Sylvain Turgeon: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 22. Mai 2008, 23:19 Uhr

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Spielzeiten in Kassel
Jahrgang Sp. (T/A) Str. Liga

Sylvain (Sly) Turgeon wurde am 17. Januar 1965 in Rouyn-Noranda, Quebéc, Kanada geboren und war von 1998-2001 als Stürmer bei den Kassel Huskies aktiv. Sylvain ist der ältere Bruder des ebenfalls bekannten NHL-Spielers Pierre Turgeon.

Karriere

Nordamerika (1980-96)

Silvain Turgeon im Dress der Hartford Whalers (1983-89)


Sylvain Turgeon begann seine Spielerlaufbahn 1980 in seinem Heimatland bei Montreal-Bourassa in der QAAA (Quebec Amateur Athletic Association), wo er in nur 43 Einsätzen auf 78 Skorerpunkte kam. Im Folgejahr wechselte er zu den Hull Olympiques in die QMJHL (Quebec Major Junior Hockey League). Bereits nach zwei weiteren Jahren wurde er 1983 im NHL (National Hockey League) Entry Draft in Runde 1 an Position #2 von den Hartford Whalers (NHL) gezogen. In den folgenden sechs Jahren brachte er es auf rund 370 Einsätze in der NHL für die Hartford Whalers mit immerhin 178 Toren.

Ebenfalls 1983 absolvierte Turgeon sieben Spiele für das Junioren Team der kanadischen Nationalmannschaft und verbuchte dabei vier Tore und zwei Vorlagen.

Sylvain Turgeon im Dress der Ottawa Senators (1992-95)

Am 28.03.1987 schaffte er ein Kunststück, mit dem er noch heute einen Rekord hält: die schnellsten zwei Tore durch einen Spieler. Im Spiel seiner Hartford Whalers gegen Pittsburgh lochte er im zweiten Drittel bei 13:59 und 14:06 ein.

Am 17. Juni 1989 wurde er im Austausch gegen Pat Verbeek zu den New Jersey Devils getradet, für die er 72 NHL-Spiele bestritt. Schon im Folgejahr, am 04. September 1990, zog es ihn vorerst in sein Heimatland zurück. Im Austausch gegen Claude Lemieux wechselte er zu den Montreal Canadiens, wo er die nächsten zwei Spielzeiten verbrachte. Sein erstes Jahr in Montreal wurde jedoch vom Verletzungspech überschattet. Nachdem er sich am 23. August 1990 einer Leistenoperation unterziehen musste und somit bereits den Saisonstart verpasst hatte, zog er sich am 06. Februar 1991 im Spiel gegen Chicago einen Kniescheibenbruch zu.

Zu seinen letzten NHL-Einsätzen kam er in den Jahren 1993-95 bei den Ottawa Senators, bevor er schließlich seine Nordamerika-Laufbahn bei den Houston Aeros in der IHL (International Hockey League) beendete. Da es ihm im Folgejahr nicht mehr gelang, einen NHL-Vertrag zu erhalten, wechselte er 1996 nach Europa.

Europa (1996-2002)

Seine erste Station in Europa war 1996 der HC Bozen (Alpenliga, Italien). Doch sollten noch zwei weitere Vereinswechsel in der gleichen Saison folgen. Nach Bozen kam ein noch kürzeres Gastspiel beim EHC Olten (Nationalliga B, Schweiz), bevor er schließlich bei den damals noch Wedemark Scorpions (DEL, später Hannover Scorpions) landete. Mit denen schloss er schließlich noch die Saison mit Play-Downs und Relegation erfolgreich ab.

Im Folgejahr standen für Sly erneut zwei Vereine auf dem Programm: zunächst ein wenig erfolgreiches Gastspiel beim SC Herisau (Nationalliga A, Schweiz), dem damaligen Schlusslicht der eidgenössischen Eliteliga. Schließlich führte ihn sein Weg zurück nach Deutschland, wo er mit den Revier Löwen Oberhausen (DEL) die Play-Offs in der Relegation verpasste.

Die Saison 1998/99 begann Turgeon zunächst wieder in der Schweiz, diesmal beim SC Langnau (Nationalliga A, Schweiz), mit denen er jedoch auf die Abstiegsrunde zuging. Nicht zuletzt wegen dieser schlechten Perspektive kam ihm im November das Angebot aus Kassel wohl ganz recht. Hier blieb er dann auch bis 2001, bevor er erneut ein letztes Mal in die Schweiz wechselte, zum HC Thurgau (Nationalliga B, Schweiz). Als frisch gewählter „Spieler des Jahres“ beendete er schließlich seine aktive Laufbahn im Jahre 2002.

Kassel Huskies (1998-2001)

Sylvain Turgeon im Dress der Kassel Huskies (1998-2001)

Am 17. November 1998 wurde die Verpflichtung von Sylvain Turgeon von den Kassel Huskies bekannt gegeben. Sly wurde gezielt als „Knipser“ geholt und man erhoffte sich entsprechende Torjägerqualitäten.

Nach nur 130 Sekunden in seinem ersten Spiel im Husky-Dress erzielte er auch prompt den Führungstreffer zum 1:0 bei den Berlin Capitals an der Jaffeestraße. Auch wenn das Spiel am Ende im Penaltyschiessen verloren ging, so wurde man doch gleich auf den neuen Torjäger aufmerksam. Trotz nur 34 Spielen in dieser Saison wurde er mit 20 Treffern zum internen Torschützenkönig. Und so waren natürlich viele Anhänger begeistert, als im Juni 1999 die Vertragsverlängerung mit dem sympathischen Kanadier bekannt gegeben wurde.

Neben den Kämpfen auf dem Eis hatte Turgeon jedoch auch einen großen Kampf außerhalb der Hallen zu bewältigen. Auf juristischem Wege erzwang er das Sorgerecht für seine beiden Kinder aus erster Ehe, die schließlich zu ihm und seiner neuen Lebensgefährtin nach Kassel kamen. Eine weitere Vergrößerung erfuhr diese Familie am 31. März 2001, als schließlich der Sohn Julian-Max in Kassel zur Welt kam.

Sein drittes und letztes Jahr in Kassel lief jedoch weniger gut. Und so musste er schließlich 2001 vertragslos in seinen Heimaturlaub gehen, bevor er nach bestandenen Fitnesstest ein Angebot aus der Schweiz vom HC Thurgau annahm. Turgeon ließ in Kassel jedoch eine große Zahl von Fans zurück, die sich mit Sicherheit noch lange an den Torjäger erinnern werden.

Karrierestatistik

Anmerkung: Die Statistikdaten verschiedener Quellen weichen nicht selten stark voneinander ab. Daher wurden hier vereinseigenen Daten nach Möglichkeit Vorrang gegeben gegenüber vereinsfremden Seiten wie z.B. Fanseiten oder Hockeydatenbanken.

Reguläre Saison Playoffs/Playdowns
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1980/81 Montreal-Bourassa QAAA 43 34 44 78 87 11 13 9 22 30
1981/82 Hull Olympiques QMJHL 57 33 40 73 78 14 11 11 22 16
1982/83 Hull Olympiques QMJHL 67 54 109 163 103 7 8 7 15 10
1982/83 Team Canada Int. 7 4 2 6 8 - - - - -
1983/84 Hartford Whalers NHL 76 40 32 72 55 - - - - -
1984/85 Hartford Whalers NHL 64 31 31 62 67 - - - - -
1985/86 Hartford Whalers NHL 76 45 34 79 88 9 2 3 5 4
1986/87 Hartford Whalers NHL 41 23 13 36 45 6 1 2 3 4
1987/88 Hartford Whalers NHL 71 23 26 49 71 6 0 0 0 4
1988/89 Hartford Whalers NHL 42 16 14 30 40 4 0 2 2 4
1989/90 New Jersey Devils NHL 72 30 17 47 81 1 0 0 0 0
1990/91 Montreal Canadians NHL 19 5 7 12 20 5 0 0 0 2
1991/92 Montreal Canadians NHL 56 9 11 20 39 5 1 0 1 4
1992/93 Ottawa Senators NHL 72 25 18 43 104 - - - - -
1993/94 Ottawa Senators NHL 47 11 15 26 52 - - - - -
1994/95 Ottawa Senators NHL 33 11 8 19 29 - - - - -
1995/96 Houston Aeros IHL 65 28 31 59 66 - - - - -
1996/97 HC Bozen Alpenliga 23 14 11 25 22 - - - - -
1996/97 EHC Olten NLB 9 10 2 12 38 - - - - -
1996/97 Wedemark Scorpions DEL 10 4 6 10 12 8 5 2 7 41
1997/98 SC Herisau NLA 14 9 2 11 26 - - - - -
1997/98 Revier Löwen Oberhausen DEL 47 11 15 26 24 10 2 1 3 6
1998/99 SC Langnau NLA 5 1 1 2 4 - - - - -
1998/99 Kassel Huskies DEL 34 20 8 28 32 - - - - -
1999/00 Kassel Huskies DEL 49 32 13 45 49 8 2 2 4 10
2000/01 Kassel Huskies DEL 58 15 10 25 44 8 0 3 3 2
2001/02 HC Thurgau NLB 19 8 7 15 53 - - - - -
NHL Total 669 269 226 495 691 36 4 7 11 22
DEL Total 198 82 52 134 161 34 9 8 17 59
Huskies Total 141 67 31 98 125 16 2 5 7 12
Team Canada Total 7 4 2 6 8 - - - - -
Sonstige Total 302 191 247 438 477 32 32 27 59 59
Total 1176 546 527 1073 1337 102 45 42 87 140

(Legende zur Karrierestatistik: Sp=Spiele, T=Tore, V=Vorlagen, Pkt=Punkte, SM=Strafminuten, QAAA= QuebecAmateurAthleticAssociation, QMJHL=QuebecMajorJuniorHockeyLeague, Int.=International, NHL=NationalHockeyLeague, IHL=InternationalHockeyLeague, NLB=NationalLigaB, DEL=DeutscheEishockeyLiga, NLA=NationalLigaA, OL=OberLiga


Bekannte Mitspieler

Anmerkung: In der folgenden Tabelle sind einige bekannte Spieler aufgeführt, mit denen Sylvain Turgeon bereits in Nordamerika und anderen europäischen Vereinen in einem Team zusammengespielt hatte. Die Spalte "Verein" bezieht sich dabei auf das gemeinsame Team in der jeweiligen Saison, während in der letzten Spalte aufgelistet wird, durch welchen Umstand oder welche Mannschaft der jeweilige Spieler in Deutschland bekannt wurde. Diese Tabelle kann natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben sondern soll nur ein kleiner Ausschnitt an interessanten Weggefährten sein.


Name Verein Saison bekannt durch
Benoit Doucet Hull Olympiques 1981/82 Duisburg, Sauerland, Landshut, Düsseldorf, Köln, Grefrath
Daniel Naud Hull Olympiques 1981/82 Landshut, Augsburg, Geretsried und Trainer von Augsburg und Bietigheim
Ross Yates Hartford Whalers 1983/84 Mannheim und Trainer von Kloten, Kassel, Mannheim, Hamburg (Crocodiles)
Dean Evason Hartford Whalers 1984/85 Landshut
Mike Millar Hartford Whalers 1986/87 Kassel, Frankfurt, Nordhorn, Hamburg (Crocodiles), Bremerhaven
Gord Sherven Hartford Whalers 1987/88 Rosenheim, München (Hedos, Mad Dogs), Düsseldorf
Scott Young Hartford Whalers 1988/89 Frankfurt, Landshut
Ed Kastelic Hartford Whalers 1988/89 Rosenheim
Brendan Shanahan New Jersey Devils 1989/90 Düsseldorf
Claude Vilgrain New Jersey Devils 1989/90 Frankfurt, Schwenningen
Mark Pederson Montreal Canadiens 1990/91 Hannover, Krefeld, Mannheim
Patrick Lebeau Montreal Canadiens 1990/91 Düsseldorf, Frankfurt
Paul DiPietro Montreal Canadiens 1991/92 Kassel
Tomas Jelinek Ottawa Senators 1992/93 Weiden
Chris Luongo Ottawa Senators 1992/93 Landshut, München, Nürnberg, Krefeld
Marc Fortier Ottawa Senators 1992/93 Berlin (Eisbären), Frankfurt
Dave McLlwain Ottawa Senators 1993/94 Landshut, Köln
Scott Levins Ottawa Senators 1993/94 Oberhausen, Kassel, Berlin (Eisbären)
Robert Burakovsky Ottawa Senators 1993/94 Kassel, Düsseldorf
Derek Mayer Ottawa Senators 1993/94 Berlin (Eisbären), Bad Tölz, Riessersee
Andy Schneider Ottawa Senators 1993/94 Oberhausen, Schwenningen, München, Hamburg (Freezers), Düsseldorf
Michel Picard Ottawa Senators 1994/95 Mannheim
Mike Bales Ottawa Senators 1994/95 Ingolstadt, Straubing
Vadim Slivchenko Houston Aeros 1995/96 Schwenningen, Frankfurt, Freiburg, Krefeld, Crimmitschau
Mark Laniel Houston Aeros 1995/96 Schwenningen, Essen
Scott McCrory Houston Aeros 1995/96 Schwenningen, Essen
Cory Laylin HC Bozen 1996/97 Iserlohn, Bietigheim, Frankfurt, Freiburg, Landsberg
Glenn Anderson HC Bozen 1996/97 Augsburg
Devin Edgerton SC Herisau 1997/98 Frankfurt, Mannheim

Erfolge/Persönliche Auszeichnungen

  • 1981/82 Gewinn der Instructeurs Trophy (Offensiv Rookie des Jahres), QMJHL
  • 1982/83 Best Professional Prospect Auszeichnung (Beste Zukunftsaussicht), QMJHL
  • 1982/83 Gewinn der Bronze Medaille bei der Junioren-Weltmeisterschaft
  • 1983/84 Meisten Punkte (72) eines Rookies in einer Saison, Hartford Whalers
  • 1983/84 Meisten Tore (40) eines Rookies in einer Saison, Hartford Whalers
  • 1983/84 Team-Torschützenkönig (40), Hartford Whalers
  • 1983/84 Berufung in das NHL All-Star-Rookie Team, Hartford Whalers
  • 1984/85 Team-Torschützenkönig (31), Hartford Whalers
  • 1985/86 Team-Torschützenkönig (45), Hartford Whalers
  • 1985/86 Team-Topskorer (79), Hartford Whalers
  • 1986/87 Schnellste zwei Tore eines Spielers (6 Sekunden), Hartford Whalers
  • 1986/87 Berufung in das NHL All-Star Team, Hartford Whalers
  • 1987/88 Rekordhalter als höchster Gebrüder-Draft (Pierre #1 1987, Sylvain #2 1983)
  • 1992/93 Team-Torschützenkönig (25), Ottawa Senators
  • 1992/93 Gewinn des Ottawa Molson Cup (herausragender Spieler), Ottawa Senators
  • 1993/94 Gewinn des Ottawa Community Service Award (Sozialauszeichnung)
  • 1998/99 Team-Torschützenkönig (20), Kassel Huskies
  • 1999/00 Team-Torschützenkönig (32), Kassel Huskies
  • 1999/00 Team-Topskorer (45), Kassel Huskies
  • 2000/01 Berufung in das DEL All-Star-Team, Kassel Huskies

Literatur

  • DEL Guide "97/98", S.337
  • EISHOCKEY Jahrbuch 97/98, S.41
  • HUSKIES Jahrbuch DEL Saison 98/99, S.15,55
  • Der offizielle HUSKIES Guide 2000/2001, S.67

Weblinks