So. 09.09.1984 - 19:00 Uhr ESG Kassel - Düsseldorfer EG 6:7 (1:2/1:3/4:2): Unterschied zwischen den Versionen

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Düsseldorfs Trainer Otto
Düsseldorfs Trainer Otto Schneitberger rügte nach dem 7:6 (2:1, 3:1, 2:4)-Sieg seiner kompletten DEG-Bundesligatruppe in der Kasseler Eissporthalle über die ESG die Einstellung seiner Männer. „Ohne Kampf, so resümierte er, „kann man einen so starken Zweitligisten nicht bezwingen." Nun, es hatte im Schlussdrittel, in dem die ESG zäh und mit bewundernswerter Kondition daranging, den 2:5-Rückstand wettzumachen, nie den Anschein, als ob die DEGCracks nur halbherzig zur Sache gingen. Im Gegenteil: Bei der begeisternden Kasseler Aufholjagd ließen die Düsseldorfer Spreigl (Schädelprellung), Tarves (Oberschenkelzerrung) und Kouba (Armquetschung, Gipsverband) über die Klinge springen. Dies ist die Kehrseite des erinnenswerten Eishockey-GalaAbends. Trainer Jaromir Frycer, der mit der Leistung seiner Truppe im dritten (!) Vorbereitungsspiel mit Recht hochzufrieden war, muß nun sehen, wen er und der Arzt bis zur Punktspielpremiere am Freitagabend gegen Preußen Berlin wieder auf die Schlittschuhe bringen. Doch dies ist nicht die einzige Ungewissheit, die Frycer mit in den Schlaf nahm. Wie soll er seine Angriffsreihen formieren? Soll er .klotzen" oder .kleckern"? Die Besten im Terzett oder auf die drei Sturmreihen verteilen? Das letzte Drittel müßte dem Coach die Entscheidung erleichtern, denn als die Kanadier Cummins, Tarves und O'Brien um den Kasten des Routiniers Weisshaupt schwirrten, da wackelte die Wand, fielen in klugem Zusammenwirken drei Tore durch Cummins (2) und O'Brien (1), denen der stürmisch begrüßte „Heimkehrer" Forster zwei Sekunden vor der Schlusssirene einen Weitschuß-Treffer folgen ließ, der das Eintrittsgeld wert war, das leider nur 829 Fans in die Kasse zahlten. Eine enttäuschende Kulisse für solch ein Spiel Schneitbergers Prognose für das Schlagerspiel gegen die Preußen von der Spree: „Berlin hat vielleicht den stärkeren Spielerkader, aber wenn's so kämpft wie heut', ist alles möglich!" Auf sein Urteil darf man etwas geben, hat seine DEG doch kürzlich gegen die Berliner zu Hause 7:5 und in Berlin 11:3 gespielt.
Schneitberger rügte nach dem 7:6
(2:1, 3:1, 2:4)-Sieg seiner kompletten
DEG-Bundesligatruppe in der Kasseler
Eissporthalle über die ESG die
Einstellung seiner Männer. „Ohne
Kampf, so resümierte er, „kann man
einen so starken Zweitligisten nicht
bezwingen."
Nun, es hatte im Schlußdrittel, in
dem die ESG zäh und mit bewundernswerter
Kondition daranging,
den 2:5-Rückstand wettzumachen,
nie den Anschein, als ob die DEGCracks
nur halbherzig zur Sache gingen.
Im Gegenteil: Bei der begeisternden
Kasseler Aufholjagd ließen
die Düsseldorfer Spreigl (Schädelprellung),
Tarves (Oberschenkelzerrung)
und Kouba (Armquetschung,
Gipsverband) über die Klinge springen.
Dies ist die Kehrseite des erinnenswerten
Eishockey-GalaAbends.
Trainer Jaromir Frycer, der
mit der Leistung seiner Truppe im
dritten (!) Vorbereitungsspiel mit
Recht hochzufrieden war, muß nun
sehen, wen er und der Arzt bis zur
Punktspielpremiere am Freitagabend
gegen Preußen Berlin wieder auf die
Schlittschuhe bringen.
Doch dies ist nicht die einzige Ungewißheit,
die Frycer mit in den
Schlaf nahm. Wie soll er seine Angriffsreihen
formieren? Soll er .klotzen"
oder .kleckern"? Die Besten im
Terzett oder auf die drei Sturmreihen
verteilen? Das letzte Drittel müßte
dem Coach die Entscheidung erleichtern,
denn als die Kanadier
Cummins, Tarves und O'Brien um
den Kasten des Routiniers Weisshaupt
schwirrten, da wackelte die
Wand, fielen in klugem Zusammenwirken
drei Tore durch Cummins (2)
und O'Brien (1), denen der stürmisch
begrüßte „Heimkehrer" Forster zwei
Sekunden vor der Schlußsirene einen
Weitschuß-Treffer folgen ließ,
der das Eintrittsgeld wert war, das
leider nur 829 Fans in die Kasse zahlten.
Eine enttäuschende Kulisse für
solch ein Spiell
Schneitbergers Prognose für das
Schlagerspiel gegen die Preußen von
der Spree: „Berlin hat vielleicht den
stärkeren Spielerkader, aber wenn's
so kämpft wie heut', ist alles möglich!"
Auf sein Urteil darf man etwas
geben, hat seine DEG doch kürzlich
gegen die Berliner zu Hause 7:5 und
in Berlin 11:3 gespielt.


'''Quelle: HNA'''
'''Quelle: HNA'''
[[Kategorie: 9. September]]
[[Kategorie: Düsseldorf]]
[[Kategorie: Gegnerischer Trainer Schneitberger, Otto]]
[[Kategorie: VS-Schneitberger, Otto Niederlage]]
[[Kategorie: VS-Düsseldorf Niederlage]]
[[Kategorie: VS-Düsseldorf FS]]
[[Kategorie: VS-Düsseldorf FS Niederlage]]
[[Kategorie: 6 Tore VS-Düsseldorf FS]]
[[Kategorie: 7 Gegentore VS-Düsseldorf FS]]

Version vom 24. März 2023, 15:30 Uhr

Düsseldorfs Trainer Otto Schneitberger rügte nach dem 7:6 (2:1, 3:1, 2:4)-Sieg seiner kompletten DEG-Bundesligatruppe in der Kasseler Eissporthalle über die ESG die Einstellung seiner Männer. „Ohne Kampf, so resümierte er, „kann man einen so starken Zweitligisten nicht bezwingen." Nun, es hatte im Schlussdrittel, in dem die ESG zäh und mit bewundernswerter Kondition daranging, den 2:5-Rückstand wettzumachen, nie den Anschein, als ob die DEGCracks nur halbherzig zur Sache gingen. Im Gegenteil: Bei der begeisternden Kasseler Aufholjagd ließen die Düsseldorfer Spreigl (Schädelprellung), Tarves (Oberschenkelzerrung) und Kouba (Armquetschung, Gipsverband) über die Klinge springen. Dies ist die Kehrseite des erinnenswerten Eishockey-GalaAbends. Trainer Jaromir Frycer, der mit der Leistung seiner Truppe im dritten (!) Vorbereitungsspiel mit Recht hochzufrieden war, muß nun sehen, wen er und der Arzt bis zur Punktspielpremiere am Freitagabend gegen Preußen Berlin wieder auf die Schlittschuhe bringen. Doch dies ist nicht die einzige Ungewissheit, die Frycer mit in den Schlaf nahm. Wie soll er seine Angriffsreihen formieren? Soll er .klotzen" oder .kleckern"? Die Besten im Terzett oder auf die drei Sturmreihen verteilen? Das letzte Drittel müßte dem Coach die Entscheidung erleichtern, denn als die Kanadier Cummins, Tarves und O'Brien um den Kasten des Routiniers Weisshaupt schwirrten, da wackelte die Wand, fielen in klugem Zusammenwirken drei Tore durch Cummins (2) und O'Brien (1), denen der stürmisch begrüßte „Heimkehrer" Forster zwei Sekunden vor der Schlusssirene einen Weitschuß-Treffer folgen ließ, der das Eintrittsgeld wert war, das leider nur 829 Fans in die Kasse zahlten. Eine enttäuschende Kulisse für solch ein Spiel Schneitbergers Prognose für das Schlagerspiel gegen die Preußen von der Spree: „Berlin hat vielleicht den stärkeren Spielerkader, aber wenn's so kämpft wie heut', ist alles möglich!" Auf sein Urteil darf man etwas geben, hat seine DEG doch kürzlich gegen die Berliner zu Hause 7:5 und in Berlin 11:3 gespielt.

Quelle: HNA