So. 29.11.1992 - 19:00 Uhr EC Bad Nauheim - EC Kassel 2:12 (1:2/0:4/1:6): Unterschied zwischen den Versionen

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'''EC Bad Nauheim - EC Kassel 2:12'''
'''EC Bad Nauheim - EC Kassel 2:12'''
„Wir haben an
diesem Wochenende unser Soll
erfüllt," lautete die nüchterne
Bilanz von ECK-Trainer Jerzy
Potz nach dem furiosen 12:2
VON ANDREAS KÖRBEL
(2:1, 4:0, 6:1)-Erfolg seines
Teams in Bad Nauheim.
Eigentlich hätte Potz mit der
Leistung seiner Mannschaft
mehr als zufrieden sein können,
so rechte Freude wollte
aber nicht aufkommen. Der
Stachel der Erinnerung an die
Schmähungen einiger Fans
beim Spiel in Bayreuth sitzt offensichtlich
tief. „Es wird vom
Umfeld zuviel Unruhe in die
Mannschaft gebracht, das
macht das Arbeiten sehr
schwer", kritisiert der
Trainer. Dazu kommt die Ungewißheit,
ob er weiter mit Morrison
planen kann, den nun auch
die Berliner Eisbären umwerben,
oder ob er in Kürze einen
neuen Ausländer in das Team
integrieren muß.
Da war der Kantersieg in Bad
Nauheim Balsam für die angeschlagene
Trainerseele. Zur
spielerischen Klasse kam auch
Effektivität. In puncto Chancenauswertung
setzten die Kasseler
da an, wo sie gegen Riessersee
aufgehört hatten.
Und die Blau-Weißen setzten
noch eins drauf - was Diziplin,
Spielwitz und Einsatzfreude
angeht. Durch die Bank arbeiteten
die Kasseler konzentriert
und engagiert. Die Sturmreihen
kombinierten glänzend und
münzten die Chancen in Tore
um, das grandiose Solo von Pesut
in Unterzahl führte zum Erfolg,
Macholdas plazierte
Schlagschüsse trafen ihr Ziel,
Lammeis Weitschuß fand den
Weg ins Tor. Der Verteidiger
schlug den Puck in das Nauheimer
Drittel, Nauheims Wolf bekam
die Scheibe an den Körper,
und von da glitt sie ins Tor.
In Nauheim sprang der Funke
auf die mitgereisten Fans
über. Das begeisternde Spiel
der Blau-Weißen sorgte für Riesenstimmung
bei den rund 800
Schlachtenbummlern.
Anders der Nauheimer Anhang.
„Aufhören"- und „Pfui"-
Rufe begleiteten den Auftritt
der Wetterauer. Die Gastgeber
hatten dem Sturmlauf der
Nordhessen nichts entgegenzusetzen.
Von der ersten bis zur
dritten Reihe waren die Kasseler
eindeutig überlegen.
Allein die Besetzung der
Ausländerpositionen offenbarte
die Leistungsunterschiede:
Bei Kassel die Filigrantechniker
Morrison und Hills, bei
Nauheim „Kraftsportler" Poddubny.
Neuzugang Luknowsky
enttäuschte dagegen völlig. Der
Ex-Kasseler Tim Schnobrich
mußte mit gebrochenem Wadenbein
tatenlos zusehen.
'''Quelle: HNA'''




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