Fr. 08.12.1995 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Eisbären Berlin 4:0 (1:0/3:0/0:0): Unterschied zwischen den Versionen

Aus HuskyWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
[[Kategorie: Berlin]] [[Kategorie: 8. Dezember]]
[[Kategorie: Berlin]] [[Kategorie: 8. Dezember]]
4:0 gegen die Berliner
Eisbären - ein standesgemäßer
Erfolg für die Kasseler Huskies,
so wie nach den letzten Spielen
der Deutschen Eishockey-Liga
zu erwarten. Und dennoch:
Beim fünften Heimsieg der
Zach-Truppe in Folge war so
manches außergewöhnlich.
Weil die Schlittenhunde erstmals
in dieser Runde mit vier
Treffern Differenz gewannen,
mußte diesmal nicht wie in den
Wochen zuvor bis zur Schlußsirene
um das Punktepaar gebangt
werden. „Gezithert" wurde
erst gegen Mitternacht, als
der Ellmauer Roland Steeger
mit virtuosem Griff in die Saiten
die Eröffnungsfete des
schmucken VIP-Raums anrundete.
Zum ersten Mal auch in
dieser Saison traf Tino Boos
beim 2:0 ins Netz.
„Endlich, das wurde ja auch
Zeit", strahlte der 20jährige
Wehrpflichtige, der mit der
Versetzung zur Sportfordergruppe
Köln „das beste Los zog,
das möglich war". Er verwertete
eine Maßvorlage Greg Johnstons,
der als Verteidiger erneut
eine beeindruckende Vorstellung
lieferte. Der Kanadier
glänzte beim 4:0 aber auch als
Vollstrecker, ebenso wie endlich
wieder Dave Morrison.
„Ich verbrenne bald die
Schläger", hatte der Kasseler
noch nach dem RiesserseeSpiel
(2:1) wegen seines Schuß-
pechs geflucht. Der „Mister"
blieb den bewährten Kellen
treu, erzielte ausgerechnet gegen
seinen Ex-Klub mit filigraner
Maßarbeit zum 1:0 und 3:0
gleich zwei Treffer und strahlte
später wie selten zuvor. „Das
hat richtig Spaß gemacht heute
mit Toni und Kwasi", zog er
seine Nebenleute spontan in
die Freude mit ein.
Der Kapitän verdient eigentlich
ein Sonderlob vom Trainer,
dachten viele in der Arena.
Doch Hans Zach blieb sich einmal
mehr treu: „Das läßt mich
völlig kalt, ob einer zwei oder
fünf Tore schießt. Ich habe
Dave auch in den vergangenen
Spielen als ganz wichtigen
Mann gesehen, als er nicht getroffen
hat. Entscheidend ist
doch, daß in der Mannschaft jeder
von der Arbeit des anderen
profitiert."
Und als echte Mannschaft
präsentiert sich nun die Schlittenhund-Meute
nach einem
Dutzend Spielen unter Zachs
Regie. „Nach 16 Punkten haben
wirklich alle im Team den
Glauben gefunden an Hans,
Worte, daß wir wirklich jeden
schlagen können", urteilt Morrison.
Das beginnt bei Sepp
Kontny, der nach seinem dritten
„shut-out" (Zu-Null-Spiel)
der Saison auch heute im Gastspiel
bei den Nürnberg Ice Tigers
(18.30 Uhr) im Kasten stehen
wird, das dokumentiert die
deutliche Leistungssteigerung
von Verteidiger Alexander
Wedl, und das wird sichtbar bei
„Dauerbrenner" Peter Kwasigroch,
dessen unglaubliches Arbeitspensum
mit drei tollen
Vorlagen gekrönt wurcje.
„Gegen diese kompakte und
disziplinierte Mannschaft
konnte von uns nur ein Block
mithalten", anerkannte Eisbä-
ren-Coach Billy Flynn die starke
Leistung der Gastgeber, die
nun schon Rang neun belegen.
SR: Dimmers (Krefeld). <br>Z: 4700
<br><br>1:0 (8:19) Morrison (Kwasigroch,
Engel), <br>2:0 (23:39) Boos (Johnston,
Grossmann), <br>3:0 Morrison
(Kwasigroch, Krinner), <br>4:0 (39:25)
Johnston (Mucha, Kwasigroch)
<br><br>Strafminuten: Kassel 4, Berlin 4
<br>'''Quelle: HNA'''

Version vom 29. Mai 2015, 13:31 Uhr


4:0 gegen die Berliner Eisbären - ein standesgemäßer Erfolg für die Kasseler Huskies, so wie nach den letzten Spielen der Deutschen Eishockey-Liga zu erwarten. Und dennoch: Beim fünften Heimsieg der Zach-Truppe in Folge war so manches außergewöhnlich. Weil die Schlittenhunde erstmals in dieser Runde mit vier Treffern Differenz gewannen, mußte diesmal nicht wie in den Wochen zuvor bis zur Schlußsirene um das Punktepaar gebangt werden. „Gezithert" wurde erst gegen Mitternacht, als der Ellmauer Roland Steeger mit virtuosem Griff in die Saiten die Eröffnungsfete des schmucken VIP-Raums anrundete. Zum ersten Mal auch in dieser Saison traf Tino Boos beim 2:0 ins Netz. „Endlich, das wurde ja auch Zeit", strahlte der 20jährige Wehrpflichtige, der mit der Versetzung zur Sportfordergruppe Köln „das beste Los zog, das möglich war". Er verwertete eine Maßvorlage Greg Johnstons, der als Verteidiger erneut eine beeindruckende Vorstellung lieferte. Der Kanadier glänzte beim 4:0 aber auch als Vollstrecker, ebenso wie endlich wieder Dave Morrison. „Ich verbrenne bald die Schläger", hatte der Kasseler noch nach dem RiesserseeSpiel (2:1) wegen seines Schuß- pechs geflucht. Der „Mister" blieb den bewährten Kellen treu, erzielte ausgerechnet gegen seinen Ex-Klub mit filigraner Maßarbeit zum 1:0 und 3:0 gleich zwei Treffer und strahlte später wie selten zuvor. „Das hat richtig Spaß gemacht heute mit Toni und Kwasi", zog er seine Nebenleute spontan in die Freude mit ein. Der Kapitän verdient eigentlich ein Sonderlob vom Trainer, dachten viele in der Arena. Doch Hans Zach blieb sich einmal mehr treu: „Das läßt mich völlig kalt, ob einer zwei oder fünf Tore schießt. Ich habe Dave auch in den vergangenen Spielen als ganz wichtigen Mann gesehen, als er nicht getroffen hat. Entscheidend ist doch, daß in der Mannschaft jeder von der Arbeit des anderen profitiert." Und als echte Mannschaft präsentiert sich nun die Schlittenhund-Meute nach einem Dutzend Spielen unter Zachs Regie. „Nach 16 Punkten haben wirklich alle im Team den Glauben gefunden an Hans, Worte, daß wir wirklich jeden schlagen können", urteilt Morrison. Das beginnt bei Sepp Kontny, der nach seinem dritten „shut-out" (Zu-Null-Spiel) der Saison auch heute im Gastspiel bei den Nürnberg Ice Tigers (18.30 Uhr) im Kasten stehen wird, das dokumentiert die deutliche Leistungssteigerung von Verteidiger Alexander Wedl, und das wird sichtbar bei „Dauerbrenner" Peter Kwasigroch, dessen unglaubliches Arbeitspensum mit drei tollen Vorlagen gekrönt wurcje. „Gegen diese kompakte und disziplinierte Mannschaft konnte von uns nur ein Block mithalten", anerkannte Eisbä- ren-Coach Billy Flynn die starke Leistung der Gastgeber, die nun schon Rang neun belegen.

SR: Dimmers (Krefeld).
Z: 4700

1:0 (8:19) Morrison (Kwasigroch, Engel),
2:0 (23:39) Boos (Johnston, Grossmann),
3:0 Morrison (Kwasigroch, Krinner),
4:0 (39:25) Johnston (Mucha, Kwasigroch)

Strafminuten: Kassel 4, Berlin 4


Quelle: HNA