So. 30.08.1998 Kassel Huskies - Star Bulls Rosenheim 0:1 (0:0/0:1/0:0): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Dalpiaz' Kasten war wie vernagelt'''
Sie spielten gut, aber sie
trafen nicht: Die Kassel
Huskies blieben gegen
Rosenheim 60 Spielminuten
lang ohne Torerfolg.
Tausendmal probiert,
tausendmal ist nichts passiert:
Ein leicht abgewandelter
Klassiker der Schlagerszene
droht für die Kassel Huskies zum „Ohrwurm" zu werden.
Denn auch beim 0:1 (0:0, 0:1,
0:0) im Testspiel gegen die Star
Bulls Rosenheim zeigten die
Schlittenhunde im sechsten
Test spielerisch überzeugendes
Eishockey, konnten ihre Dominanz
trotz einer Fülle klarster
Torchancen aber erneut nicht in
Zählbares ummünzen.
„Die Jungs spielen heute eine
ganze Klasse stärker als am
Freitag bei uns in Braunlage",
meinte Ex-Husky Falk Ozellis
als Zuschauer. Doch zum zweiten
Sieg reichte die deutliche
Leistungssteigerung nicht -
auch, weil mit Molling (Adduktorenbeschwerden),
Lindmark,
Seppo, Evtushevski und Abstreiter
ein kompletter Fünferblock
verletzt neben „Oze" auf
der Tribüne saß. Gegen die mit
vier vollzähligen Formationen
auftrumpfenden Bayern war
dieses Manko kaum zu kompensieren.
Dies, obwohl die Huskies
spielerisch und kämpferisch
wiederum überzeugten. Deutlich
ist spürbar, wie von Woche
zu Woche Spritzigkeit und
Spielverständnis wachsen. Wo
im Vorjahr noch „kick and
rush" nach rustikaler Kanadier-Art
angesagt war, findet
nun konzentriertes, filigranes
Steilspiel statt. Auf hohem
Tempo wird immer wieder -
und mit wachsendem Erfolg -
der Paß in die Tiefe versucht.
Allein vor dem gegnerischen
Kasten spielen die Nerven den
Schlittenhunden ein ums andere
Mal einen Streich. Claus Dalpiaz
im Bullen-Kasten stand
wie ein Fels in der Brandung
und so mancher Zuschauer
fragte, warum der Österreicher
im vergangenen Frühjahr bei
seinen Kasseler „Feuerwehr"-
Einsätzen gegen Krefeld nicht
solche Klasse bewiesen hat...
Dalpiaz ließ nichts anbrennen.
Er war unüberwindlich bei
den wuchtigsten Schlagschüssen,
nach schönsten Kombinationen,
er ahnte selbst abgefälschte
und verdeckt abgefeuerte
Pucks. Wahrlich, da war
nichts, was die Huskies nicht
versuchten. Allein die Bude
blieb vernagelt - und mit jedem
Fehlversuch schwand ein wenig
mehr vom Selbstvertrauen der
gleichwohl wacker kämpfenden
Gastgeber. Sie gingen letztlich
leer aus, weil Derek Cormier bei
einem der wenigen Rosenheimer
Konter den Puck über die
Fanghand des tadellosen Huskies-Keeper
Chris Rogles hinweg
zum 0:1 (23.) im Torwinkel
versenkte.
Und angesichts der Ladehemmung
blieb die einmal mehr ungemein
effektive Abwehrarbeit
- ein Drittel lang mit nur noch
vier Verteidigern - ein Trumpf,
der nicht stach. Denn wie schon
gegen die Eisbären (2:2) und die
Revier-Löwen (5:2) kassierten
die Kasseler nicht einmal mehr
als zwei Gegentreffer
Tor: 0:1 (22:32) Cormier (Sherven)<br>
Tor: 0:1 (22:32) Cormier (Sherven)<br>
SR: Müller (Schierke). <br>Z: 2800<br> Strafminuten: Kassel 18 plus 10 Lilley,
SR: Müller (Schierke). <br>Z: 2800<br> Strafminuten: Kassel 18 plus 10 Lilley,


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Version vom 26. Oktober 2017, 13:27 Uhr

Dalpiaz' Kasten war wie vernagelt

Sie spielten gut, aber sie trafen nicht: Die Kassel Huskies blieben gegen Rosenheim 60 Spielminuten lang ohne Torerfolg.

Tausendmal probiert, tausendmal ist nichts passiert: Ein leicht abgewandelter Klassiker der Schlagerszene droht für die Kassel Huskies zum „Ohrwurm" zu werden. Denn auch beim 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) im Testspiel gegen die Star Bulls Rosenheim zeigten die Schlittenhunde im sechsten Test spielerisch überzeugendes Eishockey, konnten ihre Dominanz trotz einer Fülle klarster Torchancen aber erneut nicht in Zählbares ummünzen. „Die Jungs spielen heute eine ganze Klasse stärker als am Freitag bei uns in Braunlage", meinte Ex-Husky Falk Ozellis als Zuschauer. Doch zum zweiten Sieg reichte die deutliche Leistungssteigerung nicht - auch, weil mit Molling (Adduktorenbeschwerden), Lindmark, Seppo, Evtushevski und Abstreiter ein kompletter Fünferblock verletzt neben „Oze" auf der Tribüne saß. Gegen die mit vier vollzähligen Formationen auftrumpfenden Bayern war dieses Manko kaum zu kompensieren.

Dies, obwohl die Huskies spielerisch und kämpferisch wiederum überzeugten. Deutlich ist spürbar, wie von Woche zu Woche Spritzigkeit und Spielverständnis wachsen. Wo im Vorjahr noch „kick and rush" nach rustikaler Kanadier-Art angesagt war, findet nun konzentriertes, filigranes Steilspiel statt. Auf hohem Tempo wird immer wieder - und mit wachsendem Erfolg - der Paß in die Tiefe versucht. Allein vor dem gegnerischen Kasten spielen die Nerven den Schlittenhunden ein ums andere Mal einen Streich. Claus Dalpiaz im Bullen-Kasten stand wie ein Fels in der Brandung und so mancher Zuschauer fragte, warum der Österreicher im vergangenen Frühjahr bei seinen Kasseler „Feuerwehr"- Einsätzen gegen Krefeld nicht solche Klasse bewiesen hat... Dalpiaz ließ nichts anbrennen. Er war unüberwindlich bei den wuchtigsten Schlagschüssen, nach schönsten Kombinationen, er ahnte selbst abgefälschte und verdeckt abgefeuerte Pucks. Wahrlich, da war nichts, was die Huskies nicht versuchten. Allein die Bude blieb vernagelt - und mit jedem Fehlversuch schwand ein wenig mehr vom Selbstvertrauen der gleichwohl wacker kämpfenden Gastgeber. Sie gingen letztlich leer aus, weil Derek Cormier bei einem der wenigen Rosenheimer Konter den Puck über die Fanghand des tadellosen Huskies-Keeper Chris Rogles hinweg zum 0:1 (23.) im Torwinkel versenkte. Und angesichts der Ladehemmung blieb die einmal mehr ungemein effektive Abwehrarbeit - ein Drittel lang mit nur noch vier Verteidigern - ein Trumpf, der nicht stach. Denn wie schon gegen die Eisbären (2:2) und die Revier-Löwen (5:2) kassierten die Kasseler nicht einmal mehr als zwei Gegentreffer


Tor: 0:1 (22:32) Cormier (Sherven)
SR: Müller (Schierke).
Z: 2800
Strafminuten: Kassel 18 plus 10 Lilley,