So. 22.01.1995 - 14:40 Uhr Kassel Huskies - BSC Preußen 4:2 (0:0/2:1/2:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Dem Kraftakt ohne
Happy-End in Düsseldorf (2:3)
folgte der unerwartete Triumph
gegen den Spitzenreiter: Mit einem
begeisternden 4:2 (0:0, 2:1,
VON GERALD SCHAUMBURG
2:1)-Erfolg gegen den BSC
Preussen Berlin sorgten die
Kasseler Huskies für neue
Spannung in der Deutschen
Eishockey-Liga. „In diesen beiden
Spielen haben die Jungs
bewiesen, daß sie zurecht auf
Rang sieben stehen", strahlte
Klaus Bechmann vom Wirtschaftsrat
der Huskies.
„Endlich konnten wir unsere
phantastischen Fans mit einem
Sieg für die grenzenlose Unterstützung
in Düsseldorf und den
Spielen zuvor belohnen", freute
sich Trainer Ross Yates, dessen
Truppe mit enthusiastischer
Anfeuerung über einzelne
Durchhänger „hinweg getragen"
wurde und „vom ersten
bis zum letzten Mann absoluten
Top-Einsatz" gebracht hatte.
Das eigentlich Bemerkenswerte
am Kasseler Husarenstück:
Am Ende der harten Wochen
mit kräftezehrenden, weil
erfolglosen Spielen gegen alle
Topteams sind die Huskies körperlich
noch so gut drauf, daß
sie binnen 43 Stunden gleich
zwei Star-Teams wirklich alles
abverlangten! Hut ab vor diesem
Einsatz und Siegeswillen.
Nach einem torlosen, aber
mitreißenden Auftakt mit begeisternder
Offensive auf beiden
Seiten erfüllte Mike Millar
nach 28 Minuten den Traum
seines Trainers, endlich einmal
gegen einen der Großen mit 1:0
in Führung zu gehen. Am Ende
trübte ausgerechnet der Torjä-
ger ein wenig die Euphorie, als
er die Nachricht von seiner Vertragsverlängerung
vorerst nicht
bestätigte. „Kein Kommentar",
meinte der 29jährige lapidar,
nachdem Gerhard Swoboda die
Unterzeichnung eines Vorvertrags
gemeldet hatte. „Wir sind
uns einig, Mike wird auch in der
nächsten Saison in Kassel Tore
schießen", verkündete der Vizepräsident
nach dem 34. Saisontreffer
des Publikumslieblings,
„nur einzelne Modalitä-
ten über die Zahlungsart" seien
noch zu klären.
Den Weg zu Millars 1:0 hatte
Engel mit feinem Zuspiel geebnet,
auch dem 2:0 (31.) ging russische
Eishockey-Eleganz voraus:
Mit einem genialen Querpaß
eröffnete Wikulow dem
mitgelaufenen Kasperczyk
freie Bahn. „Jay-Jay" spielte
Keeper Merk förmlich auf dem
Teller aus und schob ein. „Kassel
hat seine Tore immer im
rechten Moment erzielt",
stöhnte Preussen-Coach Kevin
Primeau, dessen Cracks in dieser
Phase drauf und dran waren,
die Regie zu übernehmen.
Bis dahin hatten die treffsichersten
Stürmer der Liga bei
den bis zum letzten kämpfenden
Mokros und Mucha, Engel
und Wikulow, Mclntosh und
Güttier an der Kette gelegen,
doch den Huskies schienen die
Kräfte zu schwinden. Zwei Flü-
gelläufe des „Kleiderschranks"
Hardy bescherten dem Tabellenführer
folgerichtig durch
Teevens (38.) und Kosturik
(44.) zwar den Ausgleich, doch
als der neben Kwasigroch überragende
Kontny seinen Kasten
mit schier unglaublichen Paraden
fortan sauber hielt, spielte
einmal mehr Millar Schicksal
zur rechten Zeit. Diesmal als
Vorbereiter: Bei einem Break
erwartete Merk einen erneuten
Kracher des Kanadiers - vergebens.
Denn Millars Querpaß
lupfte Ozellis blitzsauber zum
3:2 (50.) unter die Latte. „Klasse
gemacht von beiden", lobte Yates
- und freute sich 51 Sekunden
vor Schluß der Kasseler
Sternstunde sogar noch über
das 4:2, als Hannon nach Muchas
Steilvorlage das Spurtduell
gegen Holzmann gewann
und zum 4:2 ins leere Tor traf.
1:0 (27:02) Millar (Engel), <br>2:0
(30:21) Kasperczyk (Wikulow), <br>2:1
(37:36) Teevens (Hardy), <br>2:2 (43:54)
Kosturik (Teevens, Hardy), <br>3:2
(49:25) Ozellis (Millar), <br>4:2 (59:09)
Hannon (Mucha, Mokros - 5:6).
<br><br>SR: Chvatal (Waldkraiburg) - <br>Z:
4107. <br>Strafmin.: Kassel 4, Berlin 8.
<br>
'''Quelle: HNA'''
[[Kategorie: Berlin Capitals]] [[Kategorie: 22. Januar]]
[[Kategorie: Berlin Capitals]] [[Kategorie: 22. Januar]]

Version vom 22. Mai 2015, 20:08 Uhr

Dem Kraftakt ohne Happy-End in Düsseldorf (2:3) folgte der unerwartete Triumph gegen den Spitzenreiter: Mit einem begeisternden 4:2 (0:0, 2:1, VON GERALD SCHAUMBURG 2:1)-Erfolg gegen den BSC Preussen Berlin sorgten die Kasseler Huskies für neue Spannung in der Deutschen Eishockey-Liga. „In diesen beiden Spielen haben die Jungs bewiesen, daß sie zurecht auf Rang sieben stehen", strahlte Klaus Bechmann vom Wirtschaftsrat der Huskies. „Endlich konnten wir unsere phantastischen Fans mit einem Sieg für die grenzenlose Unterstützung in Düsseldorf und den Spielen zuvor belohnen", freute sich Trainer Ross Yates, dessen Truppe mit enthusiastischer Anfeuerung über einzelne Durchhänger „hinweg getragen" wurde und „vom ersten bis zum letzten Mann absoluten Top-Einsatz" gebracht hatte. Das eigentlich Bemerkenswerte am Kasseler Husarenstück: Am Ende der harten Wochen mit kräftezehrenden, weil erfolglosen Spielen gegen alle Topteams sind die Huskies körperlich noch so gut drauf, daß sie binnen 43 Stunden gleich zwei Star-Teams wirklich alles abverlangten! Hut ab vor diesem Einsatz und Siegeswillen. Nach einem torlosen, aber mitreißenden Auftakt mit begeisternder Offensive auf beiden Seiten erfüllte Mike Millar nach 28 Minuten den Traum seines Trainers, endlich einmal gegen einen der Großen mit 1:0 in Führung zu gehen. Am Ende trübte ausgerechnet der Torjä- ger ein wenig die Euphorie, als er die Nachricht von seiner Vertragsverlängerung vorerst nicht bestätigte. „Kein Kommentar", meinte der 29jährige lapidar, nachdem Gerhard Swoboda die Unterzeichnung eines Vorvertrags gemeldet hatte. „Wir sind uns einig, Mike wird auch in der nächsten Saison in Kassel Tore schießen", verkündete der Vizepräsident nach dem 34. Saisontreffer des Publikumslieblings, „nur einzelne Modalitä- ten über die Zahlungsart" seien noch zu klären. Den Weg zu Millars 1:0 hatte Engel mit feinem Zuspiel geebnet, auch dem 2:0 (31.) ging russische Eishockey-Eleganz voraus: Mit einem genialen Querpaß eröffnete Wikulow dem mitgelaufenen Kasperczyk freie Bahn. „Jay-Jay" spielte Keeper Merk förmlich auf dem Teller aus und schob ein. „Kassel hat seine Tore immer im rechten Moment erzielt", stöhnte Preussen-Coach Kevin Primeau, dessen Cracks in dieser Phase drauf und dran waren, die Regie zu übernehmen. Bis dahin hatten die treffsichersten Stürmer der Liga bei den bis zum letzten kämpfenden Mokros und Mucha, Engel und Wikulow, Mclntosh und Güttier an der Kette gelegen, doch den Huskies schienen die Kräfte zu schwinden. Zwei Flü- gelläufe des „Kleiderschranks" Hardy bescherten dem Tabellenführer folgerichtig durch Teevens (38.) und Kosturik (44.) zwar den Ausgleich, doch als der neben Kwasigroch überragende Kontny seinen Kasten mit schier unglaublichen Paraden fortan sauber hielt, spielte einmal mehr Millar Schicksal zur rechten Zeit. Diesmal als Vorbereiter: Bei einem Break erwartete Merk einen erneuten Kracher des Kanadiers - vergebens. Denn Millars Querpaß lupfte Ozellis blitzsauber zum 3:2 (50.) unter die Latte. „Klasse gemacht von beiden", lobte Yates - und freute sich 51 Sekunden vor Schluß der Kasseler Sternstunde sogar noch über das 4:2, als Hannon nach Muchas Steilvorlage das Spurtduell gegen Holzmann gewann und zum 4:2 ins leere Tor traf.


1:0 (27:02) Millar (Engel),
2:0 (30:21) Kasperczyk (Wikulow),
2:1 (37:36) Teevens (Hardy),
2:2 (43:54) Kosturik (Teevens, Hardy),
3:2 (49:25) Ozellis (Millar),
4:2 (59:09) Hannon (Mucha, Mokros - 5:6).

SR: Chvatal (Waldkraiburg) -
Z: 4107.
Strafmin.: Kassel 4, Berlin 8.
Quelle: HNA