Mi. 19.11.1986 - 19:00 Uhr ESG Kassel - EC Bad Nauheim 5:3 (2:1/3:0/0:2): Unterschied zwischen den Versionen
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O'Brien und Dvorak, die gewiß 40 | O'Brien und Dvorak, die gewiß 40 |
Version vom 18. Januar 2019, 06:53 Uhr
Viel hat nicht gefehlt, und
die Eishockey-Cracks des EC Bad
Nauheim wären am Bußtag auf Kosten
der Klubkasse Essen gegangen.
Doch zwei Pfostenschüsse im Endspurt,
eine hochklassige Leistung der
Kasseler Gastgeber im sonst so
schwachen zweiten Drittel sowie das
2:1 nur 16 Sekunden vor Ende des
ersten Drittels ließen die Badestädter
im dritten Hessenderby der Zweitligasaison
zum dritten Mal leer ausgehen.
Nur bei einem Sieg eben hätte
die Kasse das Schnitzel finanziert ...
Mit 5:3 (2:1, 3:0, 0:2) behielten die
ungemein kampfstarken ESG-Cracks
somit ein Punktepaar, das einen
Verfolger abschüttelte und (wegen
der Krefelder Spielverlegung in
Berlin auf kommenden Dienstag) zumindest
nach Pluspunkten wieder
Rang zwei einbrachte. Eine Position,
die im heutigen Heimspiel (20 Uhr)
gegen die Schalker Haie nicht zur
Disposition stehen dürfte, aber am
Sonntag um 15.30 Uhr bei Spitzenreiter
Preußen Berlin nur mit Klauen
und Zähnen zu verteidigen ist. Denn
dort, in der „Höhle des-(Berliner) Bären" endlich einmal zu punkten, das
ist ein Traum - nicht nur von ESG-Trainer
Tore Hedwall.
Der Schwede konnte am Mittwoch
mit seiner Truppe zufrieden sein, die
nach zögerlichem Beginn gegen eine
resolut beginnende Nauheimer Formation
das Heft doch noch in die
Hand bekam und statt mit einem
möglichen 1:3-Rückstand mit einem
2:1-Vorsprung in die erste Pause
ging. „Das zweite Tor, nur 16 Sekunden
vor der Sirene, hat unsere Moral
wohl kaputtgemacht", meinte Gästecoach
Rickie Alexander später. Eins
von zwei Toren übrigens, das mit
Shane Tarves ausgerechnet ein langjähriger
Weggefährte des Neu-Nauheimers
erzielte. Jener Torjäger, den
Alexander noch im Sommer in die
Badestadt locken wollte...
So aber zählte Tarves am Bußtag zu
den Stützen der Blau-Weißen, die in
einem brillanten zweiten Abschnitt
klar auf die Siegerstraße einbogen.
„Wir haben sehr konzentriert gespielt,
die Positionen gehalten und
unsere Chancen genutzt", strahlte
Hedwall, „da hat einfach alles gekiappt".
Im Gegensatz zu den Gästen, denn „wir haben unsere Arbeit
nicht mehr getan, die Konzentration
verloren und dumme Strafminuten
kassiert", so Alexander zur Wende.
Im Schlußspurt fanden die Nauheimer
zurück zur spielerischen Linie,
doch mit Glück, glänzender Moral,
einem überzeugenden Torsteher Novak
und viel Routine sicherten die
Blau-Weißen den Sieg. Imponierend
vor erneut 3.000 Zuschauern vor allem
die Leistungen der Mannen um
O'Brien und Dvorak, die gewiß 40
Minuten auf dem Eis standen.
Tore:
0:1 (11.) HJ.Pöpel (4:5),
1:1
(14.) O'Brien (Preuß/Kopta),
2:1 (20.)
Tarves (Brown/Kolodziejczak),
3:1
(22.) Tarves (Brown/Preuß - 4:4),
4:1
(35.) Kopta (Slanina),
5:1 (38.) Kopta
(O'Brien),
5:2 (48.) Blumenschein,
5:3
(57.) Carroll.
Quelle: HNA