Zum Inhalt springen

Sa. 11.11.1978 - 20:00 Uhr ESG Kassel - VERC Lauterbach 6:11 (3:5/1:4/2:2): Unterschied zwischen den Versionen

keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''ESG Kassel - VERC Lauterbach 6:11 (3:5/1:4/2:2)'''
'''Hessenderby gegen Favoritenschreck'''
 
ESG erwartet morgen Lauterbach
 
K a s s e l . Zum mit Spannung erwarteten Eishockey-Hessenderby
der Regionalliga West kommt es am Samstag um 20 Uhr in der
Eissporthalle Kassel, denn die ESG erwartet Gäste aus dem Vogelsberg:
den VERC Lauterbach. Da sich beide Mannschaften aus
zahlreichen Begegnungen gut kennen und für beide Teams der
dritte Platz winkt, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde berechtigt,
darf man mit einem kampfbetonten interessanten Spielverlauf rechnen.
 
Der VERC Lauterbach reist mit der
Empfehlung an die Damaschkestraße,
den als nahezu unschlagbar geltenden
EHC Krefeld am vergangenen Wochenende
mit 2:0 in die Knie gezwungen zu
haben. Die Vogelsberger sind auch deshalb
ein sehr ernstzunehmender Gegner,
weil sie in ihren Reihen die bundesligaerfahrenen Stürmer Daliwitz und
Ebener sowie die außerordentlich spielstarken
Junioren Reuel, Rest und vor
allem Selenka haben. Auch die Klasse
des Torwarts Reimer ist über die Grenzen
Hessens hinaus bekannt.
Gegen diese schlagkräftige Truppe
muß die ESG mit einer deutlichen Leistungssteigerung
gegenüber dem
„schwarzen Samstag" von Neuß
(2:8-Niederlage) aufwarten und versuchen,
in etwa an die Leistungen beim
13:4 gegen Nordhorn anzuknüpfen. Die
Kasseler Cracks haben sich vorgenommen,
mit einer begeisternden Partie die
Zuschauer zu versöhnen und den Konkurrenten
um Platz drei zu distanzieren.
Wie dem ausgeglichen besetzten und
mannschaftlich sehr geschlossen auftretenden
Gast beizukommen ist, zeigten
die Kasseler vor acht Wochen bei ihrem
8:5-Erfolg im Freundschaftsspiel.
Vorverkauf: Kiosk Iske (Rathaus),
Sporthaus Steinmetz (Bebelplatz), Kassen
der Eissporthalle.
 
 
'''ESG unterliegt im Hessenderby mit 6:11'''
 
Hektik, Härte und Dramatik in der Eissporthalle
 
K a s s e l . Aus dem ESG-Sieg im Hessenderby der Eishockey-
Regionalliga West zwischen der ESG Kassel und dem VERC Lauterbach
wurde nichts. Im Gegenteil, mit 6:11 (3:5, 1:4, 2:2) fiel die
Niederlage für die Kasseler Eishockey-Cracks auch noch ziemlich
deutlich aus.
 
Hektik, Härte - insgesamt hatte es
fast 90 Minuten Zeitstrafen und Disziplinarstrafen
gegeben - und Dramatik
- ein Spielabbruch lag in der Luft und
Glasscherben und diverse Gegenstände
auf dem Eis — sowie einige undurchsichtige
Schiedsrichterentscheidungen
bestimmten die Begegnung in der Kasseler
Eissporthalle. Schimpfte auch
ESG-Spielertrainer Danny Coutu nach
dem Spiel: „Die Schiedsrichter waren
noch zu ,grün', die waren einer solchen
wichtigen Begegnung nicht gewachsen."
Doch die Niederlage der ESG allein den
Schiedsrichtern in die Schuhe schieben
zu wollen, wäre falsch. Die Lauterbacher
waren stocksicherer, immer einen
Schritt eher am Puck und vor allem im
Kampf Mann gegen Mann stärker. Deutlich
wurde dies besonders im zweiten
Drittel, als beide Mannschaften nur den
Torwart und drei Spieler auf dem Eis
hatten und die Lauterbacher von 3:6
auf 3:9 davonzogen.
Der ESG muß man trotz der Niederlage
eines bescheinigen, sie hat sich nie
aufgegeben und unermüdlich gekämpft.
Doch fehlte halt allzuoft das spielerische
Moment, um die stabile Verteidigung
der Lauterbacher und den ganz
hervorragenden Torhüter Beck zu überwinden.
Nur Coutu und Hoag sind als
„Spieler" überlastet. Vielleicht hätte es
bei der ESG anders ausgesehen, wenn
der junge Keck von Beginn an im Tor
gespielt hätte, - der Ex-Kaufbeurer
zeigte excellente Paraden —, Ortstadt
hatte bei den ersten drei VERC-Toren
keine gute Figur gemacht. Mit spielentscheidend
war für die ESG sicher auch
die zehnminütige Disziplinarstrafe von
Danny Coutu, die ihm die Schiedsrichter
verpaßt hatten, weil der Danny die Tür
zur „Sünderbank" (er mußte zwei Minuten
wegen Haltens brummen), etwas
heftig mit dem Fuß aufgestoßen hatte
...
Übrigens, viele Eishockey-Fans haben
sicher mit dem Werfen des Gegenstandes,
der ihnen am nächsten stand, ihren
Unmut übet die Entscheidungen der
Schiedsrichter Luft gemacht, der ESG
und dem Kasseler Eishockey tun sie bestimmt
keinen Gefallen damit. Ein
Spielabbruch hätte eine längere „Eishockey-
Pause" in Kassel zur Folge.
 
ESG Kassel: Ortstadt, Keck - Heinrich,
Bärwald - Michel, Ferstl - Bunkowski.
Coutu (2), Hoag (3) - Unverzagt.
Hennecke. Daubertshäuser (1) -
Lutze, Resch, Haaf.
 
Schiedsrichter: Amos/Trapp (Bad Nauheim)


Quelle: HNA vom 13.11.1978
Zuschauer: 3000


[[Bild:11.11.1978_Lauterbach.jpg]]
'''ESG Kassel - VERC Lauterbach 6:11 (3:5/1:4/2:2)'''


[[Kategorie:Lauterbach]] [[Kategorie: 11. November]]
[[Kategorie:Lauterbach]] [[Kategorie: 11. November]] [[Kategorie:Amos]] [[Kategorie:Trapp]] [[Kategorie:Hattrick]] [[Kategorie:Hattrick Hoag]]