Mo. 01.04.2024 - 16:00 Uhr Kassel Huskies - ESV Kaufbeuren 2:3 n.V. (1:0/0:0/1:2/0:1)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. ESV Kaufbeuren 2:3 n.V. (1:0/0:0/1:2/0:1)
DEL2 - PO HF 3. Spieltag - 01.04.24 - 16:00 Uhr Uhr - Nordhessen Arena
Tore 1. Drittel
1 : 0 17:15 Tor: Tristan Keck Assists: Alec Ahlroth / Maximilian Faber
Tore 2. Drittel
Keine Tore
Tore 3. Drittel
2 : 0 42:00 Tor: Alec Ahlroth Assists: Tristan Keck / Lois Spitzner
Tor: Max Oswald Assists: Sebastian Gorcik / Thomas Heigl 44:54 (PP1) 2 : 1
Tor: Jere Laaksonen Assists: Yannik Burghart / Jamal Watson 55:13 2 : 2
Verlängerung/Penaltyschießen
Tor: Sebastian Gorcik Assists: Simon Schütz / Max Oswald 70:14 (GWS) 2 : 3
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies ESV Kaufbeuren
Strafminuten 4 6
Schüsse 46 20
Powerplay 0-2 1-1
Penalty Killing 0% 100%
Schiedsrichter Benjamin Hoppe, Christopher Schadewaldt
Assistenten Marcus Höfer, Tobias Treitl
Zuschauer 5700

Spielbericht[Bearbeiten]

Kassel Huskies verspielen wieder ein 2:0 in der Serie

Statt den dritten Erfolg zu sichern, verlieren die Gastgeber 2:3 (1:0, 0:0, 1:2 - 0:1) nach Verlängerung. In der Halbfinal-Serie führen sie nur noch 2:1.

Eine Oster-Überraschung gibt es, als die Huskies zum Aufwärmen auf das Eis kommen. Oleg Tschwanow ist erstmals dabei. Und vor allem: auch Lois Spitzner. Er stürmt in Reihe drei statt des verletzten Pierre Preto. Spitzner trägt einen Helm mit Gitter vor dem Gesicht.

Es ist ein wenig wie Kaffeekränzchen am Ostermontag. 16 Uhr, ungewohnte Eishockeyzeit. Aber die Huskiesfamilie ist versammelt. 5700 Zuschauer. Ausverkauft! Und auf dem Eis, da spielt erst einmal nur ihre Mannschaft. Wie sehr die Huskies wollen, zeigt eine Szene aus der 6. Minute. Rylan Schwartz liegt auf dem Eis. Aber selbst im Liegen setzt er nach, kämpft um die Scheibe, erntet Beifall von den Rängen.

Zwanzig Minuten lang ist es Eishockey in der Einbahnstraße. Es fehlt nur eins – das Tor. Joel Lowry eröffnet den Reigen der Chancen, schiebt die Scheibe aber am Pfosten vorbei. Wenn die Gäste mal in die Offensive kommen, ist Brandon Maxwell sicherer Rückhalt. Die Gäste kommen aber nicht oft in die Offensive. Die Offensive trägt die Namen der Huskies. Sie heißt Schwartz. Sie heißt Weiß. Sie heißt Spitzner.

Denn der Rückkehrer meldet sich prima zurück. Fährt ein feines Solo (8.). Ist frei durch nach Vorarbeit von Tristan Keck (9.). Beide Male heißt die Endstation Daniel Fießinger. Als Yannik Valenti mit krachender Direktabnahme den Pfosten trifft (15.), muss man fast damit rechnen, dass diese Drittel mit einem paradoxen 0:0 endet.

Und hat die Rechnung ohne Tristan Keck gemacht. Der zieht vor das Tor. Zögert. Schaut. Schießt. Die Scheibe schlägt ein. In der 17. Minute steht es verdient 1:0. Und ja, man kann das so sagen: Das war ganz schön, Keck!

Die Fragen heißt im zweiten Drittel: Kann Kaufbeuren sich aus der Umklammerung befreien? Kann es zurückkommen? Ins Spiel? In die Serie? Erst einmal dominieren die Huskies weiter. Daniel Weiß hat im Konter das 2:0 auf dem Schläger (24.).

Nach und nach wird die Partie aber ausgeglichener. Die Huskies wirken nun nicht mehr ganz so stabil. Nicht ganz so druckvoll. Chancen zum 2:0 gibt es trotzdem. Einmal sogar doppelt. Keck scheitert an Fießinger, Alec Ahlroth im Nachschuss (33.). Und in der 38. Minute hat Louis Brune freie Bahn, nachdem die Scheibe wie so häufig von der Bande zurück vor das Tor gespielt wurde. Wo nun eben Brune steht, der sie aber über das Tor schießt.

So bleibt es bei diesem 1:0. Bei aller Überlegenheit spielt deshalb ins Schlussdrittel auch Sorge mit. Sie (ver)brauchen einfach erneut zu viele Chancen, die Huskies, schießen wie so oft zu zentral. Noch aber scheint das gutzugehen. Denn Yannik Burghart trifft den Pfosten (41.). Und wenig später treffen die Huskies zum 2:0. Keck zieht ab, der Puck rutscht Fießinger unter dem Schoner durch, bleibt auf der Linie liegen. Ahlroth schaltet schnell, schubst sie über die Linie.

Die Vorentscheidung? Nein. Als Joel Keussen auf die Strafbank muss, ziehen die Gäste den Joker. Max Oswald hämmert die Scheibe ins Netz (45.). Kassel lässt auch noch zwei Überzahlsituationen ungenutzt. Und wird endgültig für seinen Chancenwucher bestraft. Jere Laaksonen fälscht einen Schuss ins Tor ab zum 2:2-Ausgleich (56.).

Vieles erinnert nun an das dritte Heimspiel gegen Weißwasser. Als die Huskies das Weiterkommen ebenfalls vor Augen hatten. Weil Oswald nur den Pfosten trifft (57.), retten sie sich in die Verlängerung. Jetzt heißt es: „Auf geht´s, Kassel, kämpfen und siegen!“ Wie am Samstag im Allgäu. Die Huskies gewinnen etwas Souveränität zurück. Keussen hat aus der Drehung die erste Chance. Es ist ein Geduldspiel. In dem die Gastgeber in der 70. Minute mehrfach die Chance auf dem Schläger haben. Und dann eiskalt erwischt werden. Sebastian Gorcik trifft im Konter. Die Huskies verlieren ein Spiel, in dem sie drückend überlegen begonnen haben – und dann immer mehr nachließen.

Quelle: HNA