So. 17.12.2023 - 17:00 Uhr Kassel Huskies - ESV Kaufbeuren 0:1 n.V. (0:0/0:0/0:0/0:1)

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Statistik[Bearbeiten]

Kassel Huskies vs. ESV Kaufbeuren 0:1 n.V. (0:0/0:0/0:0/0:1)
DEL2 - 28. Spieltag - 17.12.23 - 17:00 Uhr Uhr - Nordhessen Arena
Tore 1. Drittel
Keine Tore
Tore 2. Drittel
Keine Tore
Tore 3. Drittel
Keine Tore
Verlängerung/Penaltyschießen
Tor: Jamal Watson Assists: Sami Blomqvist / Daniel Fießinger 64:19 (GWS) 0 : 1
Spielzusammenfassung
Teams Kassel Huskies ESV Kaufbeuren
Strafminuten 11 13
Schüsse 45 22
Powerplay 0-4 0-3
Penalty Killing 100% 100%
Schiedsrichter Seedo Janssen, Tony Engelmann
Assistenten Dominic Six, David Tanko
Zuschauer 3158

Spielbericht[Bearbeiten]

Wenn der Puck nicht ins Tor will: Kassel Huskies bleiben ohne Treffer und verlieren gegen Kaufbeuren

Nach torlosen 60 Minuten fällt der entscheidende Treffer zum 0:1 (0:0, 0:0, 0:0 - 0:1) kurz vor Ende der Verlängerung, als Jamal Watson einen Konter abschließt.

Es ist vorweihnachtlich. Es ist gemütlich warm in der Eishalle. Und es ist auch etwas nostalgisch in der Nordhessen Arena. Als ein paar Minuten gespielt sind, da wird einer begrüßt, der diese Halle noch in anderem Zustand kennt – und der einer der Helden des Kasseler Eishockeys ist: Brian Hills ist zu Besuch. Kurz darauf ertönt vom Heuboden der Fangesang für den Kanadier, der mittlerweile 64 Jahre alt ist: Von manchen Schüssen, die daneben gehen im Leben, nur einer eben nicht – der Schuss von Brian Hills.

Kurz zuvor hat es mächtig gescheppert auf dem Eis. Weil Pierre Preto mit einem feinen Querpass Alec Ahlroth freispielt, dessen Schuss aber an den Pfosten kracht. Okay, der ist dann nicht daneben. Aber eben auch nicht drin. So wie die Scheibe ohnehin nicht ins Tor will. Nicht in diesem Drittel. Nicht an diesem Abend. Die beste Möglichkeit hat Topscorer Yannik Valenti, der sich in der 14. Minute schön durchsetzt, freistehend dicht vor dem Tor abzieht. Und? Nun ja, der Schuss geht daneben.

Auf der anderen Seite stoppt der diesmal wieder das Tor hütende Brandon Maxwell ein feines Solo des Finnen Micke Saari (15.). Als in den ersten 20 Minuten dann doch etwas im Tor landet, ist es Kaufbeurens Schlussmann. Nach einer Unterzahlchance für Darren Mieszkowski wird er von seinen Vorderleuten regelrecht über den Haufen gefahren, bleibt benommen liegen.

Es geht dann aber weiter für Fießinger. Und im zweiten Drittel mit dem zähen Ringen um das erste Tor. Kassel erhöht jetzt den Druck. Schüsse aus allen Lagen. Jake Weidner auf die Brust von Fießinger. Steven Seigo über das Tor. Tomas Sykora daneben. Rein? Will die Scheibe weiter nicht. Dafür wird es hitzig. Andrew Bodnarchuk bestraft einen üblen Bandencheck von Simon Schütz mit den Fäusten. Fragwürdige Entscheidung: Beide bekommen fünf Minuten, der Kasseler zwei zusätzliche für Halten. Maxwell verhindert mit einer spektakulären Parade gegen Sami Blomqvist, dass diese Unterzahl auch noch zu einem Rückstand führt (26.).

Es würde nun langsam Zeit, dass die Huskies zu der Effektivität finden, die sie am Freitag in Rosenheim so auszeichnete. Das Spiel findet überwiegend im Drittel der Gäste statt. Eine Lücke finden die Kasseler aber selten. Und wenn doch, wie bei den Schüssen von Ahlroth (34.) und Connor Korte (36.), dann ist Fießinger zur Stelle. Eine Überzahl bleibt eher fruchtlos. Drittel zwei vorbei, Zählbares weiter Fehlanzeige.

Aber vielleicht ja im Schlussdrittel? Die Huskies sind erst einmal in Unterzahl. Sie spielen das sehr stark. Und haben dann im Konter die Riesenchance. Weidner ist frei, bekommt den Puck aber nicht an Fießinger vorbei (44.). Langsam stellt sich der Gedanke ein, Trainer Bo Subr sollte jetzt Brian Hills von der Tribüne holen. Damit doch mal ein Schuss reingeht. Denn Ryan Olsen verpasst bei seinem Heimspiel-Debüt nach einem tollen Konter auch das Führungstor (49.). Denn Hans Detsch scheitert bei freier Schussbahn von der linken Seite (51.), Mieszkowski ebenso im Konter (53.).

Kaufbeuren findet offensiv überhaupt nicht mehr statt. In der Schlussphase wird es dramatisch. Doppelte Überzahl der Huskies für 75 Sekunden. Subr nimmt eine Auszeit. Aber Teufelskerl Fießinger hält alles. Auch nach 60 Minuten steht es 0:0. Die Entscheidung fällt in der Verlängerung. Sie fällt, als Kaufbeuren mit Watson kontert.

Quelle: HNA