Fr. 24.11.2023 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Ravensburg Towerstars 2:3 (0:1/1:1/1:1)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. Ravensburg Towerstars 2:3 (0:1/1:1/1:1)
DEL2 - 20. Spieltag - 24.11.23 - 19:30 Uhr - Nordhessen Arena
Tore 1. Drittel
Tor: Lukas Mühlbauer Assists: Oliver Granz / Ralf Rollinger 18:51 0 : 1
Tore 2. Drittel
1 : 1 27:53 Tor: Tristan Keck Assist: Alec Ahlroth
Tor: Tim Gorgenländer Assist: Luigi Calce 29:34 1 : 2
Tore 3. Drittel
2 : 2 42:39 (PP1) Tor: Maximilian Faber Assist: Joel Lowry
Tor: Robbie Czarnik Assists: Charlie Sarault / Oliver Granz 48:44 (PP2) 2 : 3
Verlängerung/Penaltyschießen
Keine Tore
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies Ravensburg Towerstars
Strafminuten 10 6
Schüsse 29 26
Powerplay 1-3 1-5
Penalty Killing 80% 66%
Schiedsrichter Benjamin Hoppe, Tony Engelmann
Assistenten Jan Lamberger, Dominic Six
Zuschauer 3276

Spielbericht[Bearbeiten]

Huskies kassieren zweite Heimniederlage

Es ist das Spiel zweier starker Torhüter, das am Ende von den Gästen gewonnen wird: Die Ravensburg Towerstars fügen den Kassel Huskies beim 3:2 (0:1, 1:1, 1:1)-Sieg die zweite Heimniederlage der Saison zu.

Die erste Überraschung gibt es vor dem Spiel. Beide Teams starten mit ihrer Nummer zwei im Kasten. Bei den Huskies kommt Philipp Maurer zum Einsatz, bei Ravensburg steht Nico Pertuch im Kasten. Zwei unerfahrene Goalies, also fallen viele Tore? Von wegen! Beide erwischen einen Sahnestart.

Den Anfang macht Maurer, der ganz stark abtaucht, als Robbie Czarnik allein auf ihn zustürmt (1.). Doch Gegenüber Pertuch steht dem in nichts nach. Der 18-Jährige pariert den Schlagschuss von Carson McMillan (4.), ist gegen Hans Detsch zur Stelle (5.), auch den Volleyschuss aus der Luft vom genesenen Louis Brune fischt er weg (8.).

Das Spiel des Tabellenführers gegen den Meister hält, was es verspricht. Es ist schnell. Hochklassig. Chancenreich. Nur die Tore fehlen. Weil eben diese Torhüter im Kasten stehen. In Minute neun scheitert erst Husky Darren Mieszkowski an Pertuch, im direkten Gegenzug Czarnik an Maurer und wieder in die andere Richtung Alec Ahlroth an Pertuch. Jede Chance hätte ein Tor verdient gehabt. Trotzdem steht’s weiter 0:0.

Doch irgendwann muss ja ein Tor fallen. Und das schießen dann kurz vor der ersten Pause die Gäste. Ex-Husky Oli Granz drischt die Scheibe knapp vorbei am Tor, von der Bande springt der Puck direkt vor die Füße von Lukas Mühlbauer, der aus spitzem Winkel trifft.

Ein 0:1-Rückstand – das kennen die Huskies ja. Schon in den fünf Spielen zuvor lagen sie zurück, kamen fast immer zurück. Und diesmal? Diesmal müssen sie sich richtig strecken. Yannik Valenti hat eine gute Chance, als er freistehend den Schuss erst verzögert, dann doch abzieht. Aber Pertuch fischt auch den mit der Fanghand weg. Der Torwart scheint unbezwingbar. Scheint. Denn dann gelingt es doch. Weil sich Ahlroth und Tristan Keck nah vor dem Tor durchwühlen. Weil Ahlroth den Überblick behält. Und weil Keck auf engstem Raum die Ruhe bewahrt, sich den Puck auf die Rückhand legt und dann unter die Latte hebt – das 1:1 (28.).

Der Ausgleich bleibt aber nicht lange bestehen. Denn dann steht bei Ravensburg die vierte Reihe und bei den Huskies die erste auf dem Eis. Und wer trifft? Ravensburg! Luigi Calce legt quer, Tim Gorgenländer zieht direkt ab und trifft durch Maurers Beine zum 1:2 (30.). Dem Kasseler Goalie ist es bis zum Drittelende zu verdanken, dass es beim Ein-Tore-Rückstand bleibt. Er lässt Czarnik bei dessen vier Direktschüssen in Überzahl verzweifeln. Den Huskies hingegen gelingt nicht viel, auch nicht, als Daniel Pfaffengut auf der Strafbank sitzt. Einen Schuss muss Pertuch da nicht halten.

Das Schlussdrittel beginnt, wie das zweite geendet ist. Mit einer Strafe gegen die Gäste. Und diesmal schlagen die Huskies zu. Zwar ist auch diese Überzahl lange ungefährlich, dann schlenzt Max Faber den Puck jedoch zum 2:2 ins Tor (43.).

Eigentlich müsste der Ausgleich den Huskies Auftrieb geben. Doch Ravensburg macht Druck. Fabian Dietz trifft die Latte, bei angezeigter Strafe auch Pavel Dronia (48.). Pierre Preto muss auf die Strafbank, kurz darauf auch Joel Keussen. Beim Drei-gegen-Fünf passiert es dann: Czarnik schießt wieder ansatzlos, diesmal überwindet er Maurer zum 3:2 (49.).

Den Huskies will in der Schlussphase dann nicht mehr viel gelingen. Als es eine Minute vor Schluss noch eine Strafe gegen sie wegen zu vieler Spieler auf dem Eis gibt, ist die Partie fast entschieden. Fast, weil plötzlich Lowry noch einmal zu einem Solo ansetzt und 0,3 Sekunden vor Schluss an Pertuch – wie sollte es auch anders sein – scheitert.

Die Fans feiern ihre Mannschaft nach Spielende trotzdem und singen sie noch einmal aus der Kabine. Der Ton ist klar: „Wir wollen den Derbysieg!“ Am Sonntag geht es nach Bad Nauheim. (Björn Friedrichs)

Quelle: HNA