Sa. 31.10.1998 Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 4:1 (0:0/2:1/2:0): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Rumrichs Tor-Doubletten begeistern'''
Doppelschläge waren
es, die vor acht Tagen den
Huskies in den Hessenderbys
die Punkte gekostet hatten. Die
Schwäche wurde erkannt, therapiert - und ausgemerzt. Mehr
noch, aus der Not wurde binnen
einer Woche eine Tugend gemacht:
Die Kasseler EishockeyMannschaft
legte am Wochenende
gleich zweimal binnen 20
Stunden mit ebensolchen TorDoubletten
den Grundstein zu
einer makellosen Bilanz. Dem
4:2 (0:1, 1:0, 3:1)-Erfolg am
Freitag beim EV Landshut ließen
die Schützlinge von Trainer
Hans Zach am Samstag ein bravourös
erkämpftes 4:1 (0:1, 2:1,
2:0) über die Krefeld Pinguine
folgen. „Das war ein schnelles,
erfolgreiches Wochenende mit
zwei ganz wichtigen Siegen",
sagte Greg Evtushevski strahlend,
„jetzt bleiben wir voll im
Rennen um die Playoff-Plätze."
Trotz der strapaziösen Rückkehr
im Bus aus Landshut begannen
die keineswegs ausgeschlaf
enen Huskies am Samstag
hellwach und drängten mit hohem
Tempo auf ein frühes Tor.
Doch Pinguin-Torwart Lang
bewahrte seine Mannschaft gegen
Hansson und Peacock vor
einem Rückstand. Nach zehn
Minuten aber war die Auftaktoffensive
verpufft, fortan bauten
die Gastgeber physisch
enorm ab, verloren ihre spielerische
Linie und nur Johnstons
Kracher waren gefährlich.
Prompt ging der Schuß nach
hinten los: In einer unübersichtlichen
Situation zog Brüggemann
an der Blauen Linie ab
und traf durch Freund und
Feind hindurch zum 0:1 (22.).
Dieser Treffer schockte die
Huskies, ein nachfolgendes
Überzahlspiel blieb Stückwerk.
Doch nach Mondts Konter und
Längs famosem Reflex gegen Rumrich (29.) brachen die „jungen
Wilden" endlich den Bann.
Thomas Dolak bugsierte nach
frecher Steilkombination die
Scheibe zum 1:1 ins Netz, das
nach einer halben Stunde endlich
wieder und nun endgültig
die Müdigkeit aus Körper und
Geist vertrieb.
Nun hetzten die Schlittenhunde
ihre Gäste von einer Verlegenheit
in die nächste. „Da
hatten wir tausend Mal mehr
Chancen als Krefeld, haben
Einbahnstraßen-Eishockey gespielt",
schwärmte Hans Zach
später. Und bereits 37 Sekunden
nach dem Ausgleich jubelten
die Fans erneut. Doch Greg
Evtushevski soll Torwart Lang
gefoult haben, Referee Slapke
verweigerte dem Treffer die Anerkennung,
verbannte obendrein
„Shevi" auf die Strafbank.
Diese Entscheidung
brachte Fans, Huskies und
Coach Zach auf die Palme.
Nun war Feuer unterm Dach
- und die Huskies zeigten Biß.
„Slapkes Entscheidung war für
uns so etwas wie ein Weckruf.
Manchmal braucht man einfach
solch einen Auslöser", bekannte
Jürgen Rumrich - und avancierte
wie schon am Tag zuvor
zum Matchwinner. Bei Robitailles
Konter sauste der Puck
noch Zentimeter am Kasten
vorbei, doch dann führte der
Kapitän im Stile eines Torjä-
gers die Kasseler zum Sieg. Traf
er am Freitag in nur elf Sekunden
zum bahnbrechenden 2:2
und 3:2 in Landshut, so machte
der Miesbacher nun seine
Tor-Doublette im Powerplay
binnen 150 Sekunden perfekt.
Zunächst vollendete der Nationalstürmer
kurz vor der
zweiten Drittelpause Evtushevskis
Vorarbeit im Nachschuß
zur wichtigen 2 ^-Führung,
ganze 35 Sekunden nach
Wiederbeginn lenkte Rumrich
einen Johnston-Kracher gar
zum 3:1 ins Netz. Damit war die
Partie entschieden, und mit jeder
(zumeist gerechtfertigten)
Strafminute, die Krefelds frustrierte
Cracks (wegen vieler
Stockfouls) und gar Trainer
Doug Mason (wegen wütender
Proteste) kassierten, wurde den
Huskies das Laufen und damit
das Siegen leichter. Greg Johnstons
„Hammer" zum 4:1 (54.)
- im vierten Powerplay der dritte
Überzahltreffer - setzte den
statistischen Schlußpunkt, dem
die gefeierten Schlittenhunde
noch einige Minuten „ZauberHockey"
folgen ließen.
'''Quelle: HNA'''
'''Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 4:1 (0:0/2:1/2:0)''' <br>  
'''Kassel Huskies - Krefeld Pinguine 4:1 (0:0/2:1/2:0)''' <br>  
0:1 (21:48) Brüggemann (Kovalev, Pyka)<br>
0:1 (21:48) Brüggemann (Kovalev, Pyka)<br>