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Wir wollen Ihnen einen kurzen, stenographisch zeitlichen Ablauf des Trainingslagers vom 4.August bis hin zum ersten Saisonspiel am 8.September in Berlin natürlich nicht vorenthalten:
Wir wollen Ihnen einen kurzen, stenographisch zeitlichen Ablauf des Trainingslagers vom 4.August bis hin zum ersten Saisonspiel am 8.September in Berlin natürlich nicht vorenthalten:
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<br>* 04.08. – 06.08. Trainingslager in Neuwied
<br>* 04.08. – 06.08. Trainingslager in Neuwied
<br>* 08.08. – 18.08. Trainingslager in Nymburg
<br>* 08.08. – 18.08. Trainingslager in Nymburg
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So erlebte er auch die höchste Saisonniederlage mit. Tatort: Berlin-Charlottenburg. Tatzeit: 1.Dezember 19:30Uhr. Bereits in der zweiten Spielminute erzielten die Preußen Devils durch Christian Brittig die 1:0 Führung, die Mike Millar sogar noch ausgleichen konnte. Doch danach brachen alle Vorsätze der Huskies zusammen, so dass am Ende eine 10:2 Niederlage heraussprang. Zudem erhielt Greg Johnston noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Stock-Checks von Schiedsrichter Schimm aus Wilhelmshaven. Greg musste in der darauffolgenden Partie auf der Tribüne Platz nehmen, so wie [[Murray McIntosh]], der aufgrund einer Verletzung einige Spiele pausieren durfte. Bereits am 3. Dezember stand das nächste Heimspiel an, zu Gast waren diesmal die Adler aus Kaufbeuren, die mit einer 5:3 Niederlage die Heimreise ins Allgäu antreten mussten. Bei diesem Spiel wurde Gerhard Hegen noch einmal von den Husky-Fans ausgiebig gefeiert, spielen durfte er im Kaufbeurer Tor jedenfalls nicht.
So erlebte er auch die höchste Saisonniederlage mit. Tatort: Berlin-Charlottenburg. Tatzeit: 1.Dezember 19:30Uhr. Bereits in der zweiten Spielminute erzielten die Preußen Devils durch Christian Brittig die 1:0 Führung, die Mike Millar sogar noch ausgleichen konnte. Doch danach brachen alle Vorsätze der Huskies zusammen, so dass am Ende eine 10:2 Niederlage heraussprang. Zudem erhielt Greg Johnston noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe wegen Stock-Checks von Schiedsrichter Schimm aus Wilhelmshaven. Greg musste in der darauffolgenden Partie auf der Tribüne Platz nehmen, so wie [[Murray McIntosh]], der aufgrund einer Verletzung einige Spiele pausieren durfte. Bereits am 3. Dezember stand das nächste Heimspiel an, zu Gast waren diesmal die Adler aus Kaufbeuren, die mit einer 5:3 Niederlage die Heimreise ins Allgäu antreten mussten. Bei diesem Spiel wurde Gerhard Hegen noch einmal von den Husky-Fans ausgiebig gefeiert, spielen durfte er im Kaufbeurer Tor jedenfalls nicht.
Nun standen noch drei Partien in der Hauptrunde an, bevor es in die sogenannte Zwischenrunde ging, in der die Vereine die auf einem geraden Tabellenplatz, und die Vereine, die auf einem ungeraden Tabellenplatz standen, in jeweils einer Gruppe in einer Einfachrunde gegeneinander antreten mussten. Die Ergebnisse dieser Runde wurden in die bestehende Tabelle mit eingerechnet.  
Nun standen noch drei Partien in der Hauptrunde an, bevor es in die sogenannte Zwischenrunde ging, in der die Vereine die auf einem geraden Tabellenplatz, und die Vereine, die auf einem ungeraden Tabellenplatz standen, in jeweils einer Gruppe in einer Einfachrunde gegeneinander antreten mussten. Die Ergebnisse dieser Runde wurden in die bestehende Tabelle mit eingerechnet.  
== Die Zwischenrunde ==
Der erste Spieltag für unsere Huskies war am zweiten Weihnachtsfeiertag. Die Reise führte zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit nach Mannheim. Die 3:0 Niederlage vom 15. Dezember lag allen noch schwer im Magen, und auch die Weihnachtsgans schien den meisten Spielern nicht bekommen zu sein, denn nach 50 Spielminuten lag Mannheim auch an diesem Tag mit 3:0 in Führung. Einmal mehr brachte eine kämpferische Einstellung – für die die Huskies in den Play-Offs noch berühmt werden sollten – die Huskies in das Spiel zurück. Innerhalb von nur 55 Sekunden war es Greg Evtushevski, der die beiden Anschlusstreffer erzielte. Und wer weiß, wie das Spiel geendet hätte, wäre nicht von außerhalb des Spielfeldes eine angeblich bruchsichere Scheibe zertrümmert worden. Denn diese Unterbrechung kurz vor Spielende und kurz nach den beiden Toren von Shevi brachte die Huskies aus ihrem Lauf, und das Spiel endete 3:2 für Mannheim.
Das Bosman-Urteil beschäftigte natürlich auch die zuständigen Gremien des deutschen Eishockeys. In Berlin, wo Mitte Januar der DEL-Beirat tagte, sprach man sich für den uneingeschränkten Einsatz von Spielern aus Länder der EG aus. Die Wechselfrist endet, wie ursprünglich festgelegt am 31. Januar. Bis dahin kann jeder Verein unbeschränkt Aktive aus den EU-Ländern verpflichten. Die VDE (Vereinigung Deutscher Eishockeyspieler) sprach sich gegen diese Reglung aus und drohte schon im Vorfeld mit den verschiedensten Sanktionen. Es wurde auch ein Katalog mit Forderungen aufgestellt, unter anderem soll es eine Art Tarifverhandlung zwischen der VDE und den Vereinen bzw. Gesellschaften geben. Wir lassen die Geschichte an dieser Stelle ruhen und wollen keine Wertung dazu abgeben, denn es existiert eine höchst-richterliche Entscheidung aus Brüssel, die eigentlich alles besagt.
Anfang Januar trafen die Huskies im Auswärtsklassiker auf die Kölner Haie. Die Fahrt nach Köln begann um 13.00Uhr. Bereits im Sauerland setzte dichtes Schneetreiben ein, die ersten LKWs standen quer und ab dem Kamener Kreuz ging Garnichts mehr. Die BodychECK-Redaktion befand sich ca. 50 Kilometer vor dem Mannschaftsbus und hielt per Handy ständig Kontakt mit selbigem. Die Redaktionsmitglieder fuhren ab dem Kamener Kreuz in Richtung Köln, nach 20km war dann Schluss. Kein Rad drehte sich mehr. Der Bus wurde informiert und probierte sich dann über Dortmund, Essen und Düsseldorf nach Köln durchzukämpfen. Die Redaktion traf nach über sechsstündiger Fahrt pünktlich zum Spielbeginn in Köln ein, doch der Mannschaftsbus steckte zu diesem Zeitpunkt noch am Breitscheider Kreuz bei Ratingen. Um 21.10 Uhr war dann auch der Bus an der Lentstraße angekommen, das Publikum wurde in der Zwischenzeit mit kostenlosem Glühwein und einer Prinzengarde bei Laune gehalten. Kurz vor 22:00Uhr konnte das Spiel dann schließlich beginnen und die Haie drehten den Spieß im Vergleich zum Vortag diesmal ein klein wenig um, denn sie gewannen 5:2. Auf der anschließenden Pressekonferenz mussten sich die Verantwortlichen der Huskies einiges anhören in Sachen verspätete Anreise. Doch eigentlich reichte die Zeit (13 Uhr Abfahrt) für eine Strecke von 250 km. Das sahen die Kölner aber anders, die sogar schon eine Spielverlegung in Betracht gezogen hatten. Doch liebe Kölner, demnächst fahren wir morgens um acht los, wenn wir bei Euch spielen sollten. Denn wenn im Rheinland mal eine Flocke Schnee fällt, geht ja Garnichts mehr.
Am letzten Spieltag der Saison kam es also zum großen Showdown der Zwischenrunde. Die Frankfurt Lions lagen mit 52 Punkten auf dem 8. Tabellenplatz, die Huskies mit 51 Punkten einen Platz dahinter. Die Huskies traten zuhause gegen die Star Bulls Rosenheim an, die Lions waren in Ratingen zu Gast. Und nun begann bei den meisten das große Rechnen. Platz 8 bedeutete, erst ein Heimspiel zu haben, danach zweimal auswärts anzutreten und bei einem eventuellen 4. Und 5. Spiel erneut das Heimrecht zu besitzen. Doch am Ende nützt alles Rechnen nichts gespielt werden muss trotzdem, egal wann und wo und gegen wen. Die Lions, die die letzten Partien der Zwischenrunde verloren hatten, verloren schließlich auch in Ratingen mit 4:1. Die Huskies lagen nach dem zweiten Drittel gegen die Star Bulls mit 1:2 in Rückstand. Im dritten Drittel erhöhten die Bulls durch Uli Keller sogar auf 1:3. Doch innerhalb von 13 Sekunden machten Kwasigroch und Millar den Rückstand wett. Rosenheim ging in der 48.Minute durch Danny Schaly mit 3:4 in Führung, doch Bruce Eakin konnte nur eine Minute später zum 4:4 ausgleichen.
Nun wiesen die Huskies und die Lions den gleichen Punktestand auf, doch durch den direkten Vergleich der Spiele miteinander, standen die Lions auf dem achten und die Huskies auf dem neunten Tabellenplatz. Somit fand das erste Play-Off-Spiel in Frankfurt statt, bevor die Lions zweimal hintereinander nach Nordhessen reisen mussten.
== Die Zwischenrunde ==
== Die Zwischenrunde ==
Der erste Spieltag für unsere Huskies war am zweiten Weihnachtsfeiertag. Die Reise führte zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit nach Mannheim. Die 3:0 Niederlage vom 15. Dezember lag allen noch schwer im Magen, und auch die Weihnachtsgans schien den meisten Spielern nicht bekommen zu sein, denn nach 50 Spielminuten lag Mannheim auch an diesem Tag mit 3:0 in Führung. Einmal mehr brachte eine kämpferische Einstellung – für die die Huskies in den Play-Offs noch berühmt werden sollten – die Huskies in das Spiel zurück. Innerhalb von nur 55 Sekunden war es Greg Evtushevski, der die beiden Anschlusstreffer erzielte. Und wer weiß, wie das Spiel geendet hätte, wäre nicht von außerhalb des Spielfeldes eine angeblich bruchsichere Scheibe zertrümmert worden. Denn diese Unterbrechung kurz vor Spielende und kurz nach den beiden Toren von Shevi brachte die Huskies aus ihrem Lauf, und das Spiel endete 3:2 für Mannheim.
Der erste Spieltag für unsere Huskies war am zweiten Weihnachtsfeiertag. Die Reise führte zum zweiten Mal innerhalb kürzester Zeit nach Mannheim. Die 3:0 Niederlage vom 15. Dezember lag allen noch schwer im Magen, und auch die Weihnachtsgans schien den meisten Spielern nicht bekommen zu sein, denn nach 50 Spielminuten lag Mannheim auch an diesem Tag mit 3:0 in Führung. Einmal mehr brachte eine kämpferische Einstellung – für die die Huskies in den Play-Offs noch berühmt werden sollten – die Huskies in das Spiel zurück. Innerhalb von nur 55 Sekunden war es Greg Evtushevski, der die beiden Anschlusstreffer erzielte. Und wer weiß, wie das Spiel geendet hätte, wäre nicht von außerhalb des Spielfeldes eine angeblich bruchsichere Scheibe zertrümmert worden. Denn diese Unterbrechung kurz vor Spielende und kurz nach den beiden Toren von Shevi brachte die Huskies aus ihrem Lauf, und das Spiel endete 3:2 für Mannheim.