Fr. 01.11.1985 - 20:00 Uhr ESG Kassel - EC Bad Nauheim 9:3 (4:1/3:0/2:2): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. April 2015, 16:27 Uhr

Die „Bruchpiloten" von Herne strotzten vor Wiedergutmachungseifer. Und da verging dem EC Bad Nauheim am Freitagabend in der Kasseler Eissporthalle Hören und Sehen. Mit 9:3 (4:1, 3:0, 2:2) zogen die ESG-Cracks in brillanter Manier den Südhessen das Fell über die Ohren. Unverhofft kommt eben doch oft: Eine so glatte Angelegenheit im „Schlüsselspiel" um Platz vier in der 2. Eishockey-Bundesliga hatten selbst unverbesserliche Optimisten nicht erwartet - auch nicht diesen selten erlebten Spielrausch der Kasseler im Anfangsdrittel. Wunderkerzen von 2 200 Zuschauern illuminierten dieses „spielerische Wunder". Wie aus einem Guß, mit atemberaubendem Tempospiel fegten die ESGPuckjäger, konzentriert bis in die Haarspitzen, den Gegner förmlich vom Eis. „Das war das beste erste Drittel, das ich je in Kassel gesehen habe", schwärmte ESG-Trainer Tore Hedwall, der seinen Männern konsequentes Forechekking gegen die unter Druck leicht zu erschütternde Nauheimer Abwehr gepredigt hatte. Überragend in den Mittelpunkt spielte sich in den zwei Fünfer-Blöcken, die Hedwall nach dem Fingerbruch Kolodziejaczaks gerade noch verblieben waren, der zweite Sturm mit dem kessen Rybin und dem allgegegenwärtigen Langlois, der sein mit Abstand bestes Spiel im ESG-Trikot lieferte. Im Verein mit Roedger waren die beiden an sechs der neun Treffer beteiligt! Daß die ESGer, die auf den noch auf seine Spielberechtigung wartenden CSSR-Zugang Kopta verzichten mußten, im Schlußdrittel auch schon mal ein Pauschen einlegten, war nur allzu verständlich angesichts der dünnen Personaldecke. Nauheims neuer Trainer Marian Hurtik dagegen sagte seinen Männern den Kampf an: „Eine Frechheit, was wir uns hier zwei Drittel lang zusammengespielt haben. Wenn sich der Kampfgeist nicht ändert, müssen bei uns Köpfe rollen, oder ich gehe wieder."

Quelle: HNA