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Sa. 22.03.2008 - 18:00 Uhr Eispiraten Crimmitschau - Kassel Huskies 7:3 (1:2/3:1/3:0): Unterschied zwischen den Versionen

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== Spielbericht ==
== Spielbericht ==
Es war sehr mühsam,
und es war auch kein ästhetischer
Genuss, aber es war erfolgreich:
Die Kassel Huskies
haben das dritte von nun mindestens
fünf und höchstens
sieben Playoff-ViertelfinalSpielen
gegen den ETC Crimmitschau
mit 4:2 (1:0, 0:1, 3:1)
gewonnen und führen in der
Serie jetzt mit 2:1. Damit ist
zwei Tage nach dem 3:7-Debakel
in Crimmitschau die Kasseler
Eishockey-Welt fast wieder
in Ordnung.
Mit dem nach einer Schulterverletzung
genesenen, nun
aber erneut angeschlagenen
Ryan Kraft, jedoch ohne den
nach seiner dritten Zehn-Minuten-Strafe
gesperrten Vince
Macri wollten sich die Huskies
mit erhöhter Kampfbereitschaft
für die Schmach von
Crimmitschau revanchieren.
Aber Verunsicherung und
Nervosität verhinderten einen
geordneten Spielaufbau, und
deshalb blieben Torchancen
Mangelware.
Die Huskies-Fans mussten
bis zur 19. Minute leiden und
durften dann Shawn McNeil
bejubeln. Der Linksaußen, der
wieder an der Seite seines
langjährigen Partners Hugo
Boisvert stürmte, behielt am
Bullykreis die Übersicht und
ließ Crimmitschaus Torwart
Martinovic mit einem platzierten
Schuss in die lange Ecke
keine Chance.
Vorher hatten Boisvert und
Mike Pellegrims bei zwei guten
Gelegenheiten weniger
Glück. Während Boisvert die
durch den Torkreis hoppelnde
Scheibe vor dem leeren Gehäuse
nicht traf, verfehlte Pellegrims
nach einem Konter in
Unterzahl sein Ziel ganz
knapp. Auf der anderen Seite verlebte
Huskies-Torwart Boris
Rousson ein geruhsames erstes
Drittel, weil die Defensivarbeit
seiner Vorderleute zunächst
nichts zu wünschen
übrig ließ.
Doch die kalte Dusche gab
es gleich zu Beginn des zweiten
Drittels. Dave Bonk tauchte
plötzlich frei vor Rousson
auf, und es stand 1:1. Ein
Spielstand, den sich die Gäste
nachträglich verdienten.
Glück hatten die Huskies, als
David Wolf bei einer Riesenchance
zu spät reagierte. Und
auf ihren Torwart konnten sie
sich verlassen, als Crimmitschaus
Spieler bei eigener
Überzahl immer wieder in
aussichtsreichen Positionen
auftauchten. Ganz brenzlig wurde es am Ende des zweiten
Drittels, als sich drei Huskies
75 Sekunden lang fünf Angreifern
gegenübersahen. Doch
nun erwies sich Rousson als
Meister seines Fachs.
Auf der anderen Seite wurden
Manuel Klinge und Sven
Gerbig endlich mal in Szene
gesetzt, doch beide Stürmer
trafen ihr Ziel aus Nahdistanz
nicht.
Was bedenklich stimmte:
Die Huskies mussten viel
Kampf investieren, um im Mitteldrittel
gerade mal zwei Torchancen
zu erzwingen. Von
spielerischer Leichtigkeit war
auch jetzt nichts zu sehen.
Deshalb musste die Brechstange
her, und die packten
die Verteidiger aus. Mächtige
Schlagschüsse von Drew Bannister beziehungsweise Brad
Burym brachten Kassel auf die
Siegerstraße. Wegen der
Schusskraft des Duos verkrafteten
die Huskies schließlich,
dass sich Schiedsrichter Sicorschi
im Schlussdrittel immer
mehr in eine Hauptrolle
drängte. Ein Foul an Ryan
Kraft nicht ahndete und Jacek
Plachta zu Unrecht auf die
Strafbank schickte. Zwar nutzte
Crimmitschaus Josh Liebenow
die Überzahl zum zwischenzeitlichen
2:2, aber weil
Burym prompt konterte und
Thomas Pielmeier mit einem
Schuss ins leere Tor alles klarmachte,
feierten endlich doch
noch die vorher leidgeprüften
Huskies-Fans.


'''Quelle: HNA'''