So. 23.09.1984 - 19:00 Uhr ESG Kassel - EC Bad Nauheim 1:4 (0:0/1:1/0:3): Unterschied zwischen den Versionen

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Kampf und Krampf
'''ESG unterliegt Bad Nauheim in dramatischem Hessenderby - Entscheidung im Schlußdrittel'''
 
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Die Herner Eissporthalle ist offensichtlich
kein gutes Pflaster für die
ESG Kassel. Nachdem das Revierteam
schon im Vorjahr durch einen
10:2-Kantersieg für die Vorentscheidung
im Kampf um die Teilnahme an
der Zwischenrunde gesorgt hatte,
gab es auch am Freitag eine zweistellige
Schlappe für die Schützlinge von
Jaromir Frycer. 10:3 - das hatten
selbst die HEV-Fans nicht erwartet,
war doch ihre Mannschaft wie die
ESG mit 0:4 Punkten unglücklich gestartet.
ESG-Trainer Frycer hatte es nach
der Schlußsirene sehr eilig, zum
Spielerbus zu kommen. Nach der
dritten Saisonniederlage machte sich
besonders bei ihm Enttäuschung
breit: „Wir bekamen zu viele Strafminuten,
trotzdem haben wir bis zur
Mitte des zweiten Drittels gut mitgehalten.
Dann unterlief Heinrich dieser
grobe Fehlpaß, den Herne zum
3:0 ausnutzte."
HEV-Coach Horst Roes sah es
ähnlich: „Bis zum dritten Tor war das
Spiel offen. Danach sind die Kasseler
allerdings in sich zusammengesackt
und wir bekamen den zweiten
Wind." Nach vier weiteren Toren innerhalb
von neun Minuten vor der
zweiten Sirene war die Partie entschieden.
Horst Roes: „Vielleicht
stehen die Kasseler unter einem zu
großen Erfolgsdruck. Jedenfalls waren
Verkrampfung und Nervosität
deutlich zu spüren. Nur die dritte
Reihe der ESG mit Slanina, O'Brian
und Gebel sorgte für Gefahr vor dem
Gehäuse von Peter Glinka."
Diese Sturmreihe war es dann
auch, die im letzten Drittel für die
Resultatsverbesserung verantwortlich
zeichnete. O'Brian (2) und Abwehrspieler
Forster waren die Torschützen.
Jaromir Frycer kritisierte zu Recht
die 16 Strafminuten, die sich seine
Schützlinge einhandelten. Hinzu kamen
zweimal zehn Minuten Disziplinarstrafe
für Torwart Novak, die von
Bartetzko und Slanina abgesessen
wurden. „Die schlechten Leistungen,
der Sturmreihen haben gezeigt, daß
ich weiter nach der optimalen Aufstellung
suchen muß. Ich kann Novak
und den Abwehrspielern keinen
Vorwurf machen, denn die Stürmer
sorgten einfach zu wenig für Entlastung",
meinte Kasseler Trainer.
H.Waschell


'''Quelle: HNA'''
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[[Kategorie: Bad Nauheim]] [[Kategorie: 23. September]] [[Kategorie: Hagenmeier]] [[Kategorie: Hagenmeier Niederlage]]
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Version vom 1. Mai 2016, 10:28 Uhr

ESG unterliegt Bad Nauheim in dramatischem Hessenderby - Entscheidung im Schlußdrittel

Kassel (sam). Kampf und Krampf waren Trumpf in einem dramatischen Hessenderby der zweiten Eishockey- Bundesliga zwischen der ESG und Bad Nauheim, daß die Gäste in den letzten sieben Minuten mit 4:1 (0:0, 1:1, 0:3) zu ihren Gunsten entschieden. Nach nervösem Beginn beider Mannschaften entwickelten sich die Abwehrreihen zu wahren Bollwerken, die die Sturmreihen sowohl der ESG als auch der Gäste vor unüberwindliche Probleme stellten. Erst nach 28 Minuten der spielerisch schwachen Partie landete der Puck unter dem lautstarken Jubel der 1 000 Zuschauer zum ersten Mal im Netz: Auf Vorarbeit von Tarves und Koivunen brachte Cummins die Gastgeber in Führung. Nur zwei Minuten später schlugen die Nauheimer jedoch zurück. Einen Paß Winofsky schob Berry unhaltbar ein. Im Schlußdrittel sorgten die Badestädter dann für die Entscheidung: Durch zwei Treffer von Nicholas (53./57J und ein Tor von Pöpel (53.), als ein Bully ohne Kasseler Beteiligung ausgeführt wurde zogen sie auf 4:1 davon. Die Partie endete mit einem Eklat: Der nicht immer sicher pfeiende Schiedsrichter Hagenmeier wurde von einer Flasche getroffen und erlitt eine Platzwunde. Verkrampft und nervös Die Herner Eissporthalle ist offensichtlich kein gutes Pflaster für die ESG Kassel. Nachdem das Revierteam schon im Vorjahr durch einen 10:2-Kantersieg für die Vorentscheidung im Kampf um die Teilnahme an der Zwischenrunde gesorgt hatte, gab es auch am Freitag eine zweistellige Schlappe für die Schützlinge von Jaromir Frycer. 10:3 - das hatten selbst die HEV-Fans nicht erwartet, war doch ihre Mannschaft wie die ESG mit 0:4 Punkten unglücklich gestartet. ESG-Trainer Frycer hatte es nach der Schlußsirene sehr eilig, zum Spielerbus zu kommen. Nach der dritten Saisonniederlage machte sich besonders bei ihm Enttäuschung breit: „Wir bekamen zu viele Strafminuten, trotzdem haben wir bis zur Mitte des zweiten Drittels gut mitgehalten. Dann unterlief Heinrich dieser grobe Fehlpaß, den Herne zum 3:0 ausnutzte." HEV-Coach Horst Roes sah es ähnlich: „Bis zum dritten Tor war das Spiel offen. Danach sind die Kasseler allerdings in sich zusammengesackt und wir bekamen den zweiten Wind." Nach vier weiteren Toren innerhalb von neun Minuten vor der zweiten Sirene war die Partie entschieden. Horst Roes: „Vielleicht stehen die Kasseler unter einem zu großen Erfolgsdruck. Jedenfalls waren Verkrampfung und Nervosität deutlich zu spüren. Nur die dritte Reihe der ESG mit Slanina, O'Brian und Gebel sorgte für Gefahr vor dem Gehäuse von Peter Glinka." Diese Sturmreihe war es dann auch, die im letzten Drittel für die Resultatsverbesserung verantwortlich zeichnete. O'Brian (2) und Abwehrspieler Forster waren die Torschützen. Jaromir Frycer kritisierte zu Recht die 16 Strafminuten, die sich seine Schützlinge einhandelten. Hinzu kamen zweimal zehn Minuten Disziplinarstrafe für Torwart Novak, die von Bartetzko und Slanina abgesessen wurden. „Die schlechten Leistungen, der Sturmreihen haben gezeigt, daß ich weiter nach der optimalen Aufstellung suchen muß. Ich kann Novak und den Abwehrspielern keinen Vorwurf machen, denn die Stürmer sorgten einfach zu wenig für Entlastung", meinte Kasseler Trainer. H.Waschell

Quelle: HNA