapp 2 000 weniger als noch vor einem Jahr bei gleicher Konstellation - schon nach 45 Sekunden eine glänzende Aktion von Dave O'Brien, doch der am Freitag noch viermal erfolgreiche Torjäger scheiterte an Keeper Habnitt. 1:01 Minuten waren gespielt, als Adam Brown dann doch die Kasseler „Führung" gelang. Pustekuchen. Weil der Kasten um zwei, drei Zentimeter verschoben war, blieb's beim 0:0. Doch nicht lange. Reiß brachte die Preußen nun ihrerseits und regulär nach vier Minuten in Führung, Attwell erhöhte nach 13 Minuten auf 2:0 und wenig später gar auf 3:0. Allerdings hatten die Blau-Weißen dabei auch noch Pech, denn von Forsters Schlittschuh sprang die Scheibe in die Maschen. In der Folge waren die Preußen klar am Drücker, stand ESG-Zerberus Novak ständig im Brennpunkt. Ein Doppelschlag unmittelbar nach der Drittelpause brach den Kasseler Widerstand endgültig, zumal nun in den eigenen Reihen nichts mehr zusammenlief. Da spielte Capla bei einem Konter die Scheibe exakt auf Tormann Habnitt, dann rutschte Brown vor dem Tor schlichtweg aus. Nicht daß die Kasseler scheinbar unter einem Berlin-Komplex leiden, stimmt nachdenklich, sondern daß die Blau-Weißen erstmals seit dem Winter 84/85 auswärts kein Tor zustande gebracht haben. Schon in Hamburg und gegen Schalke machte die Mannschaft wenig Druck auf des Gegners Kasten.
Tore:
1:0 (4.) Reiß,
2:0 (13.),
3:0 (15.) Attwell,
4:0 (22.)Tabor,
5:0 (23.) Egen,
6:0 (35.) Brockmann,
7:0 (54.) Jaworowski (Tabor - 5:4),
8:0 (56.) Jaworowski,
9:0 (59.) Sullivan.

Quelle: HNA