Di. 30.01.2024 - 19:30 Uhr Kassel Huskies - Selber Wölfe 2:1 n.P. (1:1/0:0/0:0/0:0/1:0)

Statistik

Kassel Huskies vs. Selber Wölfe 2:1 n.P. (1:1/0:0/0:0/0:0/1:0)
DEL2 - 43. Spieltag - 30.01.24 - 19:30 Uhr Uhr - Nordhessen Arena
Tore 1. Drittel
Tor: Nick Miglio Assists: Maximilian Gläßl / Steve Hanusch 05:36 0 : 1 1 : 1 18:13 (PP1) Tor: Alec Ahlroth Assists: Tristan Keck / Steven Seigo
Tore 2. Drittel
Keine Tore
Tore 3. Drittel
Keine Tore
Verlängerung/Penaltyschießen
2 : 1 65:00 (GWS) Tor: Joel Lowry
Spielzusammenfassung
Teams	Kassel Huskies	Selber Wölfe
Strafminuten	8	10
Schüsse	50	31
Powerplay	1-5	0-4
Penalty Killing	100%	80%
Schiedsrichter	Tony Engelmann, Thorsten Lajoie
Assistenten	Tobias Treitl, Tobias Merten
Zuschauer	3186

Spielbericht

Kassel Huskies quälen sich gegen Selb zu Sieg nach Penaltyschießen

Nach den erfolglosen Auftritten gegen Krefeld und Regensburg am vergangenen Wochenende wenden die Huskies zwar die dritte Niederlage in Serie ab, quälen sich allerdings vor 3186 Zuschauern zu einem 2:1 (1:1, 0:0, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen gegen die Selber Wölfe.

Dem Tabellenführer ist die Schwerfälligkeit, die ihn bereits in den vergangenen Partien begleitet hat, auch in diesem Spiel anzumerken. Da landet der Puck im Aufbau ohne Bedrängnis beim Gegner, da rutscht die Scheibe unnötig über die Kelle, da werden Angriffe uninspiriert zu Ende gespielt – der Huskies-Motor stottert doch gewaltig.

Trainer Bo Subr, der individuelle Fehler seiner Spieler nach zuletzt etlichen eigentlich auf ein Minimum reduzieren wollte, muss bereits in der sechsten Minute mit ansehen, wie Steven Seigo an der Mittellinie die Scheibe verliert. Selbs Nick Miglio hat freie Bahn und versenkt den Puck am diesmal im Tor stehenden Kristian Hufsky vorbei ins Netz.

Der Wille ist den Huskies nicht abzusprechen. Einzig: Es gelingt irgendwie wenig. Da sind mal ein paar Einzelaktionen von Lois Spitzner (2.) und von Pierre Preto (12.), Louis Brune (7.) und Rayan Bettahar (16.) hauen die Scheibe aus der Distanz an die Latte. Da sind aber auch weiterhin viele Fehler. Allen voran von Seigo, der im ersten Abschnitt völlig neben sich wirkt, gleich mehrfach die Scheibe vertändelt.

Die Huskies müssen sich in diese Partie hineinkämpfen, das Glück auf ihre Seite ziehen. Genügend Chancen haben sie, von denen dann tatsächlich eine erfolgreich verwertet wird. Es ist ein Tor, das zu diesem Auftritt passt. Kein schönes, aber drin ist drin: Tristan Keck findet Alec Ahlroth, der stochert den Puck zum 1:1 ins Netz (19.).

Ein Treffer, der den Huskies Sicherheit gibt? Nicht wirklich. Der Tabellenführer ist zwar überwiegend spielbestimmend, hat Abschlüsse, agiert aber weiter zu fehlerhaft, oft ohne die letzte Überzeugung in den Aktionen. Gut für die Huskies: Selb kann das nicht nutzen. Obwohl die Möglichkeiten da sind. Miglio (29.) und Jordan Knackstedt scheitern aus wenigen Metern (31.). Steve Hanusch trifft nur das Außennetz (34.), Hufsky pariert sehenswert gegen Chad Bassen (38.).

Wohin ist nur die Kasseler Leichtigkeit? Wohin hat sie sich verkrümelt? Gegen Selb bleibt sie versteckt, taucht nicht mehr auf. Auch nicht im Schlussdrittel, in dem es weiter zäh, weiter verdammt mühevoll zugeht.

Joel Keussen hat mal Platz, stürmt mit Anlauf auf Bitzer zu, sein Abschluss ist zu zentral (46.), einen Schlagschuss von Carson McMillan kann Hans Detsch beinahe entscheidend abfälschen (47.). Die Huskies nähern sich dem Führungstreffer zumindest wieder ein bisschen an, auch wenn das noch längst kein offensives Eishockeyfeuerwerk ist. Seigos Distanzschuss lässt Michael Bitzer prallen (51.), bei Maximilian Fabers Versuch schnappt er sicher zu (53.), gegen Keck macht er sich groß (54.).

Gibt es noch ein Tor? Nein, die Grusel-Partie geht in die Verlängerung. In der überstehen die Huskies zunächst eine Unterzahl, Joel Lowry vergibt die beste Kasseler Chance (65.). Das Penaltyschießen muss her. Und dort macht es Lowry besser. Hufsky pariert fünf Selber Versuche, die Huskies vergeben vier Mal. Doch dann läuft Lowry an und trifft. Was für ein mühevoller Sieg.

Quelle: HNA