So. 06.10.1985 - 19:00 Uhr ESG Kassel - Duisburger SC 4:4 (1:1/0:2/3:1): Unterschied zwischen den Versionen

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'''ESG Kassel - Duisburger SC 4:4'''
'''ESG Kassel - Duisburger SC 4:4'''
In einem wahren Eishokkey-Krimi
trennten sich am Sonntagabend
vor 1700 Zuschauern die ESG
Kassel und der Duisburger SC - wie
bereits kurz berichtet - mit einem 4:4
(1:1, 0:2, 3:1)-Unentschieden, das
den Kasseler Kufencracks nach ihrem
bravourösen Sieg in Bad Nauheim
48 Stunden zuvor Rang 3 sicherte.
Der Kraftakt in der Badestadt
hatte im Mini-Kader der ESG Spuren
hinterlassen: Nach einem schnellen,
wechselvollen und technisch hervorragenden
ersten Drittel kam ein
toter Punkt: Die Duisburger hatten
die Kelle fast immer einen Tick frü-
her an der Scheibe, und wenn die
Trzecak (zweimall), Roedger oder
Major vor Thiels Tor auftauchten,
fehlte die Konzentration, um aus den
Möglichkeiten Kapital zu schlagen.
Auf der anderen Seite bedurfte es
schon einer Glanzform von Novak,
um „Flurschaden" zu vermeiden,
Bei stetig wachsendem Druck passierte es dann aber drei Minuten vor
Ende des Mittel-Abschnitts doch
noch, und die binnen 19 Sekunden
erzielten Treffer zum 1:2 und 1:3
warfen Tore Hedwalls Truppe hoffnungslos
zurück. Daß sie dennoch zu
einer furiosen Aufholjagd blies, und
daß sie mit Toren von Roedger und
Major den Ausgleich erzwang, war
schon ein kleines Wunder, daß die
ESG dann aber nach dem vierten
DSC-Treffer durch Oldie Hellwig die
Kraft und Moral zum Kontern fand,
war schier unglaublich. Nach einer
Auszeit, die dem ersten Sturm kostbare
30 Sekunden zum Verschnaufen
bescherte, fiel 1:56 vor der
Schlußsirene der Ausgleich durch
Dvorak, der in entscheidender Sekunde
Weltklasse aufblitzen ließ.
Novak und seine Vorderleute hielten
bis zur Schlußsirene den einen Punkt
mit Klauen und Zähnen.
Tore Hedwall, der sachliche Lange
aus Schweden, und sein bajuwarischer
Kollege und „Sunnyboy" Martin
Wild waren sich einig: Ein faires
Klassespiel mit einer gerechten
Punkteteilung aufgrund spielerischer
Vorteile der Gäste und einer
tollen kämpferischen Leistung der
ESG. Einer Mannschaft, die nun voller
Ehrgeiz in das Gipfeltreffen am
Freitag geht, wenn um 20 Uhr Tabellenführer
Eintracht Frankfurt seine
Visitenkarte am Auestadion abgibt.
»Die Kartennachfrage ist riesig, aliein
aus Frankfurt liegen bereits
mehr als 400 Bestellungen vor", berichtet
ESG-Vize Möller. Er verweist
auf die Vorverkaufsstellen, um den
Besuchern am Freitag lange Wartezeiten
an den Abendkassen zu ersparen.
Herbert Peiler
ESG: Novak (Eichler) - Koivunen,
Forster - Heinrich, Dvorak - Trzecak,
Langlois, Roedger - Kolodziejczak,
Major, Slanina - Rybin.
Strafminuten: ESG 10 - DSC 10. -
SR: Kurz (Clausthal-Zellerfeld).
'''Quelle: HNA'''


[[Kategorie: Duisburg]]
[[Kategorie: Duisburg]]
[[Kategorie: 6. Oktober]]
[[Kategorie: 6. Oktober]]

Version vom 2. April 2015, 15:52 Uhr

ESG Kassel - Duisburger SC 4:4 In einem wahren Eishokkey-Krimi trennten sich am Sonntagabend vor 1700 Zuschauern die ESG Kassel und der Duisburger SC - wie bereits kurz berichtet - mit einem 4:4 (1:1, 0:2, 3:1)-Unentschieden, das den Kasseler Kufencracks nach ihrem bravourösen Sieg in Bad Nauheim 48 Stunden zuvor Rang 3 sicherte. Der Kraftakt in der Badestadt hatte im Mini-Kader der ESG Spuren hinterlassen: Nach einem schnellen, wechselvollen und technisch hervorragenden ersten Drittel kam ein toter Punkt: Die Duisburger hatten die Kelle fast immer einen Tick frü- her an der Scheibe, und wenn die Trzecak (zweimall), Roedger oder Major vor Thiels Tor auftauchten, fehlte die Konzentration, um aus den Möglichkeiten Kapital zu schlagen. Auf der anderen Seite bedurfte es schon einer Glanzform von Novak, um „Flurschaden" zu vermeiden, Bei stetig wachsendem Druck passierte es dann aber drei Minuten vor Ende des Mittel-Abschnitts doch noch, und die binnen 19 Sekunden erzielten Treffer zum 1:2 und 1:3 warfen Tore Hedwalls Truppe hoffnungslos zurück. Daß sie dennoch zu einer furiosen Aufholjagd blies, und daß sie mit Toren von Roedger und Major den Ausgleich erzwang, war schon ein kleines Wunder, daß die ESG dann aber nach dem vierten DSC-Treffer durch Oldie Hellwig die Kraft und Moral zum Kontern fand, war schier unglaublich. Nach einer Auszeit, die dem ersten Sturm kostbare 30 Sekunden zum Verschnaufen bescherte, fiel 1:56 vor der Schlußsirene der Ausgleich durch Dvorak, der in entscheidender Sekunde Weltklasse aufblitzen ließ. Novak und seine Vorderleute hielten bis zur Schlußsirene den einen Punkt mit Klauen und Zähnen. Tore Hedwall, der sachliche Lange aus Schweden, und sein bajuwarischer Kollege und „Sunnyboy" Martin Wild waren sich einig: Ein faires Klassespiel mit einer gerechten Punkteteilung aufgrund spielerischer Vorteile der Gäste und einer tollen kämpferischen Leistung der ESG. Einer Mannschaft, die nun voller Ehrgeiz in das Gipfeltreffen am Freitag geht, wenn um 20 Uhr Tabellenführer Eintracht Frankfurt seine Visitenkarte am Auestadion abgibt. »Die Kartennachfrage ist riesig, aliein aus Frankfurt liegen bereits mehr als 400 Bestellungen vor", berichtet ESG-Vize Möller. Er verweist auf die Vorverkaufsstellen, um den Besuchern am Freitag lange Wartezeiten an den Abendkassen zu ersparen. Herbert Peiler ESG: Novak (Eichler) - Koivunen, Forster - Heinrich, Dvorak - Trzecak, Langlois, Roedger - Kolodziejczak, Major, Slanina - Rybin. Strafminuten: ESG 10 - DSC 10. - SR: Kurz (Clausthal-Zellerfeld). Quelle: HNA