Fr. 09.03.1984 - 20:00 Uhr Hamburger SV - ESG Kassel 5:9 (0:3/1:4/4:2): Unterschied zwischen den Versionen

Aus HuskyWiki
(Die Seite wurde neu angelegt: „Mit Eishockey hatte das, was am Freitagabend der HSV und die ESG sich leisteten, kaum noch etwas zu tun. Das Spiel, das die ESG mit 9:5 (3:0, 4:1, 2:4) gewann, so…“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 72: Zeile 72:


'''Quelle: HNA'''
'''Quelle: HNA'''
[[Kategorie: Hamburger SV]] [[Kategorie: 9. März]]

Version vom 2. April 2015, 17:20 Uhr

Mit Eishockey hatte das, was am Freitagabend der HSV und die ESG sich leisteten, kaum noch etwas zu tun. Das Spiel, das die ESG mit 9:5 (3:0, 4:1, 2:4) gewann, sollte man ganz schnell vergessen. Aber nicht nur die beiden Mannschaften gingen aufeinander los, als ginge es um die Weltmeisterschaft, nein, zu allem Oberfluß leitete diese Begegnung auch noch ein Schiedsrichter, der alles Erdenkliche tat, um die ohnehin gereizte Atmosphäre weiter anzuheizen. Herr Altmann aus Köln jedenfalls wurde in Hamburg erneut seinem Ruf als Skandalschiedsrichter gerecht. Insgesamt 82 Strafminuten verhängte der Unparteiische. Dazu trafen zwei Matchstrafen die Spieler Manteuffel (HSV) und Jarocki (ESG). Unter dieser Flut von Strafzeiten allerdings befanden sich Fehlentscheidungen, die ihresgleichen suchen. So wurde nach einem Foul des Hamburgers Moosleitner dessen Kamerad Nichael Rentsch auf die Strafbank geschickt. Rentsch aber befand sich zum Zeitpunkt des Fouls überhaupt nicht auf dem Eis. Und als Hamburgs Torhüter Manteuffel Mitte des zweiten Drittels eine üble Schlägerei anzettelte, da durfte z. B. Rentsch, der zugab/sich mit Kruczek geprügelt zu haben, weiterspielen. Kruczek aber war es letztlich, der diese erwähnte Schlä- gerei auslöste. Trotz des Pfiffes Altmanns nämlich befand er es für richtig, mit der Scheibe weiter zu laufen und einen mächtigen Schlagschuß gegen Manteuffel abzuschießen. Es war eine Eishockey-Schlacht, die in Hamburg ablief. Ein Spiel, das dieser Sportart nur schaden konnte. Beide Mannschaften und in hohem Maße auch der Schiedsrichter trugen Schuld daran, daß nach Spielende 50 Polizeibeamte mötig waren, um die Unparteiischen vor den aufgebrachten Zuschauern zu schützen. Auf Kasseler Seite gingen praktisch schon nach 120 Sekunden grobe Unsportlichkeiten vom Ex-Krefelder Fabig aus. Fabig unterließ während der gesamten Spielzeit wirklich nichts, um immer wieder für unschö- ne Szenen zu sorgen. Auf Hamburger Seite war es insbesondere Trcezcak, der ständig reagierte und zurückschlug. Die 1 700 Zuschauer sahen schließlich eine Kasseler Mannschaft, die cleverer spielte, ihre Chancen besser nutzte und die in Blanke einen überragenden Torhüter hatte, der fast schon sensationell hielt. Blanke war letztlich der Vater des ESG-Sieges, eines Sieges, über den man sich aber wahrscheinlich auch in Kassel wohl nicht so richtig freuen konnte.

Quelle: HNA