So. 03.11.1991 - 19:00 Uhr EC Kassel - EC Bad Nauheim 6:4 (2:1/1:2/3:1): Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem 7:1-Sieg in
'''6:4 ECK gewinnt Hessenderby'''
Nauheim gewann der EC Kassel
auch die zweite Auflage des
Hessenderbys gegen den EC
Bad Nauheim auf eigenem Eis
mit 6:4 (2:1, 1:2, 3:1). Der Sieg
wurde allerdings überschattet:
Wladimir Macholda verletzte
sich 40 Sekunden vor der
Schlußsirene so schwer, daß
mit einem Einsatz des Klasseverteidigers
in diesem Jahr
nicht mehr zu rechnen ist. Nach
einem Zusammenprall mit Gä-
ste-Stürmer Evtushevski an der
Bande zog sich Macholda eine
Schultereckgelenksprengung
mit Bänderrissen zu. Er wird
auf Vermittlung von Dr. Jockei
schon morgen in den Städtischen
Kliniken von Dr. Raible operiert, wird aber acht bis
zehn Wochen ausfallen.
Spannende Spiele sind auf
heimischem Eis für die Kasseler
Kufencracks fast schon zur
Mangelware geworden, so klar
beherrscht der EC Kassel seine
Gegner. Der EC Bad Nauheim
darf sich zum erlauchten Kreis
der Teams rechnen, die ihre
Spiele gegen Kassel zumindest
bis zum Schlußdrittel offen gestalten
konnten.
Viermal gingen die Kasseler
in Front, viermal hatten die
Nauheimer die Kraft, den Ausgleich
zu erzielen. Umso enttäuschter
waren die Badestädter,
als Morrison sieben Sekunden
vor Schluß ihr endgültiges
Schicksal besiegelte. „Die Belohnung
unserer Aufholjagd
war jedesmal ein starker Motivationsschub
für uns. Daß wir
dann statt dem 5:5-Ausgleich
noch ein Tor gefangen haben,
war brutal", meinte Heinz Rosenbecker
enttäuscht, Trainer
der Nauheimer Gäste. Für seine
Mannschaft wird es jetzt im
Kampf um den fünften Platz
noch einmal eng, zumal die Badestädter
noch in Berlin und
zuhause gegen Ratingen antreten
müssen.
Der EC Kassel scheint dagegen
den „Ernstfall" zu proben.
Jerzy Potz machte aus der Not
eine Tugend: „Es ist wichtig,
daß ich erleben durfte, wie
mein Team in Extremsituationen
reagiert und ich habe gesehen,
daß die Mannschaft auch
mit Kampf zum Sieg kommen
kann." Die Extremsituationen
beschränkten sich jeweils auf
die Zeit nach den Ausgleichstreffern.
Dann legte der ECK
einen Gang zu und rückte das
Ergebnis wieder zurecht.
Leicht war der Nauheimer Abwehrriegel
nicht zu knacken,
denn die Gäste begnügten sich
meist damit, den Puck aus der
Gefahrenzone zu bringen.
Während beim Spitzenreiter
eitel Sonnenschein herrscht,
dreht sich das Trainerkarusell
in der zweiten Bundesliga weiter.
Beim ECD Sauerland wurde
„Joschi" Golonka beurlaubt,
Stürmer Mark Taylor und Verteidiger
Erich Pinsker werden
die Mannschaft betreuen. Für
Dave Sherlock, der vom Grefrather
EC zum EV Landshut
wechselte, übernahm Manager
Franz Grossecker, zusammen
mit Spieler Jan Benda, auch die
sportliche Führung.


'''Quelle: HNA'''
Der EC Kassel bleibt in der Nordgruppe der zweiten Eishockey-Bundesliga die Mannschaft der Stunde. Im Hessenderby gegen den alten Rivalen EC Bad Nauheim erkämpften die Blau-Weißen gestern abend vor wiederum ausverkauften Rängen einen 6:4 (2:1, 1:2, 3:1)-Sieg und bauten ihre führende Position weiter
aus, da Ratingen über ein 5:5
gegen Essen nicht hinaus kam.
Die Gastgeber begannen furios,
schnürten die Nauheimer
zunächst förmlich vor deren
Kasten ein. Doch Torsteher
Greb ließ nur zwei Treffer zu,
sodaß die Badestädter in Reichweite
blieben. Im weiteren Verlauf
erkämpften die Gäste verteiltes
Spiel, durch konsequente
Defensivarbeit am Mann
stoppen sie zunächst den Spielfluß
des ECK. Ein Patzer in der
Kasseler Hintermannschaft begünstigte
den 2:2-Ausgleich,
ein Sonntagsschuß von Evtushevski
den neuerlichen Ausgleich
zum 3:3. Als Whitaker
dann sogar zum 4:4 erfolgreich
war, durften die Südhessen gar
von einem Remis träumen.
Doch Hills (55.) und Morrison,
der an vier von fünf Toren
beteiligt war und sieben Sekunden
vor Schluß ins von Greb
verlassene Tore traf, machten
den Kasseler Erfolg perfekt.
 
 
Tore:<br>
1:0 (7.) Egen (Hartfuß, Morrison- 5:4),<br>
1:1 (14.) Jarocki(Evtushevski)<br>
2:1 (15.) Hager (Hartfuß, Macholda)<br>
2:2 (29.) Ekkert (Pöpel)<br>
3:2 (32.) Morrison (Egen - 5:4)<br>
3:3 (37.) Evtushevski (Blumenschein, Jarocki),<br>
4:3 (44.) Mokros (Hills, Morrison -5:4)<br>
4:4 (49.) Whitaker (Wolf, Blumenschein- 4:5)<br>
5:4 (55.) Hills (Morrison, Bannatyne)<br>
6:4 (60.) Morrison (Hills, Pesut).<br>
 
Schiedsrichter: Prusa (Dyn. Berlin).
 
Zuschauer: 5000.
 
Strafminuten: ECK 2, Nauh. 8.
 
 
[[Kategorie: 3. November]]
[[Kategorie: Bad Nauheim]]
 
[[Kategorie: Prusa]]
[[Kategorie: Prusa Sieg]]
[[Kategorie: Potz]]
[[Kategorie: Potz Sieg]]
 
[[Kategorie: 5 Punkte]]
[[Kategorie: 5 Punkte Morrison, Dave]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Greb, Carsten]]
[[Kategorie: Greb, Carsten Sieg]]
 
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Rosenbecker, Heinz]]
[[Kategorie: VS-Rosenbecker, Heinz Sieg]]
 
[[Kategorie: VS-Bad Nauheim Sieg]]
[[Kategorie: VS-Bad Nauheim HR]]
[[Kategorie: VS-Bad Nauheim HR Sieg]]
[[Kategorie: 6 Tore VS-Bad Nauheim HR]]
[[Kategorie: 4 Gegentore VS-Bad Nauheim HR]]

Aktuelle Version vom 29. Januar 2021, 00:07 Uhr

6:4 ECK gewinnt Hessenderby

Der EC Kassel bleibt in der Nordgruppe der zweiten Eishockey-Bundesliga die Mannschaft der Stunde. Im Hessenderby gegen den alten Rivalen EC Bad Nauheim erkämpften die Blau-Weißen gestern abend vor wiederum ausverkauften Rängen einen 6:4 (2:1, 1:2, 3:1)-Sieg und bauten ihre führende Position weiter aus, da Ratingen über ein 5:5 gegen Essen nicht hinaus kam. Die Gastgeber begannen furios, schnürten die Nauheimer zunächst förmlich vor deren Kasten ein. Doch Torsteher Greb ließ nur zwei Treffer zu, sodaß die Badestädter in Reichweite blieben. Im weiteren Verlauf erkämpften die Gäste verteiltes Spiel, durch konsequente Defensivarbeit am Mann stoppen sie zunächst den Spielfluß des ECK. Ein Patzer in der Kasseler Hintermannschaft begünstigte den 2:2-Ausgleich, ein Sonntagsschuß von Evtushevski den neuerlichen Ausgleich zum 3:3. Als Whitaker dann sogar zum 4:4 erfolgreich war, durften die Südhessen gar von einem Remis träumen. Doch Hills (55.) und Morrison, der an vier von fünf Toren beteiligt war und sieben Sekunden vor Schluß ins von Greb verlassene Tore traf, machten den Kasseler Erfolg perfekt.


Tore:
1:0 (7.) Egen (Hartfuß, Morrison- 5:4),
1:1 (14.) Jarocki(Evtushevski)
2:1 (15.) Hager (Hartfuß, Macholda)
2:2 (29.) Ekkert (Pöpel)
3:2 (32.) Morrison (Egen - 5:4)
3:3 (37.) Evtushevski (Blumenschein, Jarocki),
4:3 (44.) Mokros (Hills, Morrison -5:4)
4:4 (49.) Whitaker (Wolf, Blumenschein- 4:5)
5:4 (55.) Hills (Morrison, Bannatyne)
6:4 (60.) Morrison (Hills, Pesut).

Schiedsrichter: Prusa (Dyn. Berlin).

Zuschauer: 5000.

Strafminuten: ECK 2, Nauh. 8.