Fr. 11.12.2020 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Eispiraten Crimmitschau 4:5 (3:1/0:2/1:2): Unterschied zwischen den Versionen

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== Spielbericht ==
== Spielbericht ==
'''Huskies verspielen frühes 3:0 gegen Crimmitschau'''
'''Huskies verlieren Heimspiel gegen Crimmitschau'''


Doch dem starken Beginn folgte ein Leistungsabfall mit Schwächen in der Defensive. So hieß es am Ende 4:5 (3:1, 0:3, 1:1).
Mit den frischen Beinen einer zweiwöchigen Spielpause starteten die Kassel Huskies in die Partie. Ohne die verletzten Christ und Schmidpeter, den angeschlagenen Cameron und den in Quarantäne befindlichen Granz starteten die Huskies schwungvoll in die Partie. Youngster Paul Kranz hatte nach rund 120 Sekunden die Führung auf der Kelle, doch Verteidiger Felix Thomas rettete für den bereits geschlagenen Mark Arnsperger im Kasten der Eispiraten. Die Huskies blieben auch in der Folge gefährlich und belohnten sich zeitnah. Ryan Olsen vollendete eine dominante Überzahl, indem er am rechten Bullykreis stehend Maß nahm und Arnsperger im langen Eck überwand (7.). Doch damit nicht genug! In der 12. Minute fälschte Lois Spitzner im Slot stehend einen scharfen Pass von Stephan Tramm ab und lenkte die Scheibe zum 2:0 in die Maschen (12.). Und nur drei Minuten später stellte Breitkreuz – ebenfalls per Abfälscher – gar auf 3:0 (15.). Und die Gäste aus West-Sachsen? Die traten bis hierhin überhaupt nicht in Erscheinung. Erst Mathieu Lemays Chance im 2-auf-1 prüfte Leon Hungerecker nachhaltig (16.). Doch auch ohne nennenswerte Chance gelang den Gästen kurz vor Drittelende der Anschlusstreffer. Petr Pohl war mit Energie vor das Kasseler Tor gezogen, wo Vincent Schlenker nur noch die Kelle reinhalten musste – 3:1 (20.)


Es ist ein gerupftes Team, das Trainer Tim Kehler in diesen Neustart nach den Corona-Ausfällen schicken kann. Das Kölner Trio nicht mehr da, neben den Dauerausfällen nun auch noch Michi Christ für sechs Wochen nicht dabei – und am Spieltag musste Brett Cameron kurzfristig passen. Immerhin, für drei Reihen reicht es.
Das zweite Drittel stand ganz im Zeichen der Gäste. Nachdem Eispiraten-Coach Mario Richer Mike Bitzer für den glücklosen Arnsperger ins Tor beordert hatte, rackerten sich seine Mannen zurück in die Partie. Direkt nach Wiederbeginn hatte Petr Pohl den Anschlusstreffer auf der Kelle, doch Hungerecker war zur Stelle (21.). Doch dann schlugen die Eispiraten zu. Mit einem Doppelschlag glichen sie binnen einer Minute zum 3:3 aus. Erst staubte Willy Rudert frei vor Hungerecker stehend einen Rebound ab, ehe Timo Gams den Kasseler Zerberus im langen Eck überwand. Und die Huskies? Die hatten lange Zeit den Puck, verloren sich aber immer wieder in Einzelaktionen. Kurz vor der zweiten Drittelpause hatte abermals Petr Pohl gar die Crimmitschauer Führung auf der Kelle, doch den Alleingang vom Eispiraten-Topscorer entschärfte Hungerecker bravurös.  


Wie die Gastgeber dann starten, das ist aber richtig gut. Mit frühen Chancen für Paul Kranz und Corey Trivino. Und mit einer ersten ganz starken Überzahl: Gegner einschnüren, jede Chance zum Schuss nutzen – und schließlich treffen. Ryan Olsen versenkt den Puck zum 1:0 (7.). Weil das so gut läuft, legen die Huskies bald nach. Lois Spitzner fälscht den Schuss von Stephan Tramm ab, der Puck kracht an den Pfosten und ins Netz (12.).
Der Spielstand von 3:3 versprach Spannung für die letzten 20 Minuten. Zunächst drängten die Huskies auf das vierte Tor. Spitzner fälschte in der 42. Minute einen Schuss von Marco Müller ab, doch Bitzer parierte auch diesen Versuch. Kurz darauf musste sich auch der bis dahin tadellose Schlussmann geschlagen geben. Paul Kranz machte eine auf der Rückseite des Tornetzes liegende Scheibe nochmal scharf und „zwang“ Eispiraten Verteidiger Vincent Schlenker zu einem kuriosen “Eigentor” zum 4:3 (43.). Doch der Siegeshunger ließ sich auch durch dieses Gegentor nicht brechen. Kaum zwei Minuten später war der Ausgleich wieder hergestellt. Trivino hatte eine Scheibe im Crimmitschauer Drittel nicht sichern können, so dass Travis Ewanyk auf und davon eilte und Hungerecker zum 4:4 über die Stockhand überwand (45.). Der finale Nackenschlag sollte jedoch noch folgen. In Überzahl kombinierten sich die Eispiraten durch das Kasseler Drittel, ehe Mathieu Lemay am linken Bullykreis stehend per Direktabnahme traf (48.). Die Huskies versuchten zwar nochmal alles, doch gegen Mike Bitzer war am heutigen Abend kein Kraut gewachsen.
 
Es ist bis dahin eine einseitige Partie mit nur einer Spiel-Richtung: Die Huskies marschieren auf das Tor von Mark Arnsperger zu. Das ist gut anzusehen. Und das hat bald wieder Erfolg. Ryon Moser legt quer, Clarke Breitkreuz netzt ein. 3:0! Gerade 15 Minuten sind gespielt. Es dauert zwei weitere Minuten, ehe Leon Hungerecker im Kasseler Tor gegen Matthieu Lemay erstmals reaktionsschnell zupacken muss. Doch dummerweise geht dieses starke Drittel nicht ohne Gegentor zu Ende. In der Schlussminute trifft Vincent Schlenker im Nachschuss aus dem Gewühl heraus.
 
Ein Gegentor mit Folgen? Allerdings! Mit dem Torhüter-Wechsel von Arnsperger zu Michael Bitzer setzen die Sachsen zu Beginn des Mitteldrittels ein weiteres Zeichen. Bitzer zeichnet sich auch gleich aus, bei Trivinos Schuss aus spitzem Winkel. Das Spiel ist zunächst ausgeglichener. Und es kippt dann in nur 62 Sekunden. Willy Rudert macht es im Nachsetzten (28.), Daniel Weiß mit einem verdeckten Schuss, bei dem Hungerecker sichtlich überrascht ist (29.). Plötzlich ist die schöne Führung weg. Und die Kasseler Leichtigkeit der ersten 20 Minuten auch. Sie versuchen es natürlich weiter, Schüsse wie die von Trivino sind aber sichere Beute Bitzers, dessen Einsatz sich schnell als lohnend erweist. Auch bei der Huskies-Überzahl kurz vor der zweiten Pause hält er sein Tor sauber.
 
Gegensätzlicher können zwei Drittel nicht sein. Aber es kommt ja noch ein drittes. Und in dem wird es kurios Paul Kranz reagiert schlitzohrig, als die Scheibe offenbar auf dem Netz des Crimmitschauer Tores liegt, schlägt sie hinaus – und von Bitzers Rücken fällt sie über die Linie. Mehrere Minuten schauen die Schiedsrichter Video, dann das Zeichen: Tor! 4:3. Aber die Freude hält nicht lange vor. Trivino vertändelt den Puck, Travis Ewanyk ist frei durch und macht das 4:4. Als die Huskies kurz darauf dann erstmals in Unterzahl sind, liegen sie auch erstmals zurück. Nur 19 Sekunden dauert es, dann vollendet Lemay mit einem scharfen Schuss (48.). Davon erholen sich die Gastgeber nicht mehr, können auch die doppelte Überzahl in der Schlussminute nicht nutzen. Aus 3:0 wird 4:5.
 
'''Quelle: HNA'''


[[Kategorie: 11. Dezember]]
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Aktuelle Version vom 30. Dezember 2020, 16:16 Uhr

Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Eispiraten Crimmitschau 4:5
DEL2 - 11. Spieltag - 11.12.2020 - 19:30 Uhr - Eissporthalle Kassel
Tore 1. Drittel
1:0 06:30 (PP1) Tor: Ryan Olsen Assists: Lukas Laub / Nathan Burns
2:0 11:15 Tor: Lois Spitzner Assists: Joel Keussen / Corey Trivino
3:0 14:57 Tor: Clarke Breitkreuz Assists: Ryon Moser / Troy Rutkowski
Tor: Vincent Schlenker Assists: Dominic Walsh / Ole Olleff 19:07 3:1
Tore 2. Drittel
Tor: Willy Rudert Assists: Michael Bitzer / Felix Thomas 27:24 3:2
Tor: Timo Gams Assist: Kelly Summers 28:26 3:3
Tore 3. Drittel
4:3 42:01 Tor: Paul Kranz Assists: Derek Dinger / Clarke Breitkreuz
Tor: Michael Bitzer Assist: Ole Olleff 44:08 4:4
Tor: Mathieu Lemay Assists: Scott Timmins / Patrick Pohl 47:48 (PP1) 4:5
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Eispiraten Crimmitschau
Strafminuten 2 18
Schüsse 29 30
Powerplay 1-4 1-1
Penalty Killing 0% 75%
Schiedsrichter Georg-Rainer Köttstorfer, Eugen Schmidt
Assistenten Jonas Dietrich, Hendrik Penrt
Zuschauer 0

Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies verlieren Heimspiel gegen Crimmitschau

Mit den frischen Beinen einer zweiwöchigen Spielpause starteten die Kassel Huskies in die Partie. Ohne die verletzten Christ und Schmidpeter, den angeschlagenen Cameron und den in Quarantäne befindlichen Granz starteten die Huskies schwungvoll in die Partie. Youngster Paul Kranz hatte nach rund 120 Sekunden die Führung auf der Kelle, doch Verteidiger Felix Thomas rettete für den bereits geschlagenen Mark Arnsperger im Kasten der Eispiraten. Die Huskies blieben auch in der Folge gefährlich und belohnten sich zeitnah. Ryan Olsen vollendete eine dominante Überzahl, indem er am rechten Bullykreis stehend Maß nahm und Arnsperger im langen Eck überwand (7.). Doch damit nicht genug! In der 12. Minute fälschte Lois Spitzner im Slot stehend einen scharfen Pass von Stephan Tramm ab und lenkte die Scheibe zum 2:0 in die Maschen (12.). Und nur drei Minuten später stellte Breitkreuz – ebenfalls per Abfälscher – gar auf 3:0 (15.). Und die Gäste aus West-Sachsen? Die traten bis hierhin überhaupt nicht in Erscheinung. Erst Mathieu Lemays Chance im 2-auf-1 prüfte Leon Hungerecker nachhaltig (16.). Doch auch ohne nennenswerte Chance gelang den Gästen kurz vor Drittelende der Anschlusstreffer. Petr Pohl war mit Energie vor das Kasseler Tor gezogen, wo Vincent Schlenker nur noch die Kelle reinhalten musste – 3:1 (20.)

Das zweite Drittel stand ganz im Zeichen der Gäste. Nachdem Eispiraten-Coach Mario Richer Mike Bitzer für den glücklosen Arnsperger ins Tor beordert hatte, rackerten sich seine Mannen zurück in die Partie. Direkt nach Wiederbeginn hatte Petr Pohl den Anschlusstreffer auf der Kelle, doch Hungerecker war zur Stelle (21.). Doch dann schlugen die Eispiraten zu. Mit einem Doppelschlag glichen sie binnen einer Minute zum 3:3 aus. Erst staubte Willy Rudert frei vor Hungerecker stehend einen Rebound ab, ehe Timo Gams den Kasseler Zerberus im langen Eck überwand. Und die Huskies? Die hatten lange Zeit den Puck, verloren sich aber immer wieder in Einzelaktionen. Kurz vor der zweiten Drittelpause hatte abermals Petr Pohl gar die Crimmitschauer Führung auf der Kelle, doch den Alleingang vom Eispiraten-Topscorer entschärfte Hungerecker bravurös.

Der Spielstand von 3:3 versprach Spannung für die letzten 20 Minuten. Zunächst drängten die Huskies auf das vierte Tor. Spitzner fälschte in der 42. Minute einen Schuss von Marco Müller ab, doch Bitzer parierte auch diesen Versuch. Kurz darauf musste sich auch der bis dahin tadellose Schlussmann geschlagen geben. Paul Kranz machte eine auf der Rückseite des Tornetzes liegende Scheibe nochmal scharf und „zwang“ Eispiraten Verteidiger Vincent Schlenker zu einem kuriosen “Eigentor” zum 4:3 (43.). Doch der Siegeshunger ließ sich auch durch dieses Gegentor nicht brechen. Kaum zwei Minuten später war der Ausgleich wieder hergestellt. Trivino hatte eine Scheibe im Crimmitschauer Drittel nicht sichern können, so dass Travis Ewanyk auf und davon eilte und Hungerecker zum 4:4 über die Stockhand überwand (45.). Der finale Nackenschlag sollte jedoch noch folgen. In Überzahl kombinierten sich die Eispiraten durch das Kasseler Drittel, ehe Mathieu Lemay am linken Bullykreis stehend per Direktabnahme traf (48.). Die Huskies versuchten zwar nochmal alles, doch gegen Mike Bitzer war am heutigen Abend kein Kraut gewachsen.