So. 22.02.2009 - 14:30 Uhr Kassel Huskies - Hannover Scorpions 5:1 (1:1/3:0/1:0): Unterschied zwischen den Versionen

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'''5:1 - Huskies schlagen den Spitzenreiter Hannover'''<br>
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Auf der Zielgeraden der Saison in der Deutschen Eishockey-Liga geben die Kassel Huskies noch einmal richtig Gas. Am Sonntag feierten sie einen furiosen Sieg gegen den Spitzenreiter. Die Mannschaft von Trainer Stéphane Richer setzte sich trotz großer personeller Probleme sensationell deutlich mit 5:1 (1:1, 3:0, 1:0) gegen die Hannover Scorpions durch, die nun kurz vor Beginn der Playoffs doch noch ihren Spitzenplatz zu verlieren drohen.
Kleiner Kader, großer
Kampf, sensationelle Erfolge:
Mit dem zweiten Sechs-Punkte-Wochenende
seit dem DELStart
Anfang September haben
die Huskies alles Geschwätz
widerlegt, die Kasseler
Puckjäger würden die Saison
locker ausklingen lassen.
„Nach den vielen Verletzungen
haben wir nicht mehr viele
Leute. Aber so, wie die Jungs
schon in Wolfsburg aufgetreten
sind, so haben sie heute
auch den Tabellenführer in
die Knie gezwungen“, bilanziert Stéphane Richer das unerwartet
klare 5:1 (1:1, 3:0,
1:0) gegen die Hannover Scorpions.
Voller Stolz schwärmt der
Trainer von seiner bedingungslos
kämpfenden Rumpftruppe
und heimst auch noch
ein Lob von Gästetrainer Hans
Zach ein: „Stéphane macht
hier gute Arbeit, gerade die
jungen Spieler bekommen bei
ihm eine gute Schule. Laufen,
rennen, kämpfen - in allen
Spielen gegen uns haben alle
Huskies das Gleiche getan.
Nun hatten sie zwei Tage länger
zur Erholung und haben
das mit den besseren
Beinen entschlossen
genutzt
und darum verdient
gewonnen.“
Nach der 2:7-
Pleite gegen Meister
Berlin nur 22
Stunden zuvor
wirken die Scorpions
platt und
stehen tief im eigenen
Drittel -
auch angesichts
von 15 Gegentoren
in zwei Heimspielen
setzen
Zachs Mannen
auf strikte Defensive.
Die altbewährte
Kontertaktik,
mit der sie
am Vortag noch
selbst bezwungen
wurden, soll es
richten. Und es
scheint, als gehe
die Rechnung
auf. Denn von Beginn
an (und
schließlich bis zum Ende) sind die Kasseler
klar am Drücker - das erste Tor
aber erzielen die Gäste. Husky
Christ verschätzt sich an der
Blauen Linie, Köttstorfer startet
einen Konter, hat freie
Bahn und überwindet Torwart
Hauser zum 0:1 (13.). Doch der
Ausgleich folgt schon bald.
Hugo Boisvert, der sich erneut
mit einem starken Auftritt für
ein gutes Huskies-Angebot zur
Vertragsverlängerung empfiehlt,
setzt sich in der rechten
Ecke durch, und seinen öffnenden
Rückpass verwertet
Dustin Wood
unhaltbar für
Keeper Jung.
1:1 statt 3:1
steht’s zur ersten
Pause,
doch die Huskies
rennen
und rackern
weiter, stürzen
sich engagiert in die Zweikämpfe
- und werden im besten
zweiten Drittel seit Langem
für ihren Biss belohnt.
Nun kommt die Gefahr aus
der rechten Ecke: Semen Glusanok
setzt sich durch, bugsiert
den Puck vors Tor und
hat das Glück des Tüchtigen,
dass der unglückliche Schlussmann
Jung das Hartgummi
selbst ins Netz lenkt. Knapp
drei Minuten später versucht
sich Sean Tallaire an der Blauen
Linie mit einer Direktabnahme,
trifft aber nicht voll.
Doch vor dem Kasten lauert
Alex Leavitt und bringt die heranhoppelnde
Scheibe am erneut
verdutzten Jung vorbei
zum 3:1 unter (26.).
Die Fans jubeln, sehen den
dritten Saisonsieg gegen den Klassenprimus reifen. Und geraten
außer Rand und Band,
als die Huskies die Scorpions
mit deren Waffen schlagen.
Die 36. Minute: Hannover
drängt auf den Anschlusstreffer,
spielt in Überzahl. Doch
der starke Ryan Kraft erobert
den Puck - und nun zaubern
die Kasseler einen perfekten
Konter aufs Eis. Steilpass
Kraft, Gaucher stürmt rechts
davon, passt quer,und Tallaire
drischt das Gummi aus vollem
Lauf mit wilder Entschlossenheit
zum 4:1 in die Maschen.
Ein Traumtor! Hannovers Albtraum
aber endet erst nach
dem 5:1 (50.), als Dominic Auger
von Leavitt und Kraft frei
gespielt wird. In Überzahl!


Es war im vierten Duell bereits der dritte Sieg der Huskies gegen das Team des früheren Kasseler Coaches Hans Zach.
'''Quelle: HNA'''
Den Grundstein zum Erfolg legten die Gastgeber, die unter anderem ohne Klinge, Bartek und Bannister antraten, im Mitteldrittel, als sie drei Treffer erzielten und durch Sean Tallaire sogar in Unterzahl trafen. Die weiteren Tore erzielten vor 4266 Zuschauern Dustin Wood, Semen Glusanok, Alex Leavitt und Dominic Auger.


Hannover zittert nach zwei Pleiten um Platz eins
Zwei Schlappen in 24 Stunden: Nach dem Heimdebakel im Gipfeltreffen gegen Berlin und einer Pleite bei den Kassel Huskies am Sonntag bangen die Hannover Scorpions um die ersehnte Vorrundenmeisterschaft in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Gegen Verfolger Eisbären Berlin hatten die Niedersachsen mit 2:7 die höchste Heimpleite der Saison kassiert, das 1:5 bei den Kassel Huskies machte am Sonntag ein Wochenende zum Vergessen perfekt. Mit einer Demonstration meisterlicher Stärke untermauerte hingegen Berlin seine Anwartschaft auf den vierten Titel. Zunächst will der Meister aber zum Hauptrundenabschluss am kommenden Sonntag vorn sein. Das sichert neben dem Heimrecht in allen entscheidenden Playoff-Spielen auch die Teilnahme an der Qualifikation zur Champions League.
In Kassel merkte man den Scorpions von Beginn an die Müdigkeit nach dem Spitzenduell vom Samstag an. Gegen beherzt kämpfende Hausherren, die personell stark angeschlagen in die Partie gingen, konnte Hannover nur im ersten Drittel (1:1) mithalten. Semen Glusanok (23.) mit seinem ersten Saisontreffer, Alex Leavitt (26.) und Sean Tallaire in Unterzahl (36.) sorgten im zweiten Abschnitt dann aber für die Vorentscheidung und den dritten Saisonsieg der Huskies gegen die Scorpions. Hannover missglückte gleichzeitig die Generalprobe für das Pokalfinale am Dienstag beim niedersächsischen Rivalen EHC Wolfsburg.
Scorpions-Coach Hans Zach hatte beim Spitzenspiel gegen Berlin vor allem den vergebenen Chancen aus dem ersten Drittel nachgetrauert. "Berlin hat weiter stabil gespielt. Wir sind zu sehr nach vorn gerannt und haben ein paar Fehler gemacht. Das bestraft Berlin mit seinen Klassespielern umgehend. Wir haben nicht mehr als anrennen können gegen die Berliner Mauer", sagte der Ex-Bundestrainer. Die rund 1000 mitgereisten Eisbären-Fans unter den 10 325 Zuschauern in der ausverkauften TUI-Arena machten klar, für wie stark sie die Scorpions halten. "Nie deutscher Meister, ihr werdet nie deutscher Meister", skandierten die Anhänger noch lange nach der Begegnung.
Bei den Gästen ragten vor allem Torwart Rob Zepp und Verteidiger Constantin Braun mit seinem ersten DEL-Dreierpack heraus. "Wir haben gezeigt, was für ein Potenzial wir abrufen können. Es ist gut zu wissen, dass wir nach Hannover kommen, so ein Spiel abliefern und die dann so platt machen. Das gibt natürlich einen Riesenmotivationsschub für die Playoffs", sagte der gelernte Stürmer Braun, der für den verletzten Star-Verteidiger Richie Regehr in die Bresche sprang.
Die Eisbären haben nun gleich drei Heimspiele: Am Dienstag kommen die Nürnberg Ice Tigers nach Berlin, nur 24 Stunden später die Adler Mannheim, am Freitag die Frankfurt Lions. Letzter Kontrahent sind am Sonntag auswärts die Straubing Tigers. "Das ist nicht normal, so viele Spiele. Wir müssen vorsichtig sein", sagte Trainer Don Jackson.
Im Kampf um die Vor-Playoff-Plätze haben derweil die Nürnberg Ice Tigers einen entscheidenden Sieg gelandet. Die Franken bezwangen am Sonntag auf heimischem Eis die Augsburger Panther mit 5:2 und können damit rechnerisch nicht mehr von einem Top-Ten-Rang verdrängt werden.




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Schiedsrichter: Brill - Schütz
Schiedsrichter: Brill - Schütz


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[[Ryan Kraft]]
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[[Alex Leavitt]]
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[[Adam Hauser]]


[[Kategorie: Hannover]]
[[Kategorie: Hannover]]
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[[Kategorie: Brill Sieg]]
[[Kategorie: Brill Sieg]]
[[Kategorie: Schütz Sieg]]
[[Kategorie: Schütz Sieg]]
[[Kategorie: Jung, Alexander Sieg]]
[[Kategorie: Gegnerischer Torhüter Jung, Alexander]]

Version vom 1. Juni 2018, 05:29 Uhr

5:1 - Huskies schlagen den Spitzenreiter Hannover
Kleiner Kader, großer Kampf, sensationelle Erfolge: Mit dem zweiten Sechs-Punkte-Wochenende seit dem DELStart Anfang September haben die Huskies alles Geschwätz widerlegt, die Kasseler Puckjäger würden die Saison locker ausklingen lassen. „Nach den vielen Verletzungen haben wir nicht mehr viele Leute. Aber so, wie die Jungs schon in Wolfsburg aufgetreten sind, so haben sie heute auch den Tabellenführer in die Knie gezwungen“, bilanziert Stéphane Richer das unerwartet klare 5:1 (1:1, 3:0, 1:0) gegen die Hannover Scorpions. Voller Stolz schwärmt der Trainer von seiner bedingungslos kämpfenden Rumpftruppe und heimst auch noch ein Lob von Gästetrainer Hans Zach ein: „Stéphane macht hier gute Arbeit, gerade die jungen Spieler bekommen bei ihm eine gute Schule. Laufen, rennen, kämpfen - in allen Spielen gegen uns haben alle Huskies das Gleiche getan. Nun hatten sie zwei Tage länger zur Erholung und haben das mit den besseren Beinen entschlossen genutzt und darum verdient gewonnen.“ Nach der 2:7- Pleite gegen Meister Berlin nur 22 Stunden zuvor wirken die Scorpions platt und stehen tief im eigenen Drittel - auch angesichts von 15 Gegentoren in zwei Heimspielen setzen Zachs Mannen auf strikte Defensive. Die altbewährte Kontertaktik, mit der sie am Vortag noch selbst bezwungen wurden, soll es richten. Und es scheint, als gehe die Rechnung auf. Denn von Beginn an (und schließlich bis zum Ende) sind die Kasseler klar am Drücker - das erste Tor aber erzielen die Gäste. Husky Christ verschätzt sich an der Blauen Linie, Köttstorfer startet einen Konter, hat freie Bahn und überwindet Torwart Hauser zum 0:1 (13.). Doch der Ausgleich folgt schon bald. Hugo Boisvert, der sich erneut mit einem starken Auftritt für ein gutes Huskies-Angebot zur Vertragsverlängerung empfiehlt, setzt sich in der rechten Ecke durch, und seinen öffnenden Rückpass verwertet Dustin Wood unhaltbar für Keeper Jung. 1:1 statt 3:1 steht’s zur ersten Pause, doch die Huskies rennen und rackern weiter, stürzen sich engagiert in die Zweikämpfe - und werden im besten zweiten Drittel seit Langem für ihren Biss belohnt. Nun kommt die Gefahr aus der rechten Ecke: Semen Glusanok setzt sich durch, bugsiert den Puck vors Tor und hat das Glück des Tüchtigen, dass der unglückliche Schlussmann Jung das Hartgummi selbst ins Netz lenkt. Knapp drei Minuten später versucht sich Sean Tallaire an der Blauen Linie mit einer Direktabnahme, trifft aber nicht voll. Doch vor dem Kasten lauert Alex Leavitt und bringt die heranhoppelnde Scheibe am erneut verdutzten Jung vorbei zum 3:1 unter (26.). Die Fans jubeln, sehen den dritten Saisonsieg gegen den Klassenprimus reifen. Und geraten außer Rand und Band, als die Huskies die Scorpions mit deren Waffen schlagen. Die 36. Minute: Hannover drängt auf den Anschlusstreffer, spielt in Überzahl. Doch der starke Ryan Kraft erobert den Puck - und nun zaubern die Kasseler einen perfekten Konter aufs Eis. Steilpass Kraft, Gaucher stürmt rechts davon, passt quer,und Tallaire drischt das Gummi aus vollem Lauf mit wilder Entschlossenheit zum 4:1 in die Maschen. Ein Traumtor! Hannovers Albtraum aber endet erst nach dem 5:1 (50.), als Dominic Auger von Leavitt und Kraft frei gespielt wird. In Überzahl!

Quelle: HNA


Kassel Huskies - Hannover Scorpions 5:1 (1:1/3:0/1:0)

Zeit Torschütze Assist Assist
0:1 12:40 Rainer Köttstorfer Eric Schneider
1:1 18:42 Dustin Wood Hugo Boisvert Brad Burym
2:1 22:13 Semen Glusanok Robert Francz
3:1 25:53 Alex Leavitt Sean Tallaire Ryan Kraft
4:1 35:51 SH1 Sean Tallaire Ryan Gaucher Ryan Kraft
5:1 49:43 PP2 Dominic Auger Ryan Kraft Alex Leavitt


Zuschauer: 4266

Schiedsrichter: Brill - Schütz