Fr. 25.04.2008 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Landshut Cannibals 3:2 n.V. (1:1/1:0/0:1/1:0): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Meister!'''
'''Grenzenloser Jubel um die Huskies!'''


Es war unglaublich.
Es war der reine Wahnsinn.
„Nie mehr zweite Liga“, sangen
die Huskies-Fans. Sie
sprangen, tanzten, brüllten,
während die Schlittenhunde
über das Eis tollten. In einem
Final-Drama gegen die Landshut
Cannibals haben die Kassel
Huskies den Aufstieg in die
Deutsche Eishockey-Liga perfekt
gemacht. Im fünften
Spiel. In der Verlängerung.
Nach einem Rückstand zu Beginn.
Sie haben es überstanden,
weil Drew Bannister zuschlug.
In der 72. Minute, der
12. der Overtime, drosch der
Verteidiger den Puck in die
Maschen, wie er es so oft tut.
Nie aber war es so wichtig wie
gestern Abend. Es war das 3:2
(1:1, 1:0, 0:1 - 1:0). Es war der
Aufstieg!
Es gab viele Bilder vor dem
ersten Bully, die zeigten, um
was es an diesem Abend ging.
Was hier auf dem Spiel stand.
Die Schlangen vor der Halle.
Die Enge auf dem Heuboden.
Das innbrünstige „You‘ll never
walk alone“. All die ernsten
und erwartungsfrohen Gesichter.
Und dann das Bild von
Liesel Burk, der Fan-Mutter,
am Spielereingang stehend,
den Stoff-Husky an die Brust
gepresst.
An ihr mussten sie vorbei,
hinaus auf´s Eis. Gewillt, den
Fans schnell ihre größten Sorgen
zu nehmen. Doch die Partie
lief zunächst wie das erste
Heimspiel. Wie die ernüchternde
0:1-Niederlage. Landshut
stand hinten drin. Landshut
baute ein Bollwerk. Landshut
lauerte auf Konter. Und
hatte Erfolg, als eine Huskies-
Überzahl gerade ablief. Ein
Puckverlust, ein Pass, Prommersberger,
der von der Strafbank
stürmt. Er bekommt diesen
Puck, und Brad Burym
kann ihn nur durch ein Foul
stoppen - Penalty. Peter Abstreiter,
der Huskies-Schreck,
verwandelt. Acht Minuten
sind gespielt, die Sorgen wachsen
ins Unermessliche.
Die Gastgeber brauchen
Zeit, um sich von diesem
Schock zu erholen. Schon vor
dem 0:1 war es schwer, das Gehäuse
von Martin Cinibulk in
Gefahr zu bringen. Jetzt türmt
sich da eine Landshuter Wand. Erst Thomas Pielmeiers Doppelchance
in der 15. Minute
weckt die Lebensgeister. Auf
den Tribünen stehen nun wieder
alle. Und können kurz darauf
endlich jubeln: Pielmeier
bedient Steve Palmer, und der
Stürmer erzielt das 1:1..
Trotzdem bleibt es ein brutal
schweres Spiel für die Huskies.
Eine Balance-Akt. Das
richtige Mittel finden zwischen
„die Offensive einlegen“
und „die Verteidigung
nicht vernachlässigen“. Ein
Geduldspiel. Eine Nervenzerreißprobe
für alle in der Halle.
Denn der Puck will zunächst
nicht ins Netz. Nicht als Jacek
Plachta frei vorbeischießt
(23.). Nicht als Thorben Saggau
mit einem Kracher das Gestänge
trifft (30.). Auch nicht,
als der Puck nach Manuel Klinges
Schuss am Außennetz landet.
Doch dann ist es soweit.
Dann bricht orkanartiger Jubel
aus. Vince Macri hat geschossen,
der abprallende
Puck landet bei? Bei wem? Bei
dem, den sie jetzt PlayoffMonster
nennen: Shawn
McNeil bekommt ihn und
drischt die Scheibe zur Führung
ins Tor (37.).
Wie eine Erlösung
Wenn der erste Treffer die
Nerven beruhigte, dann wirkt
dieser wie eine Erlösung. Die
Fans feiern ihren Torschützen.
„Im Leben, im Leben, geht
mancher Schuss daneben ...“
Der von McNeil nicht. Und
deshalb muss Landshut selbst
etwas für die Offensive tun.
Lange ist das nicht wirklich
gefährlich. Im Gegenteil: Boisvert
(43.), Plachta (47.) und vor
allem Klinge (51.) können alles
klar machen. Sie tun es nicht.
Und es ist so bitter: Die Strafe
folgt. Die Huskies bekommen
den Puck nicht weg, Peter Abstreiter
steht frei, es heißt 2:2
(52.). Alles beginnt von vorn.
Es ist jetzt kochend heiß in
der überfüllten Eishalle. Und
das alles entscheidende Finale,
die Aufstiegsfrage, wird tatsächlich
in der Verlängerung
entschieden.
Die Fans brüllen jetzt alles
heraus. Sie wollen den Sieg
herbeisingen. Nur irgendwie
den Puck ins Netz brüllen. Die
Huskies haben zweimal Überzahl.
Sie schießen und schie-
ßen. Bannister, Klinge, Boisvert, später Palmer. Nichts.
Aber dann kam Drew Bannister.
Dann kam die Entscheidung.
Und 22.23 Uhr war der
Aufstieg perfekt. Der Rest war
Jubel.
'''Quelle: HNA'''


'''Kassel Huskies - Landshut Cannibals 3:2 n.V. (1:1/1:0/0:1/1:0)'''
'''Kassel Huskies - Landshut Cannibals 3:2 n.V. (1:1/1:0/0:1/1:0)'''

Version vom 29. Oktober 2017, 17:36 Uhr

Grenzenloser Jubel um die Huskies!

Es war unglaublich. Es war der reine Wahnsinn. „Nie mehr zweite Liga“, sangen die Huskies-Fans. Sie sprangen, tanzten, brüllten, während die Schlittenhunde über das Eis tollten. In einem Final-Drama gegen die Landshut Cannibals haben die Kassel Huskies den Aufstieg in die Deutsche Eishockey-Liga perfekt gemacht. Im fünften Spiel. In der Verlängerung. Nach einem Rückstand zu Beginn. Sie haben es überstanden, weil Drew Bannister zuschlug. In der 72. Minute, der 12. der Overtime, drosch der Verteidiger den Puck in die Maschen, wie er es so oft tut. Nie aber war es so wichtig wie gestern Abend. Es war das 3:2 (1:1, 1:0, 0:1 - 1:0). Es war der Aufstieg! Es gab viele Bilder vor dem ersten Bully, die zeigten, um was es an diesem Abend ging. Was hier auf dem Spiel stand. Die Schlangen vor der Halle. Die Enge auf dem Heuboden. Das innbrünstige „You‘ll never walk alone“. All die ernsten und erwartungsfrohen Gesichter. Und dann das Bild von Liesel Burk, der Fan-Mutter, am Spielereingang stehend, den Stoff-Husky an die Brust gepresst. An ihr mussten sie vorbei, hinaus auf´s Eis. Gewillt, den Fans schnell ihre größten Sorgen zu nehmen. Doch die Partie lief zunächst wie das erste Heimspiel. Wie die ernüchternde 0:1-Niederlage. Landshut stand hinten drin. Landshut baute ein Bollwerk. Landshut lauerte auf Konter. Und hatte Erfolg, als eine Huskies- Überzahl gerade ablief. Ein Puckverlust, ein Pass, Prommersberger, der von der Strafbank stürmt. Er bekommt diesen Puck, und Brad Burym kann ihn nur durch ein Foul stoppen - Penalty. Peter Abstreiter, der Huskies-Schreck, verwandelt. Acht Minuten sind gespielt, die Sorgen wachsen ins Unermessliche. Die Gastgeber brauchen Zeit, um sich von diesem Schock zu erholen. Schon vor dem 0:1 war es schwer, das Gehäuse von Martin Cinibulk in Gefahr zu bringen. Jetzt türmt sich da eine Landshuter Wand. Erst Thomas Pielmeiers Doppelchance in der 15. Minute weckt die Lebensgeister. Auf den Tribünen stehen nun wieder alle. Und können kurz darauf endlich jubeln: Pielmeier bedient Steve Palmer, und der Stürmer erzielt das 1:1.. Trotzdem bleibt es ein brutal schweres Spiel für die Huskies. Eine Balance-Akt. Das richtige Mittel finden zwischen „die Offensive einlegen“ und „die Verteidigung nicht vernachlässigen“. Ein Geduldspiel. Eine Nervenzerreißprobe für alle in der Halle. Denn der Puck will zunächst nicht ins Netz. Nicht als Jacek Plachta frei vorbeischießt (23.). Nicht als Thorben Saggau mit einem Kracher das Gestänge trifft (30.). Auch nicht, als der Puck nach Manuel Klinges Schuss am Außennetz landet. Doch dann ist es soweit. Dann bricht orkanartiger Jubel aus. Vince Macri hat geschossen, der abprallende Puck landet bei? Bei wem? Bei dem, den sie jetzt PlayoffMonster nennen: Shawn McNeil bekommt ihn und drischt die Scheibe zur Führung ins Tor (37.). Wie eine Erlösung Wenn der erste Treffer die Nerven beruhigte, dann wirkt dieser wie eine Erlösung. Die Fans feiern ihren Torschützen. „Im Leben, im Leben, geht mancher Schuss daneben ...“ Der von McNeil nicht. Und deshalb muss Landshut selbst etwas für die Offensive tun. Lange ist das nicht wirklich gefährlich. Im Gegenteil: Boisvert (43.), Plachta (47.) und vor allem Klinge (51.) können alles klar machen. Sie tun es nicht. Und es ist so bitter: Die Strafe folgt. Die Huskies bekommen den Puck nicht weg, Peter Abstreiter steht frei, es heißt 2:2 (52.). Alles beginnt von vorn. Es ist jetzt kochend heiß in der überfüllten Eishalle. Und das alles entscheidende Finale, die Aufstiegsfrage, wird tatsächlich in der Verlängerung entschieden. Die Fans brüllen jetzt alles heraus. Sie wollen den Sieg herbeisingen. Nur irgendwie den Puck ins Netz brüllen. Die Huskies haben zweimal Überzahl. Sie schießen und schie- ßen. Bannister, Klinge, Boisvert, später Palmer. Nichts. Aber dann kam Drew Bannister. Dann kam die Entscheidung. Und 22.23 Uhr war der Aufstieg perfekt. Der Rest war Jubel.

Quelle: HNA

Kassel Huskies - Landshut Cannibals 3:2 n.V. (1:1/1:0/0:1/1:0)
0:1 Peter Abstreiter (Penaltyschuss) 8:04
1:1 Steve Palmer (Thomas Pielmeier, Ryan Kraft) 16:37
2:1 Shawn McNeil (Vince Macri) 36:13
2:2 Peter Abstreiter (Brent Walton) 51:24
3:2 Drew Bannister (Hugo Boisvert) 71:51

Zuschauer: 6100 (Ausverkauft)

Schiedsrichter: Jablukov


3STAR.gif Drew Bannister

2STAR.gif Shawn McNeil

1STAR.gif Steve Palmer