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Fr. 06.11.2020 - 19:30 Uhr Löwen Frankfurt - Kassel Huskies 4:3 n.P. (2:0/1:3/0:0/0:0/1:0): Unterschied zwischen den Versionen

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== Statistik ==
{{Infobox Spiel
| TEAM1= Löwen Frankfurt
| TEAM2= Kassel Huskies
| LIGA = DEL2
| SPIELTAG = 1
| DATUM = 06.11.2020
| SPIELBEGINN = 19:30
| STADION = Eissporthalle am Ratsweg
| ENDERGEBNIS = 4:3 n.P.
| TORE 1. DRITTEL = 1:0 ''' 04:18 ''' Tor: [[Martin Buchwieser]] Assists: [[Eduard Lewandowski]] / [[Alexej Dmitriev]]
<div align="left"> 2:0 ''' 16:30 ''' (PP1) Tor: [[Kyle Wood]] Assists: [[Sebastian Collberg]] / [[David Suvanto]] </div>
| TORE 2. DRITTEL = 3:0 ''' 21:52 ''' Tor: [[Carter Proft]] Assists: [[Darren Mieszkowski]] / [[Manuel Strodel]]
<div align="right"> Tor: [[Ryan Olsen]] Assists: [[Corey Trivino]] / [[Marco Müller]] ''' 23:42 ''' 3:1 </div>
<div align="right"> Tor: [[Nathan Burns]] Assists: [[Lois Spitzner]] / [[Lukas Laub]] ''' 28:51 ''' 3:2 </div>
<div align="right"> Tor: [[Dominik Tiffels]] Assists: [[Lois Spitzner]] / [[Nathan Burns]] ''' 31:23 ''' 3:3 </div>
| TORE 3. DRITTEL = ''Keine Tore'' | TORE OVERTIME = 4:3 ''' 65:00 ''' (GWS) Tor: [[Eduard Lewandowski]]
| STRAFEN 1. DRITTEL =
| STRAFEN 2. DRITTEL =
| STRAFEN 3. DRITTEL =
| STRAFEN OVERTIME =
| STRAFMINUTEN 1 = 10
| STRAFMINUTEN 2 = 18
| SCHÜSSE 1 = 40
| SCHÜSSE 2 = 39
| BULLY 1 =
| BULLY 2 =
| PP 1 = 1-3
| PP 2 = 0-4
| PK 1 = 100%
| PK 2 = 67%
| SCHIEDSRICHTER = [[Mischa Apel]], [[Tony Engelmann]]
| LINESMEN = [[Dominic Kontny]], [[John-Darren Laudan]]
| ZUSCHAUER = 0
}}
== Spielbericht ==


Sie sind wieder da, die Kassel Huskies. Nach langen 251 Tagen Zwangspause haben sie das Auftaktderby in der zweiten deutschen Eishockeyliga bei den Löwen Frankfurt zwar knapp mit 3:4 (0:2, 3:1, 0:0/0:0/0:1) nach Penaltyschießen verloren – aber dabei Lust auf mehr geweckt. Vorbereitung ist das eine, wenn es wirklich losgeht ohne Fans, dann ist das eben doch etwas anderes. Vor allem dann, wenn es ein Derby ist, mit dem die Liga in diese spezielle Saison startet. Rein sportlich geht‘s ja kaum besser, wenn zwei Aufstiegsanwärter gleich am ersten Spieltag aufeinandertreffen.
Sie sind wieder da, die Kassel Huskies. Nach langen 251 Tagen Zwangspause haben sie das Auftaktderby in der zweiten deutschen Eishockeyliga bei den Löwen Frankfurt zwar knapp mit 3:4 (0:2, 3:1, 0:0/0:0/0:1) nach Penaltyschießen verloren – aber dabei Lust auf mehr geweckt. Vorbereitung ist das eine, wenn es wirklich losgeht ohne Fans, dann ist das eben doch etwas anderes. Vor allem dann, wenn es ein Derby ist, mit dem die Liga in diese spezielle Saison startet. Rein sportlich geht‘s ja kaum besser, wenn zwei Aufstiegsanwärter gleich am ersten Spieltag aufeinandertreffen.


Doch von diesen beiden ist zunächst nur eine Mannschaft drin in der Partie – die Löwen. Dass sie schon nach fünf Minuten in Führung gehen, es spricht Bände. Erst bewahrt noch der Torpfosten nach Sebastian Collbergs Handgelenkschuss die Huskies vor dem ganz frühen Rückstand (1. Minute), doch kurz darauf drückt Martin Buchwieser im Nachsetzen die Scheibe zum 0:1 aus Kasseler Sicht über die Linie (5.). Und während die Huskies lange Zeit auf der Suche nach Sicherheit und Struktur sind, legen die Löwen nach: Mit einem Schuss in den Winkel trifft Neuzugang Kyle Wood in Überzahl zum 2:0 (16.) – exakt eine Sekunde, bevor Joey Luknowskys Strafe endet. Torhüter Jerry Kuhn ist machtlos, während Patrick Klein im Frankfurter Tor bei den beiden besten Gelegenheiten der Huskies auf dem Posten ist: Brett Camerons Schuss lenkt er mit dem Schoner zur Seite in einer Phase, als beide Teams 70 Sekunden mit nur drei Feldspielern agieren (12.). Und als die Kölner Leihgabe Marcel Müller allein auf ihn zusprintet, behält Klein die Übersicht (19.). Auch nach der Pause geht‘s nicht gut weiter für die Huskies. Das zweite Drittel ist keine zwei Minuten alt, als die Löwen ihren dritten Treffer feiern. Einen Puckverlust Lois Spitzners in der neutralen Zone bestraft Ex-Husky Carter Proft (22.). 0:3 in Frankfurt – eine Bürde? Nein, vielmehr ist dieser Rückstand ein Weckruf. Denn plötzlich ist es ein anderes Spiel, und es stellt sich die Frage: Ist das eine andere Kasseler Mannschaft auf dem Eis? Nun ist Physis drin im Spiel, Biss, Tempo. Die Löwen? Binnen acht Minuten Sturm- und Drangphase der Huskies degradiert zu Statisten. Acht Minuten, in denen sich die Huskies spektakulär zurückmelden. Und das geht so: Bei angezeigter Strafe gegen Frankfurt fährt Kuhn vom Eis, ein sechster Feldspieler kommt. Und dann ist der Puck endlich auch mal drin im Frankfurter Tor. Ryan Olsen ist es, der ihn mit der Rückhand unter die Latte lupft zum 1:3 (24.). Sehenswert ist das, ebenso wie die beiden nächsten Treffer: Nach Spitzners scharfer Hereingabe muss Nathan Burns nur noch die Kelle hinhalten – 2:3 (29.). Beim 3:3 bekommt Dominik Tiffels die Scheibe aus dem Raum hinter dem Tor und trifft aus vollem Lauf (32.). In Überzahl lassen Brett Cameron und Marcel Müller zwei weitere hochkarätige Chancen ungenutzt. Längst ist es ein packendes Derby im Schlussdrittel, das begonnen hat. Buchwiesers Schuss pflückt Kuhn aus der Luft, Klein rettet nach Tiffels Hammer von der Blauen Linie ebenso wie mehrmals, als die Huskies in Überzahl drücken. 55 Sekunden vor dem Ende muss Olsen nach einem Check gegen Kopf und Nacken von Luis Schinko vorzeitig duschen. Kuhn hält die Huskies im Rennen. Und irgendwie passt es, dass erst das Penaltyschießen die Entscheidung bringt. Und den Löwen den Sieg. Weil nämlich Eduard Lewandowski als einziger von sechs Schützen trifft. Aber: Dieser Auftritt der Huskies macht Lust auf mehr, sie nehmen einen Punkt vom Ratsweg mit.  
Doch von diesen beiden ist zunächst nur eine Mannschaft drin in der Partie – die Löwen. Dass sie schon nach fünf Minuten in Führung gehen, es spricht Bände. Erst bewahrt noch der Torpfosten nach Sebastian Collbergs Handgelenkschuss die Huskies vor dem ganz frühen Rückstand (1. Minute), doch kurz darauf drückt Martin Buchwieser im Nachsetzen die Scheibe zum 0:1 aus Kasseler Sicht über die Linie (5.). Und während die Huskies lange Zeit auf der Suche nach Sicherheit und Struktur sind, legen die Löwen nach: Mit einem Schuss in den Winkel trifft Neuzugang Kyle Wood in Überzahl zum 2:0 (16.) – exakt eine Sekunde, bevor Joey Luknowskys Strafe endet. Torhüter Jerry Kuhn ist machtlos, während Patrick Klein im Frankfurter Tor bei den beiden besten Gelegenheiten der Huskies auf dem Posten ist: Brett Camerons Schuss lenkt er mit dem Schoner zur Seite in einer Phase, als beide Teams 70 Sekunden mit nur drei Feldspielern agieren (12.). Und als die Kölner Leihgabe Marcel Müller allein auf ihn zusprintet, behält Klein die Übersicht (19.). Auch nach der Pause geht‘s nicht gut weiter für die Huskies. Das zweite Drittel ist keine zwei Minuten alt, als die Löwen ihren dritten Treffer feiern. Einen Puckverlust Lois Spitzners in der neutralen Zone bestraft Ex-Husky Carter Proft (22.). 0:3 in Frankfurt – eine Bürde? Nein, vielmehr ist dieser Rückstand ein Weckruf. Denn plötzlich ist es ein anderes Spiel, und es stellt sich die Frage: Ist das eine andere Kasseler Mannschaft auf dem Eis? Nun ist Physis drin im Spiel, Biss, Tempo. Die Löwen? Binnen acht Minuten Sturm- und Drangphase der Huskies degradiert zu Statisten. Acht Minuten, in denen sich die Huskies spektakulär zurückmelden. Und das geht so: Bei angezeigter Strafe gegen Frankfurt fährt Kuhn vom Eis, ein sechster Feldspieler kommt. Und dann ist der Puck endlich auch mal drin im Frankfurter Tor. Ryan Olsen ist es, der ihn mit der Rückhand unter die Latte lupft zum 1:3 (24.). Sehenswert ist das, ebenso wie die beiden nächsten Treffer: Nach Spitzners scharfer Hereingabe muss Nathan Burns nur noch die Kelle hinhalten – 2:3 (29.). Beim 3:3 bekommt Dominik Tiffels die Scheibe aus dem Raum hinter dem Tor und trifft aus vollem Lauf (32.). In Überzahl lassen Brett Cameron und Marcel Müller zwei weitere hochkarätige Chancen ungenutzt. Längst ist es ein packendes Derby im Schlussdrittel, das begonnen hat. Buchwiesers Schuss pflückt Kuhn aus der Luft, Klein rettet nach Tiffels Hammer von der Blauen Linie ebenso wie mehrmals, als die Huskies in Überzahl drücken. 55 Sekunden vor dem Ende muss Olsen nach einem Check gegen Kopf und Nacken von Luis Schinko vorzeitig duschen. Kuhn hält die Huskies im Rennen. Und irgendwie passt es, dass erst das Penaltyschießen die Entscheidung bringt. Und den Löwen den Sieg. Weil nämlich Eduard Lewandowski als einziger von sechs Schützen trifft. Aber: Dieser Auftritt der Huskies macht Lust auf mehr, sie nehmen einen Punkt vom Ratsweg mit.  
SR: Apel/Engelmann.
Z: -
Tore: <br>1:0 (4:18) Buchwieser (Lewandowski, Dmitriev),  <br>2:0 (16:30) Wood (Collberg, Suvanto - 5:4),  <br>3:0 (21:52) Proft (Mieszkowski, Strodel),  <br>3:1 (23:42) Olsen (Cameron, Marcel Müller - 6:5),  <br>3:2 (28:51) Burns (Spitzner, Tramm),  <br>3:3 (31:32) Tiffels (Spitzner, Burns),  <br>4:3 (Penalty) Lewandowski
Strafminuten: Frankfurt 10 - Kassel 8 + 10 Olsen


[[Kategorie: 6. November]]
[[Kategorie: 6. November]]