Sa. 26.12.2020 - 14:00 Uhr Kassel Huskies - Lausitzer Füchse 5:1 (2:0/2:0/1:1)

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Kassel Huskies siegen gegen Lausitzer Füchse - und damit zum fünften Mal in Folge

Der 5:1(2:0, 2:0, 1:1)-Erfolg gegen das Team aus Weißwasser - der Fünfte in Serie - hätte angesichts der lange drückenden Überlegenheit noch höher ausfallen können.

Wichtig schon vor dem Spiel: Der Kader füllt sich bei den Kasselern. Neuzugang Philippe Cornet gab sein Debüt, Nathan Burns war zurück im Team. So fehlten nur noch Michi Christ, Ryan Olsen und Oliver Granz. Trainer Tim Kehler konnte vier Angriffsreihen aufbieten, ließ drei Mittelstürmer durchwechseln.

Die erste Chance der Partie hatten die Gäste. Jonathon Martin stürmte über den rechten Flügel vor und prüfte den derzeit in großer Form spielenden Jerry Kuhn. Der Torhüter bestand die Prüfung in der 2. Minute. Danach aber spielten lange Zeit fast nur noch die Gastgeber. Sie erhöhten den Druck, kombinierten sehenswert und mit hohem Tempo, standen in der Defensive sicher. 19 Torschüsse standen nach dem ersten Drittel auf dem Konto, viele davon richtig gute Chancen. So war es schon fast erstaunlich, dass der Führungstreffer bis zur 13. Minute auf sich warten ließ. Dann wurde es eine doppelte Premiere - das erste Tor des Spiels war auch das erste in der Saison für Marc Schmidpeter, der die Scheibe von rechts flach versenkte.

Im Spiel an Weihnachten, das in früheren Zeiten vor rappelvollen Rängen stattgefunden hätte, war es noch ein Stück trauriger, dass die Fans die starke Form ihrer Mannschaft nicht live würdigen können. Der folgende Sturmlauf hätte jedenfalls für Begeisterung gesorgt.

So wie auch die nächsten beiden Treffer, die beide Troy Rutkowski erzielte, und die nach demselben Muster erzielt wurden. Beim 2:0 (17.) zog Nathan Burns bei einem Konter über die linke Seite davon, legte den Puck dann in den Rücken der Abwehr zurück, wo der Verteidiger aufgerückt war und ihn unter die Latte und ins Tor drosch. Und auch beim 3:0 rückte Rutkowski ins Angriffszentrum vor, diesmal bedient von Brett Cameron. In der 25. Minute war das, erst danach nahmen auch die Füchse wieder etwas mehr am Spiel teil. Thomas Reichel beispielsweise prüfte Kuhn. Doch dieser Kuhn ist derzeit wie ein Fels im Kasten. Kein Weg führt an ihm vorbei.

Seine Vorderleute, die legten eine kurze Verschnaufpause ein, verloren aber nicht ihren Torhunger. Kurz vor der zweiten Pause war es dann Clarke Breitkreuz, der im Nachschuss auf 4:0 erhöhte. Auch hier zog das Erfolgsrezept der vorstoßenden Verteidigers. Diesmal hatte sich Joel Keussen durchgesetzt und scharf geschossen, der Abpraller landete bei Breitkreuz.

Es ging jetzt nur noch um die Höhe des Sieges, auch wenn Weißwasser in Überzahl in das Schlussdrittel startete. Kuhn parierte aber auch gegen Nicholas Ross, der frei direkt neben dem Tor stand. Nathan Burns war bei den Kasselern mittlerweile erneut angeschlagen ausgeschieden, die Partie wurde nun doch ausgeglichener. Doppeltes Pech für die Gastgeber: Cameron scheiterte am Pfosten (46.). Und dann verdarb Lars Reuß Jerry Kuhn das nächste „zu Null“, nutzte den Platz, dem die etwas nachlässiger werdende Defensive ihm bot, und versenkte die Scheibe am rechten Pfosten.

Der Sieg im letzten Heimspiel des Jahres aber blieb ungefährdet. Cameron krönte ihn noch mit dem 5:1 (58.). Wirklich schwer fiel ihm das nicht - das Tor war leer, weil Schlussmann Mac Carruth in dem Moment vom Eis gelaufen war, als Kassel den Puck eroberte. Die Huskies sind gerüstet. Das Derby in Bad Nauheim am Montag kann kommen.


Quelle: HNA