Fr. 25.02.1983 - 20:00 Uhr Hamburger SV - ESG Kassel 13:8 (4:2/6:4/3:2): Unterschied zwischen den Versionen

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wir dem HSV 50 Prozent seiner Tore
wir dem HSV 50 Prozent seiner Tore
Schenken.
Schenken.
'''ESG in Hamburg mit 8:13 besiegt'''
Sperre für Cummins
Hamburg (G.S.). Auch im zweiten
Auswärtsspiel der Aufstiegsrunde
zur 2.Eishockey-Bundesligha
zog Oberliga-Nordmeister ESG
Kassel mit 8:13 (2:4, 4:6, 2:3) beim
Zweitligisten Hamburger SV den
Kürzeren. Noch schwerer wiegt
diese Niederlage durch die Sperre
für den Kanadier Cummins, der in
Hamburg seine dritte Disziplinarstrafe
erhielt und nun der ESG am
Sonntagabend um 19 Uhr (nicht
wie irrtümlich gemeldet um 10
Uhr vormittags) im Heimspiel gegen
Landsberg nicht zur Verfügung
steht.
In dem harten, bisweilen auch
sehr ruppig geführten Spiel ging
das taktische Konzept von ESGTrainer
Siitarinen nicht auf. Der
Schachzug, seine zweite Sturmreihe
gegen die erste Garnitur der
Hamburger mit dem überragenden
Sowjetrussen Lebedew (fünf
Treffer) spielen zu lassen, erwies
sich als Reinfall. Die sehr offensiv
eingestellten Kasseler mußten von
Beginn an einem Rückstand nachlaufen,
und waren beim 8:4 Mitte
der Spielzeit bereits aussichtslos
zurückgefallen.
Die Treffer für die ESG erzielten
Tarves, Ebel, Spreigl (je 2),
Degenhart und Cummins (je 1).


'''Quelle: HNA'''
'''Quelle: HNA'''
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[[Kategorie: Zweistellige Niederlage HR 1982-83]]
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[[Kategorie: Lemmen Niederlage]]
[[Kategorie: Siitarinen]]
[[Kategorie: Siitarinen Niederlage]]
[[Kategorie: VS-Hamburger SV Niederlage]]

Aktuelle Version vom 7. Februar 2021, 21:02 Uhr

Einen wahren „Tag der offenen Tür" erlebten am Freitagabend die rund 1 500 Zuschauer in der Farmsener Eishalle, wo die ESG mit 8:13 dem Hamburger Sportverein unterlag. Dabei wurden die Fans trotz der 21 Tore nicht von den Sitzen gerissen, sorgten vielmehr unzählige Schwächen anstelle großartiger Sturmleistungen für die Trefferflut. Vor allem die Leistungen einiger Verteidiger ließen den Verantwortlichen beider Seiten die Haare zu Berge stehen. Dabei erwiesen sich dann die zweitliga-erfahrenen Hanseaten kaltschnäuziger in der Vollstreckung, schonungsloser im Ausnutzen der Kasseler Fehler. Da konnten Heinrich und Degenhart gar nicht all die Lö- cher stopfen, die Fehlpässe von Forster und Stellungsfehler von Nominikat rissen. Zur Ehrenrettung der Verteidiger muß allerdings herausgestellt werden, daß die ESG-Sturmstars ihre Abwehrspieler nur höchst sporadisch bei der Sicherung des eigenen Gehäuses konsequent unterstützten. Wenn zudem die Keeper Eiehler und für ihn ab der 28.Minute Weiß wenig Sicherheit ausstrahlen, sind die Ursachen für 13 Gegentore schnell gefunden. Auf der anderen Seite konnte man aber auch beim HSV wohl nur mit dem Ergebnis zufrieden sein. Zu anfällig war die Abwehr der Gastgeber bei schnellen Gegenstößen, die die Kasseler allerdings zu selten inszenierten, um die Cracks von der Elbe ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Außerdem zeichnete sich Torwart Manteuffel in erster Linie durch einige Ruppigkeiten aus sowie ein Wortgefecht mit Cary Cummins, das beiden zehnminütige Disziplinarstrafen durch den schwachen Schiedsrichter Lemmen (Krefeld) eintrug. Für Cummins war dies die dritte in der laufenden Saison, sodaß er gestern gegen Landsberg pausieren mußte. Zweimal trug sich der Unparteiische den berechtigten Unmut der Kasseler zu. Kurz vor Ende des ersten Drittels hatte Forster den sowjetischen HSV-Verteidiger Korotkow gefoult, doch die drei Schiedsrichter „übersahen" dies ebenso wie Korotkows „Antwort": er zog Forster die Kelle durch Gesicht und fügte dem Füssener im ESG-Dreß eine stark blutende Platzwunde zu. Als nach 28 Minuten sogar ein Treffer zum 8:3 durch Lebedew gegen wurde, obwohl der Puck die Torlinie nicht überschritten hatte, hielten die ESGer nur mit Mühe ihr Temperament im Zaum. Dabei hätte ein Ausschluß Korotkows spieltentscheidende Folgen haben können. Gemeinsam mit seinem Landsmann Lebedew dirigierte der Russe das HSV-Spiel, brachte mit beeindruckenden Pässen seine Vorderleute glänzend in Position. Als in der Folgezeit Lebedew förmlich zum Alleinunterhalter der ESG-Torleute avancierte, kräftig unterstützt von Pannen im Kasseler Verteidigungsdrittel, war das Schicksal der Gäste besiegelt. Acht Tore markierten allein die beiden „Gastarbeiter", alle anderen Treffer bereiteten sie vor. Völlig überfordert war da Gerhard Graf, der den HSV-Regisseur Lebedew bremsen sollte. „Der erste Sturm der Hamburger war häufig zwei bis drei Minuten auf dem Eis. Das schaffen meine Leute körperlich einfach nicht," anerkannte ESG-Trainer Siitarinen die körperliche Überlegenheit des Zweitligisten. „Aber dies kann keine Entschuldigung dafür sein, daß wir dem HSV 50 Prozent seiner Tore Schenken.

ESG in Hamburg mit 8:13 besiegt

Sperre für Cummins

Hamburg (G.S.). Auch im zweiten Auswärtsspiel der Aufstiegsrunde zur 2.Eishockey-Bundesligha zog Oberliga-Nordmeister ESG Kassel mit 8:13 (2:4, 4:6, 2:3) beim Zweitligisten Hamburger SV den Kürzeren. Noch schwerer wiegt diese Niederlage durch die Sperre für den Kanadier Cummins, der in Hamburg seine dritte Disziplinarstrafe erhielt und nun der ESG am Sonntagabend um 19 Uhr (nicht wie irrtümlich gemeldet um 10 Uhr vormittags) im Heimspiel gegen Landsberg nicht zur Verfügung steht. In dem harten, bisweilen auch sehr ruppig geführten Spiel ging das taktische Konzept von ESGTrainer Siitarinen nicht auf. Der Schachzug, seine zweite Sturmreihe gegen die erste Garnitur der Hamburger mit dem überragenden Sowjetrussen Lebedew (fünf Treffer) spielen zu lassen, erwies sich als Reinfall. Die sehr offensiv eingestellten Kasseler mußten von Beginn an einem Rückstand nachlaufen, und waren beim 8:4 Mitte der Spielzeit bereits aussichtslos zurückgefallen. Die Treffer für die ESG erzielten Tarves, Ebel, Spreigl (je 2), Degenhart und Cummins (je 1).


Quelle: HNA