Sa. 11.01.1997 - 18:00 Uhr Star Bulls Rosenheim - Kassel Huskies 2:3 (0:0/2:0/0:3): Unterschied zwischen den Versionen

Aus HuskyWiki
Keine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
(5 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
'''Wirbel vom Trainer, dann auf dem Eis'''
Erst eine Umstellung der
Formationen ebnete den
Weg zum 3:2-Erfolg bei
den Star Bulls in Rosenheim.
„Daß wir dieses
Spiel noch gewinnen", sagte
Gerhard Brunner, „daran habe
ich fast nicht mehr geglaubt."
Aber seine Mannschaft. Und
weil der Wille eben Berge versetzt,
machten die Kassel Huskies
aus einem O:2-Rückstand
noch einen 3:2-Sieg und zerstörten
damit den Heimnimbus
der Star Bulls Rosenheim, die
erstmals daheim in der regulären
Spielzeit verloren.
„Wir haben erst im letzten
Drittel engagiert Eishockey gespielt",
so Brunner. Zu diesem
Zeitpunkt hatte er seine Jungs
wachgerüttelt: „In der zweiten
Pause war ich etwas lauter in
der Kabine", gibt der Coach
preis. Er wirbelte sein Personal
durcheinander, reduzierte auf
drei Sturmreihen - und hatte
Erfolg. Johnston rückte für
Engel wieder in die Verteidigung,
Eakin lenkte die „Schweden-
Flügel" Hansson und
Samuelsson, Krinner und Larin
nahmen Seppo in die Mitte und
nur „Kwasi", Morrison und
Larin blieben beisammen.
„Wenn der Wille zum Sieg
vorhanden ist, kann man manches
Match noch herumdrehen.
Dann heiligt auch der Zweck
die Mittel, so wie heute, wo ich
mit dem Spiel meiner Mannschaft
überhaupt nicht zufrieden
war." Was blieb dem
Rosenheimer Coach Gary Clark
da noch zu tun, außer traurige
Miene zu diesem für sein Team
so grausamen Spiel zu machen:
„Jetzt müssen wir uns Gedanken
machen, wie wir unsere
Fehler korrigieren können."
Und die wurden vor allem in
der Abwehr gemacht, in der
weder Duus und Proft noch
Bartolone ihre Aufgaben erfüllten,
sondern meist vorne
wirkungslos herumkurvten.
Clark: „Die Verteidiger sind
vergeßlich, was ihr Job ist."
' Einig waren sich die Trainer
über die Wertung des ersten
Drittels. Brunner: „Beiderseits
schlecht." Clark: „Eher lustlos."
Dabei fing es ganz gut an,
denn in den ersten Minuten
hatten die Rosenheimer durch
Tirkkonen, Torkki und nach
einem Supersolo Hilgers gute
Möglichkeiten, auf der anderen
Seite ein Pfostenkracher durch
Roger Hansson. Danach aber
eher vornehme Zurückhaltung
im Spiel nach vorne.
Das änderte sich im Mittelabschnitt,
da wurde von Rosenheimer
Seite Einbahnstraßen-
Eishockey zelebriert. Chance
auf Chance erarbeiteten sich
die Star Bulls heraus, und
durch einen Doppelschlag gin-
gen sie verdient mit 2:0 in
Führung. Zuerst wuchtete Hiller
einen Querpaß von Beattie
vehement unter die Latte, danach
verwertete Hilger einen
Traumrückpaß Reicheis aus
kurzer Entfernung. Erst nach
35 Minuten die einzige Chance
der Kasselaner dieses Abschnitts,
als Boos aus kurzer
Entfernung den Pfosten traf.
Wenig später die zweite Chance
durch Johnston, der zunächst
den Sturmplatz von
Greg Evtushevski (Brunner:
„Er fühlt sich schlapp und
krank, muß genau untersucht
werden") eingenommen hatte.
Der Schock für die Hausherren
zu Beginn des Schlußspurts:
Gegenfurtner drückte
die Strafbank und nach nur 41
Sekunden das Anschlußtor
durch Hansson, als die Bullen
beim Wechseln nicht aufpaßten.
Sie orientierten sich Richtung
Bank, Torwart Cagas
spielte steil auf Johnston, Paß
zur Mitte und Hansson suchte
sich die Ecke aus. Die beiden
nächsten Tore im gleichen
Strickmuster: Querpaß auf den
langen Pfosten, dort vollstreckten
Neuzugang Samuelsson
und Johnston - und binnen
fünf Minuten war die Partie
gekippt. Gestützt auf den starken
Cagas, ließen die Huskies
nun nichts mehr anbrennen.
'''Star Bulls Rosenheim - Kassel Huskies 2:3 (0:0 2:0 0:3)''' <br>  
'''Star Bulls Rosenheim - Kassel Huskies 2:3 (0:0 2:0 0:3)''' <br>  
1:0 (28:13) Hiller 17 (Beattie)<br>
1:0 (28:13) Hiller 17 (Beattie)<br>
Zeile 11: Zeile 134:
Zuschauer: 3.300
Zuschauer: 3.300


[[Kategorie: Rosenheim]] [[Kategorie: 11. Januar]] [[Kategorie: Bertl]] [[Kategorie: Bertl Sieg]]
[[Kategorie: 11. Januar]]
[[Kategorie: Rosenheim]]
 
[[Kategorie: Bertl]]
[[Kategorie: Bertl Sieg]]
 
[[Kategorie: Brunner]]
[[Kategorie: Brunner Sieg]]
 
[[Kategorie: Dalpiaz, Claus Sieg]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Dalpiaz, Claus]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Clark, Gary]]
[[Kategorie: VS-Clark, Gary Sieg]]
 
 
[[Kategorie: VS-Rosenheim Sieg]]
[[Kategorie: in-Rosenheim HR]]
[[Kategorie: in-Rosenheim HR Sieg]]
[[Kategorie: 3 Tore in-Rosenheim HR]]
[[Kategorie: 2 Gegentore in-Rosenheim HR]]

Aktuelle Version vom 17. September 2023, 18:47 Uhr

Wirbel vom Trainer, dann auf dem Eis

Erst eine Umstellung der Formationen ebnete den Weg zum 3:2-Erfolg bei den Star Bulls in Rosenheim.

„Daß wir dieses Spiel noch gewinnen", sagte Gerhard Brunner, „daran habe ich fast nicht mehr geglaubt." Aber seine Mannschaft. Und weil der Wille eben Berge versetzt, machten die Kassel Huskies aus einem O:2-Rückstand noch einen 3:2-Sieg und zerstörten damit den Heimnimbus der Star Bulls Rosenheim, die erstmals daheim in der regulären Spielzeit verloren. „Wir haben erst im letzten Drittel engagiert Eishockey gespielt", so Brunner. Zu diesem Zeitpunkt hatte er seine Jungs wachgerüttelt: „In der zweiten Pause war ich etwas lauter in der Kabine", gibt der Coach preis. Er wirbelte sein Personal durcheinander, reduzierte auf drei Sturmreihen - und hatte Erfolg. Johnston rückte für Engel wieder in die Verteidigung, Eakin lenkte die „Schweden- Flügel" Hansson und Samuelsson, Krinner und Larin nahmen Seppo in die Mitte und nur „Kwasi", Morrison und Larin blieben beisammen. „Wenn der Wille zum Sieg vorhanden ist, kann man manches Match noch herumdrehen. Dann heiligt auch der Zweck die Mittel, so wie heute, wo ich mit dem Spiel meiner Mannschaft überhaupt nicht zufrieden war." Was blieb dem Rosenheimer Coach Gary Clark da noch zu tun, außer traurige Miene zu diesem für sein Team so grausamen Spiel zu machen: „Jetzt müssen wir uns Gedanken machen, wie wir unsere Fehler korrigieren können." Und die wurden vor allem in der Abwehr gemacht, in der weder Duus und Proft noch Bartolone ihre Aufgaben erfüllten, sondern meist vorne wirkungslos herumkurvten. Clark: „Die Verteidiger sind vergeßlich, was ihr Job ist." ' Einig waren sich die Trainer über die Wertung des ersten Drittels. Brunner: „Beiderseits schlecht." Clark: „Eher lustlos." Dabei fing es ganz gut an, denn in den ersten Minuten hatten die Rosenheimer durch Tirkkonen, Torkki und nach einem Supersolo Hilgers gute Möglichkeiten, auf der anderen Seite ein Pfostenkracher durch Roger Hansson. Danach aber eher vornehme Zurückhaltung im Spiel nach vorne. Das änderte sich im Mittelabschnitt, da wurde von Rosenheimer Seite Einbahnstraßen- Eishockey zelebriert. Chance auf Chance erarbeiteten sich die Star Bulls heraus, und durch einen Doppelschlag gin- gen sie verdient mit 2:0 in Führung. Zuerst wuchtete Hiller einen Querpaß von Beattie vehement unter die Latte, danach verwertete Hilger einen Traumrückpaß Reicheis aus kurzer Entfernung. Erst nach 35 Minuten die einzige Chance der Kasselaner dieses Abschnitts, als Boos aus kurzer Entfernung den Pfosten traf. Wenig später die zweite Chance durch Johnston, der zunächst den Sturmplatz von Greg Evtushevski (Brunner: „Er fühlt sich schlapp und krank, muß genau untersucht werden") eingenommen hatte. Der Schock für die Hausherren zu Beginn des Schlußspurts: Gegenfurtner drückte die Strafbank und nach nur 41 Sekunden das Anschlußtor durch Hansson, als die Bullen beim Wechseln nicht aufpaßten. Sie orientierten sich Richtung Bank, Torwart Cagas spielte steil auf Johnston, Paß zur Mitte und Hansson suchte sich die Ecke aus. Die beiden nächsten Tore im gleichen Strickmuster: Querpaß auf den langen Pfosten, dort vollstreckten Neuzugang Samuelsson und Johnston - und binnen fünf Minuten war die Partie gekippt. Gestützt auf den starken Cagas, ließen die Huskies nun nichts mehr anbrennen.


Star Bulls Rosenheim - Kassel Huskies 2:3 (0:0 2:0 0:3)
1:0 (28:13) Hiller 17 (Beattie)
2:0 (29:19) Hilger 8 (Pohl, Reichel)
2:1 (40:41) Hansson 15 (Johnston, Cagas) 5-4
2:2 (44:40) Samuelsson 2 (Eakin)
2:3 (45:46) Johnston 11 (Seppo)


Schiedsrichter: Bertl, Peter

Zuschauer: 3.300