Sa. 07.03.1981 - 20:00 Uhr EA Kemten/Kottern - ESG Kassel 7:3 (3:0/3:0/1:3): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. März 2019, 13:17 Uhr
ESG hielt sich im Allgäu wacker
Recht beachtlich schlug sich die Eishockeymannschaft der ESG Kassel im Aufstiegsrundenspiel zur zweiten Bundesliga beim Topfavoriten, der Eishockey-Abteilung Kempten'Kottern (EAK). Zwar mußten die Kasseler Kufencracks die Überlegenheit der Allgäuer beim 3:7 (0:3, 0:3, .3:1) aner- kennen, doch ' hielten die "Nordhessen gut mit Bei konsequenter Ausnutzung aller sich bietenden Torchancen hätte das Resultat jedoch noch weitaus gün stiger ausfallen können. Die ESG-Truppe zeigte in Kempten, Volldas mit sechs international erfahrenen Spielern antrat, zu Beginn zuviel Re spekt und hielt in der Abwehr auf Dauer den starken Angriffsdruck der EAK nicht stand. Auf der anderen Seite vergaben die ESG-Sturmreihen bei Kon- terstößen zahlreiche „todsichere" Chan- cen. Allein Shane Tarves scheiterte viermal völlig frei am EAK-Schlußmann. Die Treffer von Konecki, Tarves und Martin Resch im Schlußdrittel kamen jedoch zu spät.
Unter ungünstigsten Voraussetzungen
standen die beiden Spiele im Allgäu für
die Kasseler Mannschaft. Nach der
nächtlichen Reise gen Süden konnten
Spieler, Betreuer und Fans am Samstag
in Kempten nur vier Stunden schlafen.
Vor den 3400 begeisterten, aber ungemein
fairen Besuchern in Kempten
steckte daher den ESG-Akteuren die
Anreise noch mächtig in den Knochen
und sie gerieten frühzeitig mit 0:3 und
0:6 in Rückstand. Daß auch den stark
aufstiegsfayorisierten Kemptenern dennoch
Paroli zu bieten ist, bewiesen Konecki,
Tarves und Martin Eesch als
Torschützen und darüber hinaus die gesamte
Mannschaft mit verstärktem Einsatz
im Schlußdrittel, als die ESG das
Resultat schließlich noch auf 3:7 korrigieren
konnte.
Gegen die mit sechs international erfahrenen
„Alt-Herren" angetretenen AUgäuer
zeigten die Kasseler zuviel Respekt.
Insbesondere bei Konterstößen
vergaben die ESG-Stürmer mehrfach sogenannte
„todsichere" Einschußmöglichkeiten.
Hier zeigte sich die Cleverness
der zwar nicht allzu beweglichen,
aber ungemein erfahrenen und „ausgebufften"
Routiniers wie Meindl und
Kuhn, die z.war die „dreißiger Altersgrenze"
weit überschritten haben, den
jungen und schwungvollen ESG-Cracks
aber noch einiges voraus sind. „Kempten
ist einfach stärker", resignierte
ESG-Trainer Coutu nach dem Spiel,
doch gehen die Kasseler nicht chancenlos
in das Rückspiel am kommenden
Sonntag um 19 Uhr in der Eissporthalle
Kassel.
Tore: für ESG: Konecki, Tarves, M. Resch. - für Kempten/Kottern: Modes (2), Golomb (2), Kohl, Driendl und Birk. Strafzelten: ESG 12 u. 10 Minuten Disziplinar für Weiß - . - Kempten 10 Min.
Quelle: HNA