Sa. 23.01.1999 - 14:45 Uhr Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 4:5 (0:1/4:3/0:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Huskies verteilten viele Geschenke'''
Eigentlich schien alles
klar: Nach einem turbulenten
Mitteldrittel sowie einem
ruhigen Schlußdurchgang lief
die Partie der Deutschen Eishockey-Liga zwischen die Kassel
Huskies und den Krefelder
Pinguinen auf eine Verlängerung
hinaus. 4:4 stand es, und
jede Mannschaft hätte sich zumindest
einen Punkt gesichert.
Dann, keine zwei Minuten waren
mehr zu spielen, schnappte
sich Krefelds Finne Petri Liimatainen
die Scheibe, stürmte
ins Kasseler Abwehrdrittel und
zog völlig ungehindert ab. „Man
weiß ja, daß er unheimlich
schußstark ist", meinte Pinguin-Coach
Doug Mason später.
Die Huskies hatten es für einen
kurzen Augenblick vergessen.
So kassierten sie das entscheidende
4:5, und Trainer Hans
Zach ärgerte sich: „So viele Geschenke
wie heute haben wir in
der gesamten Saison noch nicht
verteilt."
Ja, die Huskies waren wirklich
großzügig an diesem Tag,
verloren ein Spiel, das sie eigentlich
hätten gewinnen können.
Die Geschenk-Liste: Beim
überraschenden 0:1 (19.) nach
einem überlegen geführten ersten
Drittel lenkte der über das
Eis rutschende Mayer einen
harmlosen Brandl-Schuß ins eigene
Tor. Nachdem Turgeon
und Lievers in einem furiosen
Angriffswirbel die 2:1-Führung
besorgt hatten, folgte der
Blackout des Tages: Greg Johnston
wollte einen halbhohen
Paß mit der Hand abfangen, ließ
den Puck jedoch durchrutschen.
Andriewsky konnte ungehindert
zum Ausgleich einschießen.
„So ein Fehler darf einfach
nicht passieren", meinte Zach,
„ein Knackpunkt im Spiel aber
war er nicht."
Auf dem Eis jedoch sah das
anders aus. Es folgten schwache
fünf Minuten - und die Fehler
drei und vier. Ein Scheibenverlust
im Vorwärtsgang führte
zum 2:3 durch Eisenhut, beim
2:4 ließ Torhüter Rogles einen harmlos aussehenden Schuß
von Bartolone ins lange Eck
rutschen. „Man hat hier auch
gesehen, daß den Teams einfach
keine zwei Spiele innerhalb von
18 Stunden zugemutet werden
dürfen", meinte Doug Mason,
„so unglaublich viele Fehler
passieren sonst nicht."
Andererseits sorgten sie für
ein ebenso abwechslungs- wie
torreiches Mitteldrittel. Denn
die Huskies schlugen trotz des
2:4-Rückstandes und sichtlicher
Konditionsprobleme zurück.
Der seit Wochen torgefährlichste
Stürmer, Sylvain
Turgeon, rieß die Mannschaft
mit seinem Solo zum 2:3 aus
dem Tief, der unermüdlich rakkernde
Greg Evtushevski sorgte
34 Sekunden vor der Pausensirene
für den Ausgleich.
Die Huskies schienen für ihren
Kampfgeist und für die gute
Vorstellung vor allem im ersten
Drittel, als Krefelds Torhüter
Nordström Chancen
gleich im Dutzend vereitelte,
doch noch belohnt zu werden.
Stattdessen folgte der fünfte
Fehler und der Krefelder Sieg,
über den auch Trainer Mason
meinte: „Wir hatten schon ein
wenig Glück."
Weil die Huskies schon am
Vortag beim 0:1 in Landshut
trotz hervorragender Abwehrarbeit
und guter Konterchancen
im Pech waren, sind sie im
Kampf um die Playoff-Plätze
nun wieder unter Zugzwang geraten.
Der Vorsprung auf Platz
neun beträgt schlagartig nur
noch einen Punkt.
'''Quelle: HNA'''
'''Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 4:5 (0:1/4:3/0:1)''' <br>  
'''Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 4:5 (0:1/4:3/0:1)''' <br>  
0:1 (18:12) Brandl (Kovalev) (eigentlich Eigentor Mayer...)<br>
0:1 (18:12) Brandl (Kovalev) (eigentlich Eigentor Mayer...)<br>

Version vom 26. Oktober 2017, 17:02 Uhr

Huskies verteilten viele Geschenke

Eigentlich schien alles klar: Nach einem turbulenten Mitteldrittel sowie einem ruhigen Schlußdurchgang lief die Partie der Deutschen Eishockey-Liga zwischen die Kassel Huskies und den Krefelder Pinguinen auf eine Verlängerung hinaus. 4:4 stand es, und jede Mannschaft hätte sich zumindest einen Punkt gesichert. Dann, keine zwei Minuten waren mehr zu spielen, schnappte sich Krefelds Finne Petri Liimatainen die Scheibe, stürmte ins Kasseler Abwehrdrittel und zog völlig ungehindert ab. „Man weiß ja, daß er unheimlich schußstark ist", meinte Pinguin-Coach Doug Mason später. Die Huskies hatten es für einen kurzen Augenblick vergessen. So kassierten sie das entscheidende 4:5, und Trainer Hans Zach ärgerte sich: „So viele Geschenke wie heute haben wir in der gesamten Saison noch nicht verteilt." Ja, die Huskies waren wirklich großzügig an diesem Tag, verloren ein Spiel, das sie eigentlich hätten gewinnen können. Die Geschenk-Liste: Beim überraschenden 0:1 (19.) nach einem überlegen geführten ersten Drittel lenkte der über das Eis rutschende Mayer einen harmlosen Brandl-Schuß ins eigene Tor. Nachdem Turgeon und Lievers in einem furiosen Angriffswirbel die 2:1-Führung besorgt hatten, folgte der Blackout des Tages: Greg Johnston wollte einen halbhohen Paß mit der Hand abfangen, ließ den Puck jedoch durchrutschen. Andriewsky konnte ungehindert zum Ausgleich einschießen. „So ein Fehler darf einfach nicht passieren", meinte Zach, „ein Knackpunkt im Spiel aber war er nicht." Auf dem Eis jedoch sah das anders aus. Es folgten schwache fünf Minuten - und die Fehler drei und vier. Ein Scheibenverlust im Vorwärtsgang führte zum 2:3 durch Eisenhut, beim 2:4 ließ Torhüter Rogles einen harmlos aussehenden Schuß von Bartolone ins lange Eck rutschen. „Man hat hier auch gesehen, daß den Teams einfach keine zwei Spiele innerhalb von 18 Stunden zugemutet werden dürfen", meinte Doug Mason, „so unglaublich viele Fehler passieren sonst nicht." Andererseits sorgten sie für ein ebenso abwechslungs- wie torreiches Mitteldrittel. Denn die Huskies schlugen trotz des 2:4-Rückstandes und sichtlicher Konditionsprobleme zurück. Der seit Wochen torgefährlichste Stürmer, Sylvain Turgeon, rieß die Mannschaft mit seinem Solo zum 2:3 aus dem Tief, der unermüdlich rakkernde Greg Evtushevski sorgte 34 Sekunden vor der Pausensirene für den Ausgleich. Die Huskies schienen für ihren Kampfgeist und für die gute Vorstellung vor allem im ersten Drittel, als Krefelds Torhüter Nordström Chancen gleich im Dutzend vereitelte, doch noch belohnt zu werden. Stattdessen folgte der fünfte Fehler und der Krefelder Sieg, über den auch Trainer Mason meinte: „Wir hatten schon ein wenig Glück." Weil die Huskies schon am Vortag beim 0:1 in Landshut trotz hervorragender Abwehrarbeit und guter Konterchancen im Pech waren, sind sie im Kampf um die Playoff-Plätze nun wieder unter Zugzwang geraten. Der Vorsprung auf Platz neun beträgt schlagartig nur noch einen Punkt.

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 4:5 (0:1/4:3/0:1)
0:1 (18:12) Brandl (Kovalev) (eigentlich Eigentor Mayer...)
1:1 (20:56) Turgeon 12 (Guay, Evtushevski)
2:1 (26:15) Lievers 3 (Lindmark, Oswald) PPG 5-4
2:2 (26:52) Andrievsky (Pyka, Brandl)
2:3 (30:26) Eisenhut (Pederson, Dugal)
2:4 (30:54) Bartolone
3:4 (37:10) Turgeon 13 (MacLeod, Kreutzer)
4:4 (39:26) Evtushevski 11 (Peacock, Guay)
4:5 (58:45) Liimatainen (Hartogs, Eisenhut)


Schiedsrichter: Gerhard Lichtnecker

Zuschauer: 4.650