Fr. 27.11.2020 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - EV Landshut 3:1 (0:0/1:0/2:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Bis zum ersten Tor dauerte es 40 Minuten: Huskies gewinnen gegen Landshuter Rumpftruppe'''


Auch das Personal auf dem Eis war spärlich. Huskies gegen Landshut. 18 Kasseler gegen 12 Spieler der Gäste. Das ist DEL2-Eishockey in der Corona-Krise. Das Ergebnis: Ein mühsames 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) der Gastgeber, die sich extrem schwer taten.


Dass hier heute alles anders sein würde als normal, das wird schon beim Betreten der Halle deutlich. Beide Teams machen sich warm – doch die Eisfläche ist ziemlich leer. Die Gäste wollen ja nicht hier sein. Sie müssen. Corona hat gnadenlos zugeschlagen. Spieler erkrankt. Spieler in Quarantäne. Aber die Statuten sagen: Antreten. Zwei komplette Blöcke haben sie zusammenbekommen, dazu zwei Torhüter.
Auch die Kasseler Reihen haben sich gelichtet. Das Kölner Trio mit Moritz Müller, Marcel Müller und Dominik Tiffels hat aus Sorge vor Ansteckung auf einen Einsatz verzichtet, reiste vorzeitig ab. Der Zeit der DEL-Leihgaben ist damit ein Wochenende früher beendet als vorgesehen. Dazu fehlt neben Joel Keussen, Marc Schmidtpeter und Joey Luknowsky kurzfristig auch Clarke Breitkreuz.
Trotzdem bleibt: Gegen diese Landshuter Rumpftruppe ist ein Sieg Pflicht. Eine Selbstverständlichkeit. Eine, die aber die Gefahr birgt, sich nach Strich und Faden zu blamieren. Und die Gastgeber tun sich sehr schwer. Haben es auch nicht leicht, weil sich ein Spiel entwickelt, das mit herkömmlichem Eishockey wenig zu tun hat. Die Gäste spielen wie eine unterklassige Fußballmannschaft im Pokal: alles vor das eigene Tor. Nur in den ersten Minuten hält sich ein Stürmer auch dann vor dem Gehäuse von Leon Hungerecker auf, wenn die Huskies im Angriff sind.
Landshuts einziges Ziel heißt Kraft sparen, der einzige Wunsch der Huskies: Ein Tor schießen. Diesen einen Treffer erzielen, der den Bann bricht. Und vermutlich auch den Widerstand. Doch das dauert.
Und dauert.
Und dauert.
22:2 Torschüsse stehen nach dem ersten Drittel in der Statistik. Aber auf der Anzeigetafel stehen zwei Nullen. Klar, im Grunde ist das hier ein permanentes Powerplay bei personellem Gleichstand. Die Lücke musst du erst finden. Natürlich haben die Huskies Chancen. Aber die Gäste haben auch Dimitri Pätzold, der hält, was zu halten ist.
Als Ryan Olsen endlich im Nachschuss zum 1:0 trifft, da ist Durchgang zwei fast beendet. Zuvor hätte die Angelegenheit für die Gastgeber sogar peinlich werden können. Weil die Gäste zwei, dreimal aussichtsreich konterten. Weil sie ab der 37. Minute 80 Sekunden in doppelter Überzahl waren - und drauf und dran, in Führung zu gehen.
Der Weg zum Sieg ohne jeden Glanz in einem Spiel ohne großen Sinn scheint damit geebnet. Zumal Trivino im Schlussdrittel erhöht, als die Scheibe von seinem Schuh abgefälscht über die Linie rutscht (45.). Doch nach dem bösen Bandencheck von Philipp Messing gegen Lukas Laub, den Denis Shevyrin im Faustkampf rächt, kehrt die Sorge zurück. In Überzahl verkürzt Nicolas Sauer für die Gäste (54.). Ebenfalls in Überzahl macht Lois Spitzner den Dreier gegen Landshuts tapfere Rumpftruppe dann aber klar.
'''Quelle: HNA'''
<br>1:0 (39:57) Olsen (Burns, Spitzner)<br>2:0 (44:38) Trivino (Granz, Cameron)<br>2:1 (53:36) Sauer (5:4)<br>3:1 (58:15) Spitzner (5:4)
Strafminuten: Kassel 12 + Spieldauer Shevyrin - Landshut 18 + 10 + Spieldauer Messing
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[[Kategorie: 27. November]]
[[Kategorie: 27. November]]
[[Kategorie: Landshut]]
[[Kategorie: Landshut]]

Version vom 11. Dezember 2020, 13:12 Uhr

Bis zum ersten Tor dauerte es 40 Minuten: Huskies gewinnen gegen Landshuter Rumpftruppe

Auch das Personal auf dem Eis war spärlich. Huskies gegen Landshut. 18 Kasseler gegen 12 Spieler der Gäste. Das ist DEL2-Eishockey in der Corona-Krise. Das Ergebnis: Ein mühsames 3:1 (0:0, 1:0, 2:1) der Gastgeber, die sich extrem schwer taten.

Dass hier heute alles anders sein würde als normal, das wird schon beim Betreten der Halle deutlich. Beide Teams machen sich warm – doch die Eisfläche ist ziemlich leer. Die Gäste wollen ja nicht hier sein. Sie müssen. Corona hat gnadenlos zugeschlagen. Spieler erkrankt. Spieler in Quarantäne. Aber die Statuten sagen: Antreten. Zwei komplette Blöcke haben sie zusammenbekommen, dazu zwei Torhüter.

Auch die Kasseler Reihen haben sich gelichtet. Das Kölner Trio mit Moritz Müller, Marcel Müller und Dominik Tiffels hat aus Sorge vor Ansteckung auf einen Einsatz verzichtet, reiste vorzeitig ab. Der Zeit der DEL-Leihgaben ist damit ein Wochenende früher beendet als vorgesehen. Dazu fehlt neben Joel Keussen, Marc Schmidtpeter und Joey Luknowsky kurzfristig auch Clarke Breitkreuz.

Trotzdem bleibt: Gegen diese Landshuter Rumpftruppe ist ein Sieg Pflicht. Eine Selbstverständlichkeit. Eine, die aber die Gefahr birgt, sich nach Strich und Faden zu blamieren. Und die Gastgeber tun sich sehr schwer. Haben es auch nicht leicht, weil sich ein Spiel entwickelt, das mit herkömmlichem Eishockey wenig zu tun hat. Die Gäste spielen wie eine unterklassige Fußballmannschaft im Pokal: alles vor das eigene Tor. Nur in den ersten Minuten hält sich ein Stürmer auch dann vor dem Gehäuse von Leon Hungerecker auf, wenn die Huskies im Angriff sind.

Landshuts einziges Ziel heißt Kraft sparen, der einzige Wunsch der Huskies: Ein Tor schießen. Diesen einen Treffer erzielen, der den Bann bricht. Und vermutlich auch den Widerstand. Doch das dauert.

Und dauert.

Und dauert.

22:2 Torschüsse stehen nach dem ersten Drittel in der Statistik. Aber auf der Anzeigetafel stehen zwei Nullen. Klar, im Grunde ist das hier ein permanentes Powerplay bei personellem Gleichstand. Die Lücke musst du erst finden. Natürlich haben die Huskies Chancen. Aber die Gäste haben auch Dimitri Pätzold, der hält, was zu halten ist.

Als Ryan Olsen endlich im Nachschuss zum 1:0 trifft, da ist Durchgang zwei fast beendet. Zuvor hätte die Angelegenheit für die Gastgeber sogar peinlich werden können. Weil die Gäste zwei, dreimal aussichtsreich konterten. Weil sie ab der 37. Minute 80 Sekunden in doppelter Überzahl waren - und drauf und dran, in Führung zu gehen.

Der Weg zum Sieg ohne jeden Glanz in einem Spiel ohne großen Sinn scheint damit geebnet. Zumal Trivino im Schlussdrittel erhöht, als die Scheibe von seinem Schuh abgefälscht über die Linie rutscht (45.). Doch nach dem bösen Bandencheck von Philipp Messing gegen Lukas Laub, den Denis Shevyrin im Faustkampf rächt, kehrt die Sorge zurück. In Überzahl verkürzt Nicolas Sauer für die Gäste (54.). Ebenfalls in Überzahl macht Lois Spitzner den Dreier gegen Landshuts tapfere Rumpftruppe dann aber klar.

Quelle: HNA



1:0 (39:57) Olsen (Burns, Spitzner)
2:0 (44:38) Trivino (Granz, Cameron)
2:1 (53:36) Sauer (5:4)
3:1 (58:15) Spitzner (5:4)

Strafminuten: Kassel 12 + Spieldauer Shevyrin - Landshut 18 + 10 + Spieldauer Messing