Fr. 12.02.1988 - 19:30 Uhr EC Kassel - BSC Preußen 4:8 (2:3/2:3/0:2)
In der EishockeyAufstiegsrunde
kassierte der EC
Kassel mit dem 4:8 (2:3, 2:3* 0:2) gegen
den BSC Preußen Berlin seine
erste, nicht unverdiente Niederlage.
In der mit 4200 Zuschauern proppenvollen
Arena stellte sich der Bundesliga-Neunte
druckvoll wie noch
kein anderes Team in dieser Saison
vor. In punkto Zweikampfverhalten,
Technik und Raumaufteilung hatten
die Preußen ein Übergewicht.
Trotzdem konnte sich der Auftakt
für die Hedwall-Schützlinge sehen
lassen. Nachdem ein Tor von Pflügl
(6.) annulliert worden war, markierte
Morton zwei Minuten später die 1:0-
DAS TRIKOT DES FC BARCELONA
trägt Bernd Schuster noch, doch
zeigt er schon an, wohin die Reise
geht... (Foto: Baader)
Tischtennis/Top 12
Olga Nemes
an der Spitze
Ljubljana (dpa). Nach sieben von
elf Runden beim europäischen Tischtennis-Ranglistenturnier
Top 12 darf
sich die deutsche Ranglisten-Erste
Olga Nemes einen „Platz an der Sonne"
ausrechnen. Die Saarbrückerin
rangierte nach nur einer einzigen
Niederlage zusammen mit Vriesekoop
(Niederlande) und Bulatowa
(UdSSR) mit 6:1 Siegen punktgleich
an der Spitze des Zwölfer-Feldes.
Nur gegen die achtfache Europameisterin
Valentina Popowa (UdSSR)
ging Olga Nemes als Verliererin von
der Platte, obwohl sie den ersten Satz
noch mit 21:3 für sich entschieden
hatte. Popowa siegte 3:21, 21.17,
21:18.
Bei den Herren zweifelt kaum jemand
am Sieg von Jan-Ove Waldner
(Schweden). Dagegen konnten Georg
Böhm (Grenzau) und Jörg Roßkopf
(Düsseldorf) nicht an die VortagsForm
anknüpfen. Roßkopi feierte
zwar seinen ersten Sieg über Andrzej
Mazunow (UdSSR), mußte dann jedoch
Lehrgeld zahlen. Drei Niederlagen
in Folge warfen den Düsseldorfer
im Feld zurück.
Der deutsche Ranglisten-Erste
Georg Böhm blieb am zweiten Turniertag
ohne Sieg. „Meine Niederlage
gegen Kucharski war wohl das
Schlüsselspiel", analysierte der
25jährige. In der Tat zeigte Böhm bei
der Niederlage gegen seinen „Angstgegner"
nicht mehr den Biß und die
Aggressivität, mit der er am Tag zuvor
den favorisierten Andrzej Grubba
(beide Polen) bezwungen hatte.
Führung. Die kalte Dusche folgte
weitere zwei Minuten später. Statt
des 2:0, das Josef Preuß auf der Kelle
hatte, schob Kammerer im Gegenzug
auf Paß von Malo die Scheibe zum
Ausgleich ins Netz. 39 Sekunden
später brachte der Ex-Kasseler Günter
Preuß, mit „Judas raus"-Chören
empfangen, die Preußen mit 2:1 nach
vorn. Preuß-Bruder Josef blieb es
vorbehalten, mit einem von Catterall
an ihm verwirkten Penalty zu egalisieren,
ehe Schwindt Berliner Übermachtspiel
zur 3:2-Führung nutzte.
Das EC-Konzept, über Konter zum
Erfolg zu kommen, ging auch im wieder
2:3 verlorenen Mittelabschnitt
nicht auf, zumal Pflügl (28.) und Tarves
(39.) klare Chancen versiebten.
Zwei Tore in der Schlußminute
machten den Berliner Sieg perfekt.
Torfolge:
1:0 (8.) Morton,
1:1 (10.)
Kammerer (Malo),
1:2 (11.) G. Preuß
(Schwindt/Catterall),
2:2 (16.) J.
Preuß (Penalty),
2:3 (17.) Schwindt
(Vogel/Panek),
2:4 (26.) Kammerer,
2:5 (31.) Panek,
2:6 Catterall (Malo-
/Brockmann),
3:6 (39.) Morton (Vorlicek/O'Brien),
4:6 (40.) Roedger
(Glynne/Tarves),
4:7 (60.) Vogel
(Malo),
4:8 (60.) Müller. - Strafminuten:
EC 8 - Berlin 10 + 10.
Quelle: HNA