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Di. 08.04.1997 - 19:00 Uhr Kassel Huskies - Adler Mannheim 2:5 (0:1/0:3/2:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Niederlage in Spiel II'''<br>
'''Aller Einsatz am Ende vergebens'''
 
Die Kassel Huskies verloren
auch das zweite Spiel
um die deutsche Eishokkey-
Meisterschaft: Gegen
die Mannheimer Adler
gab es gestern abend eine
2:5-Heimniederlage.
KASSEL • Die Mannheimer
Adler streben auf dem Weg zur
Deutschen Eishockey-Meisterschaft
eine Punktlandung an.
Nach ihrem hauchdünnen 5:4-
Erfolg am Sonntag nahmen sie
gestern auch die Finalhürde bei
den Kassel Huskies, die trotz
imponierenden Einsatzes mit
2:5 (0:1, 0:3, 2:1) unterlagen
und nun das dritte Playoff-
Duell in Mannheim am Freitag
(19 Uhr) gewinnen müssen, um
den Adler-Triumph im Titelkampf
noch verhindern zu
können.
Weit mehr als 6100 Fans in
der rappelvollen Eissporthalle
sowie rund 3500 weitere Anhänger
in den Messehallen vor
einer Großbildleinwand erlebten
ein erstes Drittel, in dem
beide Seiten aufgrund von 18
(8/10) Strafminuten kaum zu
ihrem Rhythmus fanden.
Huskies wie Adler zeigten
perfektes Unterzahlspiel und
beeindruckten durch geschicktes
Abblocken des Widerparts
im Spiel ohne Puck, so daß sich
die Stürmer kaum in Szene
setzen konnten. Wohl aber die
Torsteher Cagas und Rosati,
die mit glänzenden faraden
erste Einschläge verhinderten.
Doch vier Sekunden vor der
ersten Pause hatte auch Cagas
eine Hand zu wenig. Nachdem
die Mannheimer auch ein Unterzahlspiel
drei gegen fünf
schadlos überstanden hatten,
schlugen sie postwendend zurück:
Im dritten Powerplay der
Kurpfälzer, die bis dahin aufgrund
ihrer flinken Konter die
besseren Chancen hatten, lenkte
Tomlinson einen Nardella-
Schlagschuß am chancenlosen
Tschechen vorbei zum 0:1 in
die Maschen.
, Und die Gäste setzten nach
gegen ein Schlittenhunde-Gespann,
das sich an ihrem Abwehrbollwerk
die Zähne ausbiß.
Erneut in Überzahl vollstreckte
Beraldo zum 2:0 (25.),
mustergültig freigesperrt von
Tomlinson.
In der Folge warfen die
Kasseler vehement ihre kämpferischen
Tugenden in die
Waagschale, doch die Huskies
fanden an diesem Tag einfach
nicht den rechten Biß, die Adler
zu stellen. Nicht einmal
Nachschüsse ließen die Gäste zu.
Und wie es so ist, wenn die
Abwehr nicht so kompakt steht
wie im Halbfinale und die Angreifer
wie schon am Sonntag
an der Kette liegen, hatten die
Mannheimer neben Schiri Müllers
Favoritenbonus auch noch
das nötige Quentchen Glück:
Während Hansson am Außenpfosten
scheiterte (32.), sprang
auf der anderen Seite nach dem
selben Mißgeschick von Gross
die Scheibe genau auf die Kelle
von Cimetta, der leicht zum 0:3
(34.) vollendete.
Damit nicht genug: Als die
Huskies endlich ins Netz trafen,
war es das eigene. Einen
Querschläger vor Cagas' Kasten
lenkte Morrison unglücklich
in die Maschen zum 0:4
(39.). Und längst war bestätigt,
was Bernie Johnston als neuer
Manager der Frankfurt Lions
vor Spielbeginn erwartet hatte:
„Mannheim hat auswärts leichteres
Spiel als zuhause und
wird in Kassel siegen."
Und, einmal im Höhenflug,
ließen sich die Adler nicht
mehr beirren. Nicht mehr von
Millars 1:4, das der Torjäger
mit einem Kracher alter Güte
erzielte - nur 24 Sekunden
nach Beginn des Schlußdrittels.
Und auch nicht vom 2:4 (56.),
das Eakin nach perfekter
Powerplay-Aktion glückte.
Im Gegenteil, den Schlußpunkt
setzte Kalts Konter zum
2:5 (59.)