Sa. 20.11.1999 - 15:00 Uhr Kassel Huskies - Hannover Scorpions 4:3 (3:1/0:1/1:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Huskies-Zittersieg nach 3:0-Führung'''
Teil eins der Revanche
für die Hinspiel-Niederlagen
hat geklappt, heute nun soll
um 15 Uhr im Gastspiel bei den
Frankfurt Lions Teil zwei folgen: Im ersten Spiel nach der
Länderspiel-Pause der Deutschen
Eishockey-Liga bezwangen
die Kassel Huskies am Ende
mit viel Mühe die Hannover
Scorpions mit 4:3 (3:1, 0:1, 1:1).
Dabei steuerten die Gastgeber
zunächst auf einen Kantersieg
zu. Als Scorpions-Schluß-
mann Mukhometow nach zehn
Minuten seinen Platz für Jan
Münster räumen mußte, stand
es bereits 3:0 für die Gastgeber.
Konzentriert, bestens organisiert
und spritzig hetzten die
Schlittenhunde übers Eis und
ließen den Skorpionen keine
Chance zu stechen. Und sie profitierten
davon, daß die Gäste
ihren ohnehin auf der Abschuß-
liste stehenden russischen Torwart
sträflich im Stich ließen.
Beim 1:0 (6.) „zauberten" Fedyk,
Woodcroft und Pasco auf
engstem Raum solange, bis Stephane
Robitaille freie Bahn
hatte. 115 Sekunden später war
der flinke Verteidiger erneut
freistehend zur Stelle und krönte
Dolaks Solo mit dem 2:0 (7.).
Damit nicht genug: Sly Turgeon
schoß nach zehn Minuten
zweimal knapp vorbei, meldete
sich nach Kreutzers Traumpaß
aber im dritten Versuch mit seinem
13. Saisontor zum 3:0 als
Torjäger vom Dienst zurück.
Sechs Schüsse, drei Treffer -
die Gastgeber begannen ungemein
effektiv, hatten ihr Pulver
aber schnell verschossen. Im
Gefühl des vermeintlich beruhigenden
Vorsprungs zog mehr
und mehr der Schlendrian insS|
Kasseler Spiel ein. „Mit dem'
klaren Vorsprung im Rücken ist
uns unmerklich die Anspannung verloren gegangen", bilanzierte
Niki Mondt, „das war
der erste Schritt zur Überheblichkeit."
Zunächst durfte Soccio
unbedrängt kreiseln und
scheiterte erst an der Latte (18.),
dann hatte auch Schreiber freie
Bahn und überwand Chris Rogles
zum 3:1 (20.). „Seit dem
Torwartwechsel stand eine ganz
anders motivierte ScorpionsMannschaft
auf dem Eis", beschrieb
Hans Zach und erlebte,
daß seine Huskies vollends die
Erfolgsfährte verloren und fortan
mit dem Rücken zur Wand
standen. Das frühe Ausscheiden
von Defensivstratege Jochen
Molling (6.), der nach einem ungestümen
Zweikampf mit
mächtigem Brummschädel vom
Eis wankte und vielleicht heute
in Frankfurt ausfällt, war von
dem verbliebenen VerteidigerQuintett
nicht mehr zu kompensieren.
Auch, weil die Offensivkräfte
ihre Deckungsarbeit
arg vernachlässigten und Fehlpässe
zuhauf den Gegner immer
wieder in Scheibenbesitz
brachten. „Als es besonders
wichtig war hat Chris Rogles
hervorragend gehalten", lobte
Trainer Zach später den Torwart,
der im zweiten Drittel mit
Glanzparaden in Serie seine
Mannschaft vor dem Ausgleich
bewahrte. Aber bei Chibirews
2:3-Anschlußtreffer (33.) in
Überzahl kam auch der Amerikaner
nicht schnell genug von
einer Ecke in die andere.
Und der 20jährige Münster im
Scorpions-Kasten? Dem gewährten
die im zweiten Drittel^
unkonzentriert und überheblich'•
wirkenden Huskies „Schonzeit",
doch zu Beginn des
Schlußdurchgangs wurd« er
nach 55 Sekunden kalt erwischt.
Wieder war die überragende
Fedyk-Reihe erfolgreich
und Pasco bugsierte die Scheibe
zum 4:2 ins Netz.
Ein Tor, das die Huskies ins
Spiel zurückbrachte und Hannovers
Elan spürbar dämpfte.
„Wir haben uns in der Pause in
Ruhe besprochen. Wir wollten
konsequenter am Mann arbeiten,
besser decken und die Ekken
zurückerobern. Das hat
zum Glück geklappt", berichtete
Sly Turgeon erleichtert. Denn
nach einem Patzer in der neutralen
Zone gelang Baschkatow
zwar der. neuerliche Anschluß
(51.), doch mehr ließen die wiedererstarkten
Kasseler nicht
mehr zu und brachten den Sieg
über die Zeit - mit viel Kampf;
aber auch einigem Zittern.
'''Quelle: HNA'''
'''Kassel Huskies - Hannover Scorpions 4:3 (3:1/0:1/1:1)'''
'''Kassel Huskies - Hannover Scorpions 4:3 (3:1/0:1/1:1)'''



Version vom 11. November 2017, 22:49 Uhr

Huskies-Zittersieg nach 3:0-Führung

Teil eins der Revanche für die Hinspiel-Niederlagen hat geklappt, heute nun soll um 15 Uhr im Gastspiel bei den Frankfurt Lions Teil zwei folgen: Im ersten Spiel nach der Länderspiel-Pause der Deutschen Eishockey-Liga bezwangen die Kassel Huskies am Ende mit viel Mühe die Hannover Scorpions mit 4:3 (3:1, 0:1, 1:1). Dabei steuerten die Gastgeber zunächst auf einen Kantersieg zu. Als Scorpions-Schluß- mann Mukhometow nach zehn Minuten seinen Platz für Jan Münster räumen mußte, stand es bereits 3:0 für die Gastgeber. Konzentriert, bestens organisiert und spritzig hetzten die Schlittenhunde übers Eis und ließen den Skorpionen keine Chance zu stechen. Und sie profitierten davon, daß die Gäste ihren ohnehin auf der Abschuß- liste stehenden russischen Torwart sträflich im Stich ließen. Beim 1:0 (6.) „zauberten" Fedyk, Woodcroft und Pasco auf engstem Raum solange, bis Stephane Robitaille freie Bahn hatte. 115 Sekunden später war der flinke Verteidiger erneut freistehend zur Stelle und krönte Dolaks Solo mit dem 2:0 (7.). Damit nicht genug: Sly Turgeon schoß nach zehn Minuten zweimal knapp vorbei, meldete sich nach Kreutzers Traumpaß aber im dritten Versuch mit seinem 13. Saisontor zum 3:0 als Torjäger vom Dienst zurück. Sechs Schüsse, drei Treffer - die Gastgeber begannen ungemein effektiv, hatten ihr Pulver aber schnell verschossen. Im Gefühl des vermeintlich beruhigenden Vorsprungs zog mehr und mehr der Schlendrian insS| Kasseler Spiel ein. „Mit dem' klaren Vorsprung im Rücken ist uns unmerklich die Anspannung verloren gegangen", bilanzierte Niki Mondt, „das war der erste Schritt zur Überheblichkeit." Zunächst durfte Soccio unbedrängt kreiseln und scheiterte erst an der Latte (18.), dann hatte auch Schreiber freie Bahn und überwand Chris Rogles zum 3:1 (20.). „Seit dem Torwartwechsel stand eine ganz anders motivierte ScorpionsMannschaft auf dem Eis", beschrieb Hans Zach und erlebte, daß seine Huskies vollends die Erfolgsfährte verloren und fortan mit dem Rücken zur Wand standen. Das frühe Ausscheiden von Defensivstratege Jochen Molling (6.), der nach einem ungestümen Zweikampf mit mächtigem Brummschädel vom Eis wankte und vielleicht heute in Frankfurt ausfällt, war von dem verbliebenen VerteidigerQuintett nicht mehr zu kompensieren. Auch, weil die Offensivkräfte ihre Deckungsarbeit arg vernachlässigten und Fehlpässe zuhauf den Gegner immer wieder in Scheibenbesitz brachten. „Als es besonders wichtig war hat Chris Rogles hervorragend gehalten", lobte Trainer Zach später den Torwart, der im zweiten Drittel mit Glanzparaden in Serie seine Mannschaft vor dem Ausgleich bewahrte. Aber bei Chibirews 2:3-Anschlußtreffer (33.) in Überzahl kam auch der Amerikaner nicht schnell genug von einer Ecke in die andere. Und der 20jährige Münster im Scorpions-Kasten? Dem gewährten die im zweiten Drittel^ unkonzentriert und überheblich'• wirkenden Huskies „Schonzeit", doch zu Beginn des Schlußdurchgangs wurd« er nach 55 Sekunden kalt erwischt. Wieder war die überragende Fedyk-Reihe erfolgreich und Pasco bugsierte die Scheibe zum 4:2 ins Netz. Ein Tor, das die Huskies ins Spiel zurückbrachte und Hannovers Elan spürbar dämpfte. „Wir haben uns in der Pause in Ruhe besprochen. Wir wollten konsequenter am Mann arbeiten, besser decken und die Ekken zurückerobern. Das hat zum Glück geklappt", berichtete Sly Turgeon erleichtert. Denn nach einem Patzer in der neutralen Zone gelang Baschkatow zwar der. neuerliche Anschluß (51.), doch mehr ließen die wiedererstarkten Kasseler nicht mehr zu und brachten den Sieg über die Zeit - mit viel Kampf; aber auch einigem Zittern.

Quelle: HNA

Kassel Huskies - Hannover Scorpions 4:3 (3:1/0:1/1:1)

Tore:

1:0 (05:01) S. Robitaille (C. Woodcroft - R. Pasco)
2:0 (06:56) S. Robitaille (T. Dolak - N. Mondt)
3:0 (09:48) S. Turgeon (Ö. Lindmark - D. Kreutzer)
3:1 (19:35) W. Schreiber (D. Haas - L. Soccio)
3:2 (32:52) I. Chibirev (L. Jansson - J. Karlsson) ÜZ
4:2 (40:55) R. Pasco (B. Fedyk - C. Woodcroft)
4:3 (50:00) E. Bashkatov (T. Pederson - S. Metcalfe)


Zuschauer: 4269

Schiedsrichter: Chvatal