Fr. 09.03.2001 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Frankfurt Lions 2:1 (2:0/0:0/0:1): Unterschied zwischen den Versionen
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21:55 Uhr sorgten sich die Huskies | |||
und ihre Fans nicht um die | |||
Zukunft, sondern genossen die | |||
Gegenwart. Der 2:1 (2:0, 0:0, | |||
0:1)-Sieg über die Frankfurt Lions | |||
brachte Kassels Eishockeyspieler | |||
endgültig in die so lange | |||
und so heiß ersehnten Playoffs | |||
der Deutschen Eishockey-Liga. | |||
Den Triumph nahmen Trainer | |||
Hans Zach und seine Männer | |||
eher gelassen hin, ein Klaps für | |||
Chris Rogles ein Winken ins Publikum: | |||
so verabschiedeten sich | |||
die Helden zunächst in die Kabine. | |||
Feiert man so einen der größ- | |||
ten Erfolge in der Kasseler Eishockey-Geschichte? | |||
Geduldig | |||
forderten 6100 Fans die Ehrenrunde, | |||
und wurden schließlich | |||
belohnt. Daniel Kreutzer kam | |||
als Erster zurück aufs Eis, und | |||
seine Kameraden folgten zum | |||
Abklatschen derer, die das | |||
Glück hatten, in der ersten Reihe | |||
zu sitzen. | |||
Dann kam der große Moment | |||
für drei Rollstuhlfahrer. Von Abstreiter | |||
Guggemos und Kreutzer | |||
über das Eis geschoben, durfte | |||
das Trio La Ola inszenieren. Und | |||
schließlich verschwanden die | |||
Huskies nicht wieder in der Kabine, | |||
ehe sich die Raupe rückwärts | |||
über das Eis geschlängelt | |||
hatte. | |||
Die mehr als 6000 HuskiesFans | |||
in der proppenvollen Kasseler | |||
Eissporthalle waren schon | |||
vor dem ersten Bully in bester | |||
Laune, aber als die Scheibe über | |||
das Eis flitzte gerieten sie schier | |||
aus dem Häuschen. Grund: die | |||
Huskies ließen keinen Zweifel | |||
daran, dass sie sich fest vorgenommen | |||
hatten, ihren Fans ein | |||
doppeltes Geschenk zu machen. | |||
Sieg über Frankfurt und Einzug | |||
in die Playoffs. | |||
Die 6000 hatten ein gutes Gespür | |||
für die entscheidenden | |||
Szenen. Kaum feierten sie ihre | |||
Lieblinge erstmals mit standing | |||
ovations, da zauberten Roger | |||
Hansson, Pat Mikesch und Brent | |||
Peterson ein unwiderstehliches | |||
Powerplay auf das Eis. Rückpass | |||
Peterson, Direktschuss Mikesch, | |||
und die Huskies führten 1:0. | |||
Vier Minuten später: Patrice | |||
Tardif startet sein Solo auf | |||
Rechtsaußen an der blauen Linie, | |||
kurvt rechtzeitig nach innen, | |||
düpiert Frankfurts Torwart | |||
Reddick und schiebt seelenruhig | |||
ins leere Tor. Jetzt stehen die | |||
Huskies-Fans für den Rest des | |||
Auftaktdrittels nur noch auf den | |||
Sitzen. | |||
Tolles Eishockey gab es auch | |||
im Mitteldrittel, doch Tore fielen | |||
keine. Viermal hatten die Huskies-Fans | |||
den Torjubel auf den | |||
Lippen, aber Frankfurts Keeper | |||
Reddick spielte den Spaßverderber. | |||
Robitaille zieht einen mächtigen | |||
Schlagschuss ab, Reddick | |||
hält. Kathan taucht vor dem | |||
Frankfurter Gehäuse auf, Reddick | |||
pariert. Kreutzer will nach | |||
seinem tollen Solo auch noch | |||
den Keeper ausspielen, Reddick | |||
riecht den Braten. Und schließ- | |||
lich nimmt Peterson aus Nahdistanz | |||
einen Abpraller auf, | |||
Reddick ist auf dem Posten. | |||
Auf der anderen Seite war | |||
Chris Rogles zwar nicht arbeitslos, | |||
so richtig zittern mussten die | |||
Huskies-Fans im Mitteldrittel | |||
jedoch nicht. Die Lions ließen | |||
doch viele Wünsche offen. | |||
Das gilt auch für Schiedsrichter | |||
Schütz, der nicht immer | |||
Herr der Lage war. Der Unparteiische | |||
vergrößerte die Hektik | |||
mit unbegreiflichen Entscheidungen, | |||
bei denen die Huskies | |||
meistens die Benachteiligten | |||
waren. | |||
In der 49. Minute schien die | |||
Partie zu kippen. Zunächst | |||
scheiterten MacLeod und Tardif | |||
nach Kontern an Reddick, und | |||
im Gegenzug kam die kalte Dusche. | |||
Gendrons Anschlusstreffer | |||
war der Auftakt von elf Zitterminuten, | |||
doch Huskies geben | |||
niemals auf und retten auch einen | |||
so hauchdünnen Vorsprung | |||
ins Ziel. | |||
'''Quelle: HNA''' | |||
Version vom 3. Juni 2015, 12:44 Uhr
Sieg gegen Frankfurt
Gestern Abend um
21:55 Uhr sorgten sich die Huskies
und ihre Fans nicht um die
Zukunft, sondern genossen die
Gegenwart. Der 2:1 (2:0, 0:0,
0:1)-Sieg über die Frankfurt Lions
brachte Kassels Eishockeyspieler
endgültig in die so lange
und so heiß ersehnten Playoffs
der Deutschen Eishockey-Liga.
Den Triumph nahmen Trainer
Hans Zach und seine Männer
eher gelassen hin, ein Klaps für
Chris Rogles ein Winken ins Publikum:
so verabschiedeten sich
die Helden zunächst in die Kabine.
Feiert man so einen der größ-
ten Erfolge in der Kasseler Eishockey-Geschichte?
Geduldig
forderten 6100 Fans die Ehrenrunde,
und wurden schließlich
belohnt. Daniel Kreutzer kam
als Erster zurück aufs Eis, und
seine Kameraden folgten zum
Abklatschen derer, die das
Glück hatten, in der ersten Reihe
zu sitzen.
Dann kam der große Moment
für drei Rollstuhlfahrer. Von Abstreiter
Guggemos und Kreutzer
über das Eis geschoben, durfte
das Trio La Ola inszenieren. Und
schließlich verschwanden die
Huskies nicht wieder in der Kabine,
ehe sich die Raupe rückwärts
über das Eis geschlängelt
hatte.
Die mehr als 6000 HuskiesFans
in der proppenvollen Kasseler
Eissporthalle waren schon
vor dem ersten Bully in bester
Laune, aber als die Scheibe über
das Eis flitzte gerieten sie schier
aus dem Häuschen. Grund: die
Huskies ließen keinen Zweifel
daran, dass sie sich fest vorgenommen
hatten, ihren Fans ein
doppeltes Geschenk zu machen.
Sieg über Frankfurt und Einzug
in die Playoffs.
Die 6000 hatten ein gutes Gespür
für die entscheidenden
Szenen. Kaum feierten sie ihre
Lieblinge erstmals mit standing
ovations, da zauberten Roger
Hansson, Pat Mikesch und Brent
Peterson ein unwiderstehliches
Powerplay auf das Eis. Rückpass
Peterson, Direktschuss Mikesch,
und die Huskies führten 1:0.
Vier Minuten später: Patrice
Tardif startet sein Solo auf
Rechtsaußen an der blauen Linie,
kurvt rechtzeitig nach innen,
düpiert Frankfurts Torwart
Reddick und schiebt seelenruhig
ins leere Tor. Jetzt stehen die
Huskies-Fans für den Rest des
Auftaktdrittels nur noch auf den
Sitzen.
Tolles Eishockey gab es auch
im Mitteldrittel, doch Tore fielen
keine. Viermal hatten die Huskies-Fans
den Torjubel auf den
Lippen, aber Frankfurts Keeper
Reddick spielte den Spaßverderber.
Robitaille zieht einen mächtigen
Schlagschuss ab, Reddick
hält. Kathan taucht vor dem
Frankfurter Gehäuse auf, Reddick
pariert. Kreutzer will nach
seinem tollen Solo auch noch
den Keeper ausspielen, Reddick
riecht den Braten. Und schließ-
lich nimmt Peterson aus Nahdistanz
einen Abpraller auf,
Reddick ist auf dem Posten.
Auf der anderen Seite war
Chris Rogles zwar nicht arbeitslos,
so richtig zittern mussten die
Huskies-Fans im Mitteldrittel
jedoch nicht. Die Lions ließen
doch viele Wünsche offen.
Das gilt auch für Schiedsrichter
Schütz, der nicht immer
Herr der Lage war. Der Unparteiische
vergrößerte die Hektik
mit unbegreiflichen Entscheidungen,
bei denen die Huskies
meistens die Benachteiligten
waren.
In der 49. Minute schien die
Partie zu kippen. Zunächst
scheiterten MacLeod und Tardif
nach Kontern an Reddick, und
im Gegenzug kam die kalte Dusche.
Gendrons Anschlusstreffer
war der Auftakt von elf Zitterminuten,
doch Huskies geben
niemals auf und retten auch einen
so hauchdünnen Vorsprung
ins Ziel.
Quelle: HNA
Kassel Huskies - Frankfurt Lions 2:1 (2:0/0:0/0:1)
1:0 (11:40) Pat Mikesch (Klaus Kathan, Brent Peterson - 5-4)
2:0 (15:49) Patrice Tardif (Ted Crowley)
2:1 (48:20) Martin Gendron (Greg Evtushevski, Rob Doyle - 5-4)
Zuschauer: 6100
Schiedsrichter: Schütz